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CIA bildete die UCK aus

Viva_La_Pita

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CIA bildete die UCK aus


Von Michel Chossudovsky, Ottawa


Mit dem 29jährigen »Freiheitskämpfer« Hashim Thaci als Chefunterhändler in Rambouillet ist die UCK de facto zum Steuermann der albanischen Position in den Friedensverhandlungen geworden - trotz ihrer Verbindungen zum Drogenhandel. Der Westen verließ sich auf seine UCK- Marionetten, um ein Abkommen zu verabschieden, das das Kosovo in ein besetztes Gebiet unter westlicher Verwaltung verwandeln sollte.

Ironischerweise bezeichnete der amerikanische Sondergesandte für Bosnien, Robert Gelbard, die UCK letztes Jahr als terroristische Vereinigung. Christopher Hill, der amerikanische Chefunterhändler und Architekt von Rambouillet, »ist ebenfalls ein scharfer Kritiker der UCK wegen ihrer Drogenverwicklungen« [SIZE=-1](Daily Telegraph, 6. April 1999)[/SIZE]. Außerdem hatte das US-State Departement zwei Monate vor Rambouillet auf Grundlage der OSZE-Berichte zur Kenntnis genommen, welche Rolle die UCK bei der Terrorsierung und der Vertreibung von ethnischen Albanern spielte: »Die UCK schikaniert oder entführt jeden, der zur Polizei geht,... UCK-Vertreter haben gedroht, Dorfbewohner zu töten und ihre Häuser niederzubrennen, wenn diese nicht der UCK beitraten... Die Schikanen der UCK haben solche Ausmaße erreicht, daß die Bewohner von Dörfern in der Region Stimlje 'bereit zur Flucht' sind«. [SIZE=-1](US-State Department, 21.Dezember 1999[/SIZE].)

Während der Westen einerseits eine »Befreiungsbewegung« mit Kontakten zum Drogenhandel unterstützte, überging er die zivile Demokratische Liga des Kosovo und ihren Führer Ibrahim Rugova - der ein Ende des Bombardements und eine Verhandlungslösung mit den jugoslawischen Behörden gefordert hatte - völlig. Es ist erwähnenswert, daß die UCK, einige Tage vor Rugovas Pressekonferenz am 31. März, dessen Ermordung durch die Serben meldete [SIZE=-1](zusammen mit drei anderen albanischen Führern wie Fehmi Agani)[/SIZE].

Seit Anfang der neunziger Jahre kooperieren Bonn und Washington bei der Etablierung ihrer jeweiligen Einflußzonen im Balkan. Ihre Geheimdienste haben dabei ebenfalls zusammengearbeitet. Nach Angaben des amerikanischen Geheimdienstexperten John Whitley, wurde die verdeckte Unterstützung der Kosovarischen Rebellenarmee als gemeinsame Operation der CIA und des Bundesnachrichtendienstes geleitet [SIZE=-1](der BND hatte bereits eine Schlüsselrolle bei der Einsetzung der rechten nationalistischen Regierung von Franjo Tudjman in Kroatien gespielt)[/SIZE]. Die Aufgabe, die UCK zu erschaffen und zu finanzieren sei ursprünglich Deutschland zugefallen. »Sie benutzten deutsche Uniformen, ostdeutsche Waffen und wurden teilweise durch Drogengelder finanziert« [SIZE=-1](Phönix, 2. April 1999)[/SIZE]. Laut Whitley war die CIA substanziell an der Ausbildung und Bewaffnung der UCK in Albanien beteiligt. Die verdeckten Operationen des BND entsprachen Bonns Absicht, seinen ökonomischen Machtbereich in den Balkan auszuweiten. Vor dem Bürgerkrieg in Bosnien- Herzogowina hatten Deutschland und dessen Außenminister Hans- Dietrich Genscher aktiv die Sezession unterstützt; Deutschland hatte »das Tempo der internationalen Diplomatie vorwärts gezwungen« und seine westlichen Verbündeten unter Druck gesetzt, Kroatien und Slowenien anzuerkennen. Nach Berichten der Geopolitical Drug Watch, favorisierten sowohl Deutschland als auch die USA [SIZE=-1](wenn auch nicht offiziell)[/SIZE] die Formierung eines Großalbaniens, mit Albanien, dem Kosovo und Teilen von Mazedonien. Laut Sean Gervasi suchte Deutschland freie Hand unter seinen Verbündeten »um die wirtschaftliche Dominanz in ganz Mitteleuropa zu verfolgen«.

