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Was für Trottel wie Georg Tenet den CIA leiteten, sagt diese Text Passage schon!
Tenet will endlich losschlagen. Reichlich großspurig kommen seine Empfehlungen daher: "Erstes Ziel: Vernichtung der al-Qaida, Schließung ihres Rückzugsraums".
Titelstory der nächsten Spiegel Ausgabe 50/2005
Titel Seite 116
Das Gesetz des Dschungels
Die Agenten des schlagkräftigsten US-Geheimdienstes operieren weltweit ohne Rücksicht auf internationale Rechtsnormen. Seit den Anschlägen von New York und Washington gilt für die CIA der Grundsatz, dass im Kampf gegen den Terror jedes Mittel erlaubt ist.
Es ist Samstag, der 15. September 2001, vier Tage nach den Terroranschlägen auf New York und Washington. Präsident George W. Bush zieht sich mit seinem engsten Führungszirkel nach Camp David zurück, um das Chaos der vergangenen Woche zu entwirren und erste Pläne zu entwickeln, wie er auf die beispiellose Herausforderung antworten kann.
Am Nachmittag lässt CIA-Chef George Tenet allen Teilnehmern des Krisengipfels eine Mappe zustellen, die den Titel trägt: "Going to war". Sie enthält eine erste Blaupause für den anstehenden Krieg gegen den Terrorismus. Oben links auf der Mappe prangt in einem roten Ring ein Porträt von Osama Bin Laden, das wie auf einem Verbotsschild von einem Balken durchkreuzt wird.
Tenet will endlich losschlagen. Reichlich großspurig kommen seine Empfehlungen daher: "Erstes Ziel: Vernichtung der al-Qaida, Schließung ihres Rückzugsraums".
Der Kern der Vorschläge, so berichtet Bob Woodward in seinem SPIEGEL-Buch "Amerika im Krieg", ist eine Liste mit umfassenden Vollmachten für die eigene Behörde, und da geht Tenet aufs Ganze: Seine Agenten sollen das Recht erhalten, al-Qaida zu vernichten, wo immer sie auf Spuren der Terroristen stoßen. Er will eine Carte blanche für verdeckte Operationen, ohne dass er erst langwierige Genehmigungen einholen muss. Überdies sollen CIA-Jäger ihre Gegner wieder töten können, etwas, was Präsident Gerald Ford 1976 ausdrücklich verboten hat.
Darüber hinaus setzt er Hunderte Millionen Dollar auf seine Wunschliste, um sich bei befreundeten Geheimdiensten Serviceleistungen zusammenzukaufen. Ausdrücklich denkt er dabei an die Hilfe der Kollegen aus Ägypten, Jordanien
und Algerien. Tenet ist sich absolut sicher, dass solche Söldnerdienste die Schlagkraft des eigenen Vereins vervielfachen würden.
Drei Tage später unterschreibt Bush eine Präsidenten-Direktive, deren genauen Wortlaut bis heute nur ganz wenige Amerikaner kennen. Punkt für Punkt werden die Forderungen des Geheimdienstchefs darin erfüllt. Es ist der erste Schuss im Weltkrieg gegen den Terror, und der Staatschef ordert die CIA "als Erste an die Front".
George W. Bush hatte seine Kettenhunde von der Leine gelassen.
Vier Jahre später sind Amerikas Geheimdienste, allen voran die CIA, das "Flaggschiff der Geheimdienste", so der neue Direktor Porter Goss, eine der umstrittensten Waffen im Kampf gegen den Terrorismus. Während die mächtigste Armee der Welt sich im Irak als Besatzungsmacht eingegraben hat und schon durch ihre bloße Anwesenheit wie ein Magnet eine neue Generation von Dschihad-Kämpfern anzieht, haben Bushs Geheimdienste den Kampf aufgenommen nach dem Motto: Der Zweck heiligt alle Mittel.
