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Chinas neue Führung

Lilith

une vache folle
Teammitglied
Russia
Parteikongress in PekingChinas Kommunisten leiten Generationswechsel ein

14.11.2012, 05:21



Zum ersten Mal seit zehn Jahren haben die chinesischen Kommunisten einen Machtwechsel vollzogen: Parteichef Hu Jintao wird von Xi Jinping abgelöst. Hinter den Kulissen soll es heftige Machtkämpfe gegeben haben.

Parteikongress in Peking Chinas Kommunisten bestimmen neues Zentralkomitee

(Video: Reuters, Foto: dpa)Es ist der erste Machtwechsel in China seit zehn Jahren: Auf dem 18. Parteikongress der chinesischen Kommunisten haben die 2300 Delegierten in Peking ein neues Zentralkomitee bestimmt. Der scheidende, 69-jährige Parteichef Hu Jintao wird von dem zehn Jahre jüngeren, heutigen Vizepräsidenten Xi Jinping abgelöst.
Damit wurde auf dem nur alle fünf Jahre stattfindenden, einwöchigen Parteitag ein Generationswechsel in der chinesischen Führung eingeleitet. Der Kongress habe "ältere Führer durch jüngere ersetzt", sagte Hu Jintao in einer abschließenden Rede, wie die BBC berichtet. Der Kongress habe Entscheidungen von weitreichender historischer Bedeutung getroffen.

Nach der ersten Sitzung des neuen Zentralkomitees am Donnerstag wird der künftige Parteichef seine neue Führungsmannschaft vorstellen. Nach den Skandalen der vergangenen Monate war hinter den Kulissen heftig um die Neubesetzung des Politbüros und seines mächtigen Ständigen Ausschusses gerungen worden.
Hu thematisierte in seiner Rede die zahlreichen Korruptionsfälle: "Falls wir diese Dinge nicht richtig angehen, könnte sich das fatal auf die Partei auswirken. Es könnte sogar zum Kollaps des Staates führen."
Xi Jinping soll auf der Jahrestagung des Parlaments im März auch neuer Präsident werden. Der heutige Vizepremier Li Keqiang wird dann die Nachfolge von Wen Jiabao als Regierungschef antreten.


Führungswechsel Chinas neue Mächtige

Der einwöchige Parteitag fand unter massiven Sicherheitsvorkehrungen und strenger Geheimhaltung statt. Trotz Spekulationen um größere innerparteiliche Mitbestimmung gab es nur wenige Wahlmöglichkeiten.

Parteikongress in Peking - Chinas Kommunisten leiten Generationswechsel ein - Politik - sueddeutsche.de

 
Und noch für die Aussprache^^

Chinas neue Bosse Xi, Li und viele Zungenbrecher

Von Andreas Lorenz

China läutet mit dem Parteitag der KP den Machtwechsel ein. Auf Generalsekretär Hu soll sein bisheriger Vize Xi Jinping folgen, und auch andere Mitglieder an der Spitze der Kommunisten werden ausgetauscht. Doch wie spricht man die Namen der neuen Bosse aus? Ein kleiner Kurs in Phonetik.


Man stelle sich vor, US-Präsident Barack Obama würde von einem chinesischen Staatsgast wie ein ehemaliger deutscher Fußballstar angeredet werden: "Ballack". Oder aus Kanzlerin Angela Merkel würde eine Angela "Murkel" oder gar Angela "Ferkel" werden.