Bonn und Washingtons »versteckte Agenda« bestand darin, die nationalen Befreiungsbewegungen in Bosnien und dem Kosovo mit dem ultimativen Ziel auszulösen, Jugoslawien zu destabilisieren. Letzteres Ziel wurde auch dadurch erreicht, daß man gegenüber dem Zufluß von Söldnern und finanzieller Unterstützung von islamistisch-fundamentalistischen Organisationen ein Auge zudrückte [SIZE=-1](Daily Telegraph, 29. Dezember 1993)[/SIZE]. Von Saudi-Arabien und Kuwait finanzierte Söldner hatten in Bosnien gekämpft und das bosnische Muster wurde im Kosovo wiederholt: Mutshahedin-Söldner aus verschiedenen islamischen Ländern kämpften Berichten zufolge neben der UCK im Kosovo. Deutsche, türkische und afghanische Ausbilder unterrichteten die UCK in Guerilla- und Ausweichtaktiken [SIZE=-1](Phönix, 2. April 1999)[/SIZE].


* Michel Chossudovsky ist Professor der Ökonomie an der Universität von Ottawa, Kanada.
 
CIA bildete die UCK aus


Von Michel Chossudovsky, Ottawa


Mit dem 29jährigen »Freiheitskämpfer« Hashim Thaci als Chefunterhändler in Rambouillet ist die UCK de facto zum Steuermann der albanischen Position in den Friedensverhandlungen geworden - trotz ihrer Verbindungen zum Drogenhandel. Der Westen verließ sich auf seine UCK- Marionetten, um ein Abkommen zu verabschieden, das das Kosovo in ein besetztes Gebiet unter westlicher Verwaltung verwandeln sollte.

Ironischerweise bezeichnete der amerikanische Sondergesandte für Bosnien, Robert Gelbard, die UCK letztes Jahr als terroristische Vereinigung. Christopher Hill, der amerikanische Chefunterhändler und Architekt von Rambouillet, »ist ebenfalls ein scharfer Kritiker der UCK wegen ihrer Drogenverwicklungen« [SIZE=-1](Daily Telegraph, 6. April 1999)[/SIZE]. Außerdem hatte das US-State Departement zwei Monate vor Rambouillet auf Grundlage der OSZE-Berichte zur Kenntnis genommen, welche Rolle die UCK bei der Terrorsierung und der Vertreibung von ethnischen Albanern spielte: »Die UCK schikaniert oder entführt jeden, der zur Polizei geht,... UCK-Vertreter haben gedroht, Dorfbewohner zu töten und ihre Häuser niederzubrennen, wenn diese nicht der UCK beitraten... Die Schikanen der UCK haben solche Ausmaße erreicht, daß die Bewohner von Dörfern in der Region Stimlje 'bereit zur Flucht' sind«. [SIZE=-1](US-State Department, 21.Dezember 1999[/SIZE].)

Während der Westen einerseits eine »Befreiungsbewegung« mit Kontakten zum Drogenhandel unterstützte, überging er die zivile Demokratische Liga des Kosovo und ihren Führer Ibrahim Rugova - der ein Ende des Bombardements und eine Verhandlungslösung mit den jugoslawischen Behörden gefordert hatte - völlig. Es ist erwähnenswert, daß die UCK, einige Tage vor Rugovas Pressekonferenz am 31. März, dessen Ermordung durch die Serben meldete [SIZE=-1](zusammen mit drei anderen albanischen Führern wie Fehmi Agani)[/SIZE].

