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In dem Buch mit besten Quellen u.a. FBI und Geheimdienst Reports, wird dokumentiert wie die Bill Clinton Bande, Islamische Terroristen in den Balkan brachten mit Hilfe der Söldner Truppe MPRI www.mpri.com und dem CIA. Zwecke: die Zerschlagung des Balkans und den Nationalitäten Hass auf dem Balkan zu schüren.
CIA & Al Qaida: "Wie der Dschihad nach Europa kam", die Neuerscheinung von
Jürgen Elsässer – am kommenden Samstag in Berlin
****************
"Spannend wie ein Thriller, akribisch und detailliert beschreibt Elsässer,
wie die US-Geheimdienste in den neunziger Jahren auf dem Balkan islamische
Terrorgruppen aufbauten ... Elsässer legt mit seinem neuen Buch ein
Standardwerk vor über die Details westlicher Interventionspolitik auf dem
Balkan und ihre weitreichenden tödlichen Folgen. In der ... 9/11-Literatur
schließt er damit eine Lücke." (Rezension in der Tageszeitung "Junge Welt",
Berlin)
Das neue Buch von Jürgen Elsässers:
"Wie der Dschihad nach Europa kam. Gotteskrieger und Geheimdienste auf dem
Balkan" (Inhalt siehe unten)
wird am kommenden Sonnabend (16. April) in der serbischen Kirche in Berlin
vorgestellt, und zwar um 19.00 Uhr.
Das Buch erschien im März im NP-Buchverlag (www.np-buch.at) und ist
selbstverständlich im Buchhandel erhältlich. Sie können das Werk aber zum
Ladenpreis (19.90 Euro) plus 2,50 Euro Versand ebenso direkt per Re-Mail
bestellen, auf Wunsch signiert. (Näheres zum Inhalt und den Gesamttext der
jW-Rezension – unter www.juergen-elsaesser.de)
Die Lesungen im April im Überblick:
Donnerstag, 14. April, Rostock, 19.00 Uhr, Universität, Hörsaal 218
(Hauptgebäude)
Samstag, 16. April, Berlin, 19.00 Uhr, serbisch-orthodoxe Kirche,
Ruppinerstr.28 (Berlin-Wedding, U-Bahnhof Voltastraße)
Donnerstag, 21. April, Berlin, 19.30 Uhr, ARGUMENT-Buchhandlung,
Reichenbergerstr.150 (U-Bhf. Görlitzer Bahnhof)
****************************************************************
Kurzinhalt des Buches "Wie der Dschihad nach Europa kam"
Amerikas Dschihad in Europa
Wie die US-Geheimdienste den islamischen Terrorismus auf dem Balkan in den
neunziger Jahren – ganz wie zuvor in Afghanistan – aufpäppelten und
hochrüsteten; die Rolle von CIA und BND; Osama bin Laden in Sarajevo und in
Tirana; Mohammed Atta in Bosnien; Al Qaida im Kosovo; wie US-amerikanische
Söldnerfirmen die Terroristen zu ihren Einsatzorten schleusten; wie
Mudschahedin Greueltaten inszenierten, die später Serben in die Schuhe
geschoben wurden; das balkanisch-amerikanische Dschihad-Netzwerk beim ersten
Anschlag auf das World Trade Center 1993; die balkanischen Moslemextremisten
und ihre US-amerikanischen Freunde am 11. September.
Inhaltliches Profil des Buches
Die Hauptverdächtigen des 11. September waren NATO-Helfer auf dem Balkan.
Die wichtigsten mutmaßlichen Selbstmordbomber haben in den neunziger Jahren
in Südosteuropa gekämpft. Während in den vorliegenden Standardwerken zu Al
Qaida und Osama bin Laden die Aktivitäten der Terroristen in Afghanistan und
Sudan und die von ihnen durchgeführten Anschläge in Ostafrika, Saudi-Arabien
und Asien ausführlich geschildert werden, blieb ausgerechnet das europäische
Aufmarschgebiet der Djihadisten bisher so gut wie unbeachtet: Vor allem im
bosnischen Bürgerkrieg haben einige Tausend militante Moslems aus den
arabischen Staaten und dem Iran an der Seite ihrer Glaubensbrüder gegen die
ungläubigen Christen, also gegen Serben und auch gegen Kroaten, gekämpft.
Osama bin Laden hat von der Regierung in Sarajevo einen Paß bekommen, viele
seiner Getreuen haben sich dauerhaft in Bosnien und Albanien niedergelassen.
