Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Chinesische Forscher warnen

T

Taudan

Guest
Chinesische Forscher warnen vor drastischem Gletscherschwund

Von Markus Becker





Die Gletscher schrumpfen weltweit, teils mit rasantem Tempo. Jetzt schlagen chinesische Wissenschaftler Alarm wegen des Tauwetters in ihrem Land: Millionen Menschen drohen Überflutungen und Trinkwassermangel.



Chinesische Wissenschaftler sind nicht dafür bekannt, Alarmstimmung zu verbreiten insbesondere wenn es um Gefahren geht, die viele Millionen Menschen betreffen könnten. Nachrichten, welche die Bevölkerung beunruhigen könnten, sind bei den Behörden nicht beliebt. Umso erstaunlicher ist, was Forscher der chinesischen Akademie der Wissenschaften in Peking jetzt veröffentlicht haben.


Der Klimawandel hat demnach verheerende Auswirkungen auf die Gletscher in den Bergregionen Südwestchinas, die - wie auch das Himalaja-Gebirge - zum tibetischen Hochland gehören. Man habe "beträchtliche Temperatursteigerungen" und einen "drastischen Rückgang" der Gletscher beobachtet, schreibt das Team um Li Zongxing im britischen Fachblatt "Environmental Research Letters".

Die 999 Gletscher im Pengqu-Becken des Himalaja etwa hätten zwischen 1970 und 2001 insgesamt 131 Quadratkilometer Fläche und zwölf Kubikkilometer Masse verloren. Auch in den Gangrigabu-Bergen verzeichneten die Wissenschaftler einen deutlichen Schwund: Die dortigen 102 Gletscher hätten zwischen 1915 und 1980 eine Fläche von mehr als 41 Quadratkilometern und eine Masse von rund sechs Kubikkilometern verloren. Allein der Yalong-Gletscher sei zwischen 1980 und 2001 um mehr als 1500 Meter geschrumpft, während die Gletscherseen zugleich angeschwollen seien.
"Die Auswirkungen sind weit ernster als eine einfache Änderung der Landschaft", so die Forscher. "Gletscher sind ein integraler Bestandteil von Tausenden Ökosystemen und spielen eine entscheidende Rolle in der Versorgung der Bevölkerung." Verstärkte Gletscherschmelze könne zu Überschwemmungen und Erdrutschen führen, natürliche Lebensräume beeinträchtigen sowie Tourismus und wirtschaftliche Entwicklung schädigen.
"In einer Übergangszeit von zehn bis 20 Jahren drohen durch die verstärkte Gletscherschmelze zunächst Überflutungen", erklärt der Schweizer Glaziologe Wilfried Haeberli. "Anschließend könnte es in vielen Gebieten, beispielsweise in Indien, zu Trockenheiten kommen." Diese Gefahr drohe nicht nur im Himalaja, sondern auch in anderen Weltregionen - wie beispielsweise in den Alpen. Die Studie der chinesischen Forscher sei absolut seriös, meint Haeberli. "Sie bestätigt die globale Tendenz, die eindeutig in Richtung höherer Temperaturen und Gletscher-Rückgang geht."
"Entscheidende Rolle in der Versorgung der Bevölkerung"

Im Himalaja und in den Bergen von Nyainqentanglha, Tanggula und Hengduan im Südwesten Chinas gibt es 23.488 Gletscher mit einer Gesamtfläche von 29.523 Quadratkilometern. "Der Gletscherverlust ist vor allem durch Temperatursteigerungen verursacht, besonders in höheren Regionen", sagte Studienleiter Li Zongxing. 77 Prozent der 111 Wetterstationen zeigten einen Anstieg der Temperaturen zwischen 1961 und 2008. Die 14 Wetterstationen über 4000 Meter Höhe hätten in der Zeit einen Anstieg der jährlichen Temperaturen um 1,73 Grad gemessen.

Das halten andere Forscher freilich nicht für besonders überraschend. In den Alpen etwa sind die Temperaturen zuletzt ebenfalls um mehr als 1,5 Grad pro Jahr gestiegen, weltweit gehen Gletscher zurück - auch in Gebieten des Himalaja, die nicht auf chinesischem Territorium liegen. Andreas Bauder, Glaziologe an der ETH Zürich, weist zudem auf die etwas inkonsistente Datenbasis der chinesischen Wissenschaftler hin: "Die untersuchten Zeitspannen in den einzelnen Gletschergebieten sind zum Teil sehr unterschiedlich und deshalb nur schwer miteinander vergleichbar."
Li Zongxing und seine Kollegen räumen zudem ein, dass die Daten keine Schlüsse darüber erlauben, inwieweit die globale Erwärmung für den Gletscherschwund verantwortlich sei. "Die Komplexität des Klimawandels und der Gletscherdynamik verlangen nach langfristigen Beobachtungen", heißt es in dem Fachbeitrag. So seien die Eispanzer in den Hengduan-Bergen geschrumpft, während einige in den Gangrigabu-Bergen gewachsen seien - obwohl es an beiden Orten höhere Temperaturen und mehr Niederschläge gegeben habe.
 
unglaublich diese chinesen.
jetzt wärmen sie die erkenntnisse auf, welche man hier seit 20 jahren hat.
gehen ihnen etwa die ideen aus, was sie nachbauen könnten:funny11:
 
Sehe ich genauso, also diese wissenschaftlichen Erkenntnisse sind schon seit Jahren bekannt, dass durch Abgase,Ozon und Umeltvermutzung ein Klimawandel bevorsteht / oder bevorstehen wird.
Man sieht einige haben echt nicht Aufgepasst / Verpennt oder lenken nur mit alten Erkenntnissen von aktuellen Problemen ab.
 
oje, wir wissen es ja seit weit aus länger:rumrenn:


Als Ozonloch wird eine außergewöhnlich starke, geographisch abgegrenzte Abnahme der Ozonschicht bezeichnet, die auf chemischen Abbauprozessen beruht. Das Ozonloch wird seit Anfang der 1980er Jahre saisonal jeweils im Spätwinter/Frühjahr über der Südpolarregion beobachtet.
 
Das wichtigste ist sie haben es bemerkt.
icon10.gif
 
Es gab schon die verschiedensten Situationen im laufe der menschlichen Geschichte die Gezeigt haben, dass der Mensch erst anfängt zu Handeln wenn es unbedingt Notwendig wird oder teilweise zu spät ist.
Es mangelt uns nicht unbedingt am Wissen, denn viele Dinge und Probleme sind uns seit langem Bekannt aber es ist die menschlische Faulheit erst dann zu handeln wenn wir uns die Finger verbrennen und es Kritisch wird und gewisse Personen selbst betrifft.
 
China ist der größte Umweltsünder der Welt sie wollten sich nie an die Regeln halten als es hieß globale Erderwärmung jetzt wo ihr eigenes Land betroffen ist machen die Chinesen die Welt darauf aufmerksam ? :lol:
scheiß drauf jetzt erst recht
 
China ist der größte Umweltsünder der Welt sie wollten sich nie an die Regeln halten als es hieß globale Erderwärmung jetzt wo ihr eigenes Land betroffen ist machen die Chinesen die Welt darauf aufmerksam ? :lol:

Genau meine Meinung ! Erst wenn man selbst von etwas Betroffen ist wird etwas Unternommen und Panik gemacht ! Menschliche Naivität eben.......
 
Zurück
Oben