Seit Anfang der neunziger Jahre kooperieren Bonn und Washington bei der Etablierung ihrer jeweiligen Einflußzonen im Balkan. Ihre Geheimdienste haben dabei ebenfalls zusammengearbeitet. Nach Angaben des amerikanischen Geheimdienstexperten John Whitley, wurde die verdeckte Unterstützung der Kosovarischen Rebellenarmee als gemeinsame Operation der CIA und des Bundesnachrichtendienstes geleitet [SIZE=-1](der BND hatte bereits eine Schlüsselrolle bei der Einsetzung der rechten nationalistischen Regierung von Franjo Tudjman in Kroatien gespielt)[/SIZE]. Die Aufgabe, die UCK zu erschaffen und zu finanzieren sei ursprünglich Deutschland zugefallen. »Sie benutzten deutsche Uniformen, ostdeutsche Waffen und wurden teilweise durch Drogengelder finanziert« [SIZE=-1](Phönix, 2. April 1999)[/SIZE]. Laut Whitley war die CIA substanziell an der Ausbildung und Bewaffnung der UCK in Albanien beteiligt. Die verdeckten Operationen des BND entsprachen Bonns Absicht, seinen ökonomischen Machtbereich in den Balkan auszuweiten. Vor dem Bürgerkrieg in Bosnien- Herzogowina hatten Deutschland und dessen Außenminister Hans- Dietrich Genscher aktiv die Sezession unterstützt; Deutschland hatte »das Tempo der internationalen Diplomatie vorwärts gezwungen« und seine westlichen Verbündeten unter Druck gesetzt, Kroatien und Slowenien anzuerkennen. Nach Berichten der Geopolitical Drug Watch, favorisierten sowohl Deutschland als auch die USA [SIZE=-1](wenn auch nicht offiziell)[/SIZE] die Formierung eines Großalbaniens, mit Albanien, dem Kosovo und Teilen von Mazedonien. Laut Sean Gervasi suchte Deutschland freie Hand unter seinen Verbündeten »um die wirtschaftliche Dominanz in ganz Mitteleuropa zu verfolgen«.

Bonn und Washingtons »versteckte Agenda« bestand darin, die nationalen Befreiungsbewegungen in Bosnien und dem Kosovo mit dem ultimativen Ziel auszulösen, Jugoslawien zu destabilisieren. Letzteres Ziel wurde auch dadurch erreicht, daß man gegenüber dem Zufluß von Söldnern und finanzieller Unterstützung von islamistisch-fundamentalistischen Organisationen ein Auge zudrückte [SIZE=-1](Daily Telegraph, 29. Dezember 1993)[/SIZE]. Von Saudi-Arabien und Kuwait finanzierte Söldner hatten in Bosnien gekämpft und das bosnische Muster wurde im Kosovo wiederholt: Mutshahedin-Söldner aus verschiedenen islamischen Ländern kämpften Berichten zufolge neben der UCK im Kosovo. Deutsche, türkische und afghanische Ausbilder unterrichteten die UCK in Guerilla- und Ausweichtaktiken [SIZE=-1](Phönix, 2. April 1999)[/SIZE].


* Michel Chossudovsky ist Professor der Ökonomie an der Universität von Ottawa, Kanada.

Ach wieder so ein krampfhafter Versuch zu beweisen, dass die USA, Deutschland, der Westen schuld daran sind, dass Jugoslawien zerbrach?Dass es auf dem Balkan Kriege gab
 
Zuletzt bearbeitet:
Source: Junge Welt (D)
Pubdate: Wed, 30. Jun 99
Author: Michel Chossudovsky

Michel Chossudovsky Professor der Ökonomie an der Universität von Ottawa.

Michel Chossudovsky ? Wikipedia


Das es von Michel Chossudovsky kommt hast Du schon geschrieben oben.

Wenn Du schon weisst, das es von diesen Herren kommt, dann ist es doch kein Problem für dich auch die Quelle dieses Artikels zu posten.

Michel Chossudovsky, als Antwort reicht mir nicht.
 
Die Amerikaner haben alle Terrororganisationen ausgebildet bzw. unterstützt:

Mudzahedins gegen Russland in Afghanistan
UCK gegen Serbien
PKK gegen Sadam Hussein
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