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Chinesische Funktionäre, und nicht nur die, erleben dies bei ihren Reisen nach Deutschland und anderswohin ständig: Ihre Namen werden falsch ausgesprochen, weil Ausländer nicht mit der chinesischen Phonetik klarkommen. Scharen von Politikern auf Besuch im Reich der Mitte stapfen durch Fettnäpfe, die Gastgeber nehmen es lächelnd hin. Wer kann schon chinesische Zeichen lesen, von denen es rund 50.000 gibt? Die Umschrift ins Lateinische verwirrt ebenso.Am Ende des 18. Parteitags derKP wird das Zentralkomitee jene Männer und Frauen (wenn es denn eine schafft) bestimmen, die im Politbüro und seinem Ständigen Ausschuss sitzen werden, dem Zentrum der Macht in China. Entschieden wird die Vergabe der Posten hinter verschlossenen Türen, das Volk darf nur das Ergebnis wissen. Aber soviel scheint festzustehen: Von den derzeit neun Mitgliedern des Ständigen Ausschusses werden sieben Funktionäre ausscheiden, nur Vizepräsident Xi Jinping und Vizepremier Li Keqiang bleiben.
Ausflug ins Reich der phonetischen Peinlichkeiten
Deshalb ein wenig Aussprache-Nachhilfe, damit aus dem "X" im Namen des künftigen Parteichefs nicht ein "icks" wird. Etwas Grundsätzliches vorweg: Die Chinesen nennen ihren Nachnamen zuerst: Der bisherige Staats- und Parteichef heißt also mit Nachnamen Hu und mit Vornamen Jintao.
Zurück zur Aussprache. Fangen wir mit Hus Nachfolger Xi Jinping an. Das "X" am Anfang ist verwirrend, darf aber nicht so gesprochen werden, wie wir Deutschen es gewöhnt sind. Um auf die richtige Version zu kommen, ist das deutsche Wort "ich" hilfreich. Streichen wir den ersten Buchstaben, bleibt ein weiches "ch" - und das ist die richtige Aussprache des "X". Sein Familienname Xi klingt also wie "Chi".
Auch das "J" am Anfang des Vornamens unterscheidet sich von unserem "J". Wollen wir den neuen Obermandarin richtig nennen, muss aus dem "J" ein "Dsch" werden. Also: "Chi Dschinping". Damit kommen wir der richtigen Aussprache vom künftig mächtigsten Chinesen sehr nahe.
Neben dem verflixten "X" ist da noch das vermaledeite "Q", das des Chinesischen Unkundige ins Reich der phonetischen Peinlichkeiten treibt. Beispiel ist der vermutlich künftige Premierminister Li Keqiang: Das Li geht uns leicht über die Lippen, aber was machen wir mit dem "Q" in seinem Vornamen?
Das "Q" in der chinesischen Umschrift klingt wie das deutsche "tj". Chinas künftiger Premier wird mithin so genannt: "Li Ketjiang".
Problematisch ist auch der Name eines weiteren Funktionärs, der mit aller Wahrscheinlichkeit in den Ständigen Ausschuss aufrückt: Wang Qishan. Er wird "Wang Tjischan" ausgesprochen.
Ein Kandidat für den inneren Zirkel ist ein Mann namens Li Yuanchao. Das "Y" in seinem Vornamen sprechen wir wie "Yokohama" aus, das "ch" klingt wie ein "tsch". Demnach heißt der Mann richtig ausgesprochen: "Li Yuantschao".
Und was ist mit dem möglichen Aufsteiger Yu Zhengsheng? Aus dem "Yu" wird ein deutsches "ü", aus dem "Zh" ein "Dsch", und das "sh" kennen wir schon. Also: "Ü Dschengscheng".
Mit Wang Yang haben wir keine Probleme. Aber der Parteichef der südlichen Provinz Kanton, ursprünglich eine sichere Bank, rückt vielleicht gar nicht auf, weil er den Konservativen in der Partei mittlerweile zu reformfreudig gelten soll.

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Übrigens: Den Namen "Kanton" würde in China niemand verstehen, denn die Provinz heißt auf Chinesisch "Guangdong". Damit nicht genug: Das "o" sollte wie eine Mischung aus "o" und "u" klingen, damit wären wir bei: "Guangdung".Aber auch den Ort des 18. Parteitags Peking nennen die Chinesen anders: "Beijing", demnach - siehe oben - ausgesprochen "Beidsching". Übersetzt heißt dies "Nördliche Hauptstadt". Das alte Wort Peking stammt aus einer nicht mehr gebräuchlichen Umschrift.
Alles klar? Das neue Politbüro kann kommen.