Von dort führen ihre Spuren in das Kosovo, nach Mazedonien – und zu den
Anschlägen auf das World Trade Center und das Pentagon.
Die Ignorierung dieses Themas in Politik und Massenmedien hat einen Grund:
Ebenso wie in den achtziger Jahren in Afghanistan kämpften die Heiligen
Krieger auf dem Balkan mit Wissen und Unterstützung der USA. Unter Bruch des
UN-Waffenembargos versorgten US-Transportflugzeuge die Djihadisten mit
modernen Waffen. Der Geheimdienst des Pentagon ging gegen UN-Blauhelme vor,
die diese Mesallianz beobachtet hatten und dagegen einschreiten wollten.
Während Washington das frühere Bündnis mit den radikalen Fundamentalisten in
Afghanistan mittlerweile selbstkritisch sieht, gibt es keine Aufarbeitung
der ähnlichen Politik auf dem Balkan, obwohl gerade von dort heute Gefahren
für Europa droht. „Wenn Europa seine Haltung nicht ändert, werden wir
Maßnahmen ergreifen und terroristische Aktionen auf europäischem Territorium
entfesseln.Viele europäische Hauptstädte werden in Flammen stehen,“ sagte
Sefer Halilovic, Oberbefehlshaber der bosnisch-muslimischen Armee, schon
1993.
Quellen
Das Buch ist Ergebnis einer mehrjährigen Recherche und stützt sich neben
englischsprachigen, französischen und serbokroatischen Quellen auch auf
Gespräche mit Geheimdienstexperten und Mitgliedern der UN-Mission in Bosnien
und auf zahlreiche Besuche vor Ort.
Ausführliche Inhaltsangabe
Das "afghanische" Bündnis zwischen den USA und den Mudschahedin erlebte auf
dem Balkan eine Neuauflage, und so war es kein Wunder, dass die wichtigsten
Verdächtigen des 11. September dort ihre Feuertaufe erfuhren (Kapitel 1).
Besonders Bosnien-Herzegowina bot für den Aufbau einer Dschihad-Front
aufgrund seiner Geschichte günstige Voraussetzungen (Kapitel 2). Nur durch
westliche Einflussnahme konnte es aber gelingen, zu Beginn der neunziger
Jahre die dort vorherrschende gemäßigte Strömung der Muslime auszuschalten
und die Förderer des Heiligen Krieges an die Macht zu bringen (Kapitel 3).
Dabei spielte Wien als Schaltstelle des Waffenschmuggels zunächst die
zentrale Rolle, dort erhielt Bin Laden 1993 auch einen bosnischen Pass
(Kapitel 4). Mit Geldern und Kämpfern aus dem islamischen Welt wurde die
bosnisch-muslimische Armee aufgebaut, Bin Laden war deswegen persönlich im
Präsidentenpalast in Sarajevo (Kapitel 5). Vor allem die ausländischen
Dschihadisten verübten im Verlaufe der dreijährigen Kämpfe (1992 – 1995)
schreckliche Greueltaten, und auch einige der den Serben zugeschriebenen
Massaker könnten auf ihr Konto gehen (Kapitel 6). Doch der Kampfwert der
Gotteskrieger war zunächst gering, und das änderte sich erst, als William
("Bill") Clinton 1993 US-Präsident wurde und im Zusammenspiel mit dem
Erzfeind Iran deren Aufrüstung organisierte (Kapitel 7). Mit harten Bandagen
brachte der US-Geheimdienst UN-Blauhelme, die diesen Bruch des
internationalen Waffenembargos kritisierten, zum Schweigen (Kapitel 8). Die
vermutlich wichtigste Rolle bei diesem Bosnia-Gate spielte die
Pentagon-Vertragsfirma MPRI (Kapitel 9), die nach dem Friedenschluß von
Dayton (1995) auch die Kontrolle über die bosnische Armee übernahm (Kapitel
10). Statt dort, wie es die offiziellen Washingtoner Legenden wollen, die
Gotteskrieger auszuschalten, übernahm MPRI die fähigsten Kämpfer, bildete
sie in dem mittlerweile ebenfalls von Bin Laden-Vertrauten durchsetzen
Albanien aus (Kapitel 11 und 12) und schickte sie zur Unterstützung der
albanischen Terrorbewegung UCK ins Kosovo und nach Mazedonien (Kapitel 13).
Ein Großteil dieser Aktivitäten wurde aus einem saudisch-amerikanischen
Spendensumpf angeblich humanitärer Organisationen finanziert, in dem Bin
Laden nur eine untergeordnete Rolle spielte (Kapitel 14). Ganz generell
stellt sich die Frage, ob Al Qaida nicht eher ein Propagandabegriff der
US-Außenpolitik als eine real existierende Organisation ist, zumal bei
vielen Topterroristen der Verdacht besteht, dass sie auch für westliche
Dienste arbeiten (Kapitel 17). Dies trifft auch auf die Hauptverdächtigen
des 11. September zu (Kapitel 18), insbesonders auf die beiden angeblichen
Masterminds der Anschläge (Kapitel 19).
In jedem Fall hat sich dank westlicher Protektion in Bosnien-Herzegowina ein
terroristischer Brückenkopf gebildet, der sowohl für die weitere Entwicklung
des Landes (Kapitel 15), als auch für die Sicherheit in Europa insgesamt ein
erhebliches Bedrohungspotential darstellt (Kapitel 16). Schon seit geraumer
Zeit gibt es darüber hinaus eine erhebliche Wanderungsbewegung von
Dschihad-Kämpfern zwischen dem Balkan und Tschetschenien (Kapitel 20). Dies
wird aber im Westen nicht als Gefahr gesehen, da die US-Öllobby längst die
russischen Energiereserven im Auge hat (Nachwort).
Zur Person
Jürgen Elsässer hat im letzten Jahrzehnt ein knappes Dutzend Bücher über
Geopolitik im Allgemeinen und die deutschen Interessen im Besonderen
verfaßt. Der ausgewiesene Balkankenner trat dabei als "unerbittlicher
Ankläger der deutschen Jugoslawienpolitik" auf, schrieb die "Frankfurter
Allgemeine Zeitung", und "Die Presse" aus Wien urteilte in einer
Buchbesprechung: „Wenn Joschka Fischer zurücktreten muß, dann hoffentlich
deswegen.“
Elsässer war jahrelang Redakteur des Hamburger Magazins „Konkret“, schrieb
regelmäßig für die „Allgemeine Jüdische Wochenzeitung“ und das „Kursbuch“
und arbeitet zur Zeit hauptsächlich für die Berliner Tageszeitung „Junge
Welt“ und den wöchentlichen „Freitag“.
siehe Signatur
CIA & Al Qaida: "Wie der Dschihad nach Europa kam", die Neuerscheinung von
Jürgen Elsässer – am kommenden Samstag in Berlin
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"Spannend wie ein Thriller, akribisch und detailliert beschreibt Elsässer,
wie die US-Geheimdienste in den neunziger Jahren auf dem Balkan islamische
Terrorgruppen aufbauten ... Elsässer legt mit seinem neuen Buch ein
Standardwerk vor über die Details westlicher Interventionspolitik auf dem
Balkan und ihre weitreichenden tödlichen Folgen. In der ... 9/11-Literatur
schließt er damit eine Lücke." (Rezension in der Tageszeitung "Junge Welt",
Berlin)
Das neue Buch von Jürgen Elsässers:
"Wie der Dschihad nach Europa kam. Gotteskrieger und Geheimdienste auf dem
Balkan" (Inhalt siehe unten)
wird am kommenden Sonnabend (16. April) in der serbischen Kirche in Berlin
vorgestellt, und zwar um 19.00 Uhr.
Das Buch erschien im März im NP-Buchverlag (www.np-buch.at) und ist
selbstverständlich im Buchhandel erhältlich. Sie können das Werk aber zum
Ladenpreis (19.90 Euro) plus 2,50 Euro Versand ebenso direkt per Re-Mail
bestellen, auf Wunsch signiert. (Näheres zum Inhalt und den Gesamttext der
jW-Rezension – unter www.juergen-elsaesser.de)
Die Lesungen im April im Überblick:
Donnerstag, 14. April, Rostock, 19.00 Uhr, Universität, Hörsaal 218
(Hauptgebäude)
Samstag, 16. April, Berlin, 19.00 Uhr, serbisch-orthodoxe Kirche,
Ruppinerstr.28 (Berlin-Wedding, U-Bahnhof Voltastraße)
Donnerstag, 21. April, Berlin, 19.30 Uhr, ARGUMENT-Buchhandlung,
Reichenbergerstr.150 (U-Bhf. Görlitzer Bahnhof)
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Kurzinhalt des Buches "Wie der Dschihad nach Europa kam"
Amerikas Dschihad in Europa
Wie die US-Geheimdienste den islamischen Terrorismus auf dem Balkan in den
neunziger Jahren – ganz wie zuvor in Afghanistan – aufpäppelten und
hochrüsteten; die Rolle von CIA und BND; Osama bin Laden in Sarajevo und in
Tirana; Mohammed Atta in Bosnien; Al Qaida im Kosovo; wie US-amerikanische
Söldnerfirmen die Terroristen zu ihren Einsatzorten schleusten; wie
Mudschahedin Greueltaten inszenierten, die später Serben in die Schuhe
geschoben wurden; das balkanisch-amerikanische Dschihad-Netzwerk beim ersten
Anschlag auf das World Trade Center 1993; die balkanischen Moslemextremisten
und ihre US-amerikanischen Freunde am 11. September.