Chinas: Wie die neuen Machthaber ausgesprochen werden - SPIEGEL ONLINE
 
die Chinesen sind so kommunistisch, wie ich Astronaut :-)
ich sags mal so, sie haben alles schlechte vom Komunismus und alles schlechte vom Kapitalimus übernommen, das System ist so aufgebaut das Geld und Wachstum im vordergrund steht, dieses wachstum profitieren hauptsaechlich nur die Unternehmer und Aktionäre im lande, die Arbeiter und das normale Volk arbeitet wie zu zeiten des Mittelalters. fuer 12 std. Arbeit bekommen sie pro tag ein Teller Essen, Unterkunft und 5 Dollar...ihre leben ist ausgerichtet zu arbeiten, um ihre familien aus den Ärmeren Regionen des landes zu unterstützen.

Führungswechsel hin oder her, es ist und bleibt das selbe Gesicht.




Anmerkung mit dem Zungebrecher:

in china, gibt es selber über 50 verschiedene sprachen, ein Chinese aus Peking zb. kann ein Chinesen aus Guangzhou wenig bist garnicht verstehen, sie haben eine andere schriftart und sprache. die offizielle Amtssparche ist zwar die Mandarin, doch diese beherrschen nur die Oberschicht des landes, die eine Gute schule besucht haben. jede Region hat Ihre eigene Amtssprache, die auch in der Schulen gelehrt werden, die einzige sprache die viele chinesen verstehen ist Englisch, die ueberall unterrichtet wird.

warum es so ist, ist unklar doch ich glaube..so will man das volk untereinander spalten, das sie sich nicht untereinander ausmachen können für eine Revolution. Man könnte überall das Hochchinesisch einfügen wenn man wolte.
 
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die Chinesen sind so kommunistisch, wie ich Astronaut. :-)


Kommt drauf an wie man Kommunismus definiert. Aber ganz sicher sind die Chinesen keinen Marxisten. Waren die Sowjets so gesehen aber auch nicht. Der Kommunismus ist nur eine Illusion, man kann ihn anstreben und seine Staatsform danach ausrichten, aber ihn erreichen wird kein Staat auf dieser Welt weil die Menschen sich dafür selber im Weg sind. Es wird immer eine Ober- und eine Unterschicht geben!

Ich würde China als die Moderne Variante des angestrebten Kommunismus betrachten.........
 
Was erwartest du denn? Was die KP erreicht hat ist phänomenal, dass noch nicht jeder davon profitiert liegt nicht an der KP sondern an der riesigen Bevölkerung.
 
Kommt drauf an wie man Kommunismus definiert. Aber ganz sicher sind die Chinesen keinen Marxisten. Waren die Sowjets so gesehen aber auch nicht. Der Kommunismus ist nur eine Illusion, man kann ihn anstreben und seine Staatsform danach ausrichten, aber ihn erreichen wird kein Staat auf dieser Welt weil die Menschen sich dafür selber im Weg sind. Es wird immer eine Ober- und eine Unterschicht geben!

Ich würde China als die Moderne Variante des angestrebten Kommunismus betrachten.........





Würde mich interessieren inwiefern China für dich kommunistisch sein sollte. Es sei denn deine Definition von "Kommunismus" ist eine andere als meine.

Heraclius
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde mich interessieren wo du in China den Kommunismus siehst - es sei denn deine Definition von "Kommunismus" ist eine andere als meine.

Heraclius

China selbst sieht die aktuelle Situation quasi als Vorstufe zum heiligen und ewigen Kommunismus an; dann, wenn alles perfekt ist und die Menschen nur glücklich sind. :lol:
 
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