Inhaltliches Profil des Buches
Die Hauptverdächtigen des 11. September waren NATO-Helfer auf dem Balkan.
Die wichtigsten mutmaßlichen Selbstmordbomber haben in den neunziger Jahren
in Südosteuropa gekämpft. Während in den vorliegenden Standardwerken zu Al
Qaida und Osama bin Laden die Aktivitäten der Terroristen in Afghanistan und
Sudan und die von ihnen durchgeführten Anschläge in Ostafrika, Saudi-Arabien
und Asien ausführlich geschildert werden, blieb ausgerechnet das europäische
Aufmarschgebiet der Djihadisten bisher so gut wie unbeachtet: Vor allem im
bosnischen Bürgerkrieg haben einige Tausend militante Moslems aus den
arabischen Staaten und dem Iran an der Seite ihrer Glaubensbrüder gegen die
ungläubigen Christen, also gegen Serben und auch gegen Kroaten, gekämpft.
Osama bin Laden hat von der Regierung in Sarajevo einen Paß bekommen, viele
seiner Getreuen haben sich dauerhaft in Bosnien und Albanien niedergelassen.
Von dort führen ihre Spuren in das Kosovo, nach Mazedonien – und zu den
Anschlägen auf das World Trade Center und das Pentagon.
Die Ignorierung dieses Themas in Politik und Massenmedien hat einen Grund:
Ebenso wie in den achtziger Jahren in Afghanistan kämpften die Heiligen
Krieger auf dem Balkan mit Wissen und Unterstützung der USA. Unter Bruch des
UN-Waffenembargos versorgten US-Transportflugzeuge die Djihadisten mit
modernen Waffen. Der Geheimdienst des Pentagon ging gegen UN-Blauhelme vor,
die diese Mesallianz beobachtet hatten und dagegen einschreiten wollten.
Während Washington das frühere Bündnis mit den radikalen Fundamentalisten in
Afghanistan mittlerweile selbstkritisch sieht, gibt es keine Aufarbeitung
der ähnlichen Politik auf dem Balkan, obwohl gerade von dort heute Gefahren
für Europa droht. „Wenn Europa seine Haltung nicht ändert, werden wir
Maßnahmen ergreifen und terroristische Aktionen auf europäischem Territorium
entfesseln.Viele europäische Hauptstädte werden in Flammen stehen,“ sagte
Sefer Halilovic, Oberbefehlshaber der bosnisch-muslimischen Armee, schon
1993.
Quellen
Das Buch ist Ergebnis einer mehrjährigen Recherche und stützt sich neben
englischsprachigen, französischen und serbokroatischen Quellen auch auf
Gespräche mit Geheimdienstexperten und Mitgliedern der UN-Mission in Bosnien
und auf zahlreiche Besuche vor Ort.
Ausführliche Inhaltsangabe
Das "afghanische" Bündnis zwischen den USA und den Mudschahedin erlebte auf
dem Balkan eine Neuauflage, und so war es kein Wunder, dass die wichtigsten
Verdächtigen des 11. September dort ihre Feuertaufe erfuhren (Kapitel 1).
Besonders Bosnien-Herzegowina bot für den Aufbau einer Dschihad-Front
aufgrund seiner Geschichte günstige Voraussetzungen (Kapitel 2). Nur durch
westliche Einflussnahme konnte es aber gelingen, zu Beginn der neunziger
Jahre die dort vorherrschende gemäßigte Strömung der Muslime auszuschalten
und die Förderer des Heiligen Krieges an die Macht zu bringen (Kapitel 3).
Dabei spielte Wien als Schaltstelle des Waffenschmuggels zunächst die
zentrale Rolle, dort erhielt Bin Laden 1993 auch einen bosnischen Pass
(Kapitel 4). Mit Geldern und Kämpfern aus dem islamischen Welt wurde die
bosnisch-muslimische Armee aufgebaut, Bin Laden war deswegen persönlich im
Präsidentenpalast in Sarajevo (Kapitel 5). Vor allem die ausländischen
Dschihadisten verübten im Verlaufe der dreijährigen Kämpfe (1992 – 1995)
schreckliche Greueltaten, und auch einige der den Serben zugeschriebenen
Massaker könnten auf ihr Konto gehen (Kapitel 6). Doch der Kampfwert der
Gotteskrieger war zunächst gering, und das änderte sich erst, als William
("Bill") Clinton 1993 US-Präsident wurde und im Zusammenspiel mit dem
Erzfeind Iran deren Aufrüstung organisierte (Kapitel 7). Mit harten Bandagen
brachte der US-Geheimdienst UN-Blauhelme, die diesen Bruch des
internationalen Waffenembargos kritisierten, zum Schweigen (Kapitel 8). Die
vermutlich wichtigste Rolle bei diesem Bosnia-Gate spielte die
Pentagon-Vertragsfirma MPRI (Kapitel 9), die nach dem Friedenschluß von
Dayton (1995) auch die Kontrolle über die bosnische Armee übernahm (Kapitel
10). Statt dort, wie es die offiziellen Washingtoner Legenden wollen, die
Gotteskrieger auszuschalten, übernahm MPRI die fähigsten Kämpfer, bildete
sie in dem mittlerweile ebenfalls von Bin Laden-Vertrauten durchsetzen
Albanien aus (Kapitel 11 und 12) und schickte sie zur Unterstützung der
albanischen Terrorbewegung UCK ins Kosovo und nach Mazedonien (Kapitel 13).
Ein Großteil dieser Aktivitäten wurde aus einem saudisch-amerikanischen
Spendensumpf angeblich humanitärer Organisationen finanziert, in dem Bin
Laden nur eine untergeordnete Rolle spielte (Kapitel 14). Ganz generell
stellt sich die Frage, ob Al Qaida nicht eher ein Propagandabegriff der
US-Außenpolitik als eine real existierende Organisation ist, zumal bei
vielen Topterroristen der Verdacht besteht, dass sie auch für westliche
Dienste arbeiten (Kapitel 17). Dies trifft auch auf die Hauptverdächtigen
des 11. September zu (Kapitel 18), insbesonders auf die beiden angeblichen
Masterminds der Anschläge (Kapitel 19).
In jedem Fall hat sich dank westlicher Protektion in Bosnien-Herzegowina ein
terroristischer Brückenkopf gebildet, der sowohl für die weitere Entwicklung
des Landes (Kapitel 15), als auch für die Sicherheit in Europa insgesamt ein
erhebliches Bedrohungspotential darstellt (Kapitel 16). Schon seit geraumer
Zeit gibt es darüber hinaus eine erhebliche Wanderungsbewegung von
Dschihad-Kämpfern zwischen dem Balkan und Tschetschenien (Kapitel 20). Dies
wird aber im Westen nicht als Gefahr gesehen, da die US-Öllobby längst die
russischen Energiereserven im Auge hat (Nachwort).
Zur Person
Jürgen Elsässer hat im letzten Jahrzehnt ein knappes Dutzend Bücher über
Geopolitik im Allgemeinen und die deutschen Interessen im Besonderen
verfaßt. Der ausgewiesene Balkankenner trat dabei als "unerbittlicher
Ankläger der deutschen Jugoslawienpolitik" auf, schrieb die "Frankfurter
Allgemeine Zeitung", und "Die Presse" aus Wien urteilte in einer
Buchbesprechung: „Wenn Joschka Fischer zurücktreten muß, dann hoffentlich
deswegen.“
Elsässer war jahrelang Redakteur des Hamburger Magazins „Konkret“, schrieb
regelmäßig für die „Allgemeine Jüdische Wochenzeitung“ und das „Kursbuch“
und arbeitet zur Zeit hauptsächlich für die Berliner Tageszeitung „Junge
Welt“ und den wöchentlichen „Freitag“.
siehe Signatur