Amerikas Agenten, die sich mit weltweiter Präsenz und arroganter Verachtung internationaler Rechtsnormen bis in die siebziger Jahre hinein den Ruf des hässlichen Amerikaners verdienten, sind wieder zurück auf der Bühne der internationalen Politik - als ruchlose Weltmacht.
Und Bush setzt ein, was er hat. Gemessen an den Zahlen und Kapazitäten scheint Amerikas riesiger Spionageapparat so unbezwingbar wie sein Militär: 15 Geheimdienste mit 200 000 Mitarbeitern und einem Jahresetat von 40 Milliarden Dollar. Das ist mehr, als die meisten Länder für ihr gesamtes Militär ausgeben. Die Satelliten dieser Dienste können Autonummernschilder aus dem Weltall heraus lesen, die neueste Generation ihrer Hochleistungsspäher ist ähnlich weit entwickelt wie das Wunderteleskop Hubble - nur dass sie ihre
und Algerien. Tenet ist sich absolut sicher, dass solche Söldnerdienste die Schlagkraft des eigenen Vereins vervielfachen würden.
Drei Tage später unterschreibt Bush eine Präsidenten-Direktive, deren genauen Wortlaut bis heute nur ganz wenige Amerikaner kennen. Punkt für Punkt werden die Forderungen des Geheimdienstchefs darin erfüllt. Es ist der erste Schuss im Weltkrieg gegen den Terror, und der Staatschef ordert die CIA "als Erste an die Front".
George W. Bush hatte seine Kettenhunde von der Leine gelassen.
Vier Jahre später sind Amerikas Geheimdienste, allen voran die CIA, das "Flaggschiff der Geheimdienste", so der neue Direktor Porter Goss, eine der umstrittensten Waffen im Kampf gegen den Terrorismus. Während die mächtigste Armee der Welt sich im Irak als Besatzungsmacht eingegraben hat und schon durch ihre bloße Anwesenheit wie ein Magnet eine neue Generation von Dschihad-Kämpfern anzieht, haben Bushs Geheimdienste den Kampf aufgenommen nach dem Motto: Der Zweck heiligt alle Mittel.
Amerikas Agenten, die sich mit weltweiter Präsenz und arroganter Verachtung internationaler Rechtsnormen bis in die siebziger Jahre hinein den Ruf des hässlichen Amerikaners verdienten, sind wieder zurück auf der Bühne der internationalen Politik - als ruchlose Weltmacht.
Und Bush setzt ein, was er hat. Gemessen an den Zahlen und Kapazitäten scheint Amerikas riesiger Spionageapparat so unbezwingbar wie sein Militär: 15 Geheimdienste mit 200 000 Mitarbeitern und einem Jahresetat von 40 Milliarden Dollar. Das ist mehr, als die meisten Länder für ihr gesamtes Militär ausgeben. Die Satelliten dieser Dienste können Autonummernschilder aus dem Weltall heraus lesen, die neueste Generation ihrer Hochleistungsspäher ist ähnlich weit entwickelt wie das Wunderteleskop Hubble - nur dass sie ihre
usw. auf weiteren 10 Seiten!
Der Fall Masri zeigt trotz seiner Verästelungen und mancher noch nicht gesicherter Erkenntnisse vor allem eines: Der amerikanische Auslandsgeheimdienst kennt auch im Land eines Bündnispartners kaum Pardon. Die Bundesrepublik ist für die CIA nicht nur Kooperationspartner. Deutschland ist auch Operationsgebiet, manchmal mit, oft aber ohne Wissen der deutschen Behörden - auch wenn das die Souveränität verletzt.
Mehr als hundert CIA-Agenten, schätzen deutsche Sicherheitsbeamte, arbeiten
Der Fall Masri zeigt trotz seiner Verästelungen und mancher noch nicht gesicherter Erkenntnisse vor allem eines: Der amerikanische Auslandsgeheimdienst kennt auch im Land eines Bündnispartners kaum Pardon. Die Bundesrepublik ist für die CIA nicht nur Kooperationspartner. Deutschland ist auch Operationsgebiet, manchmal mit, oft aber ohne Wissen der deutschen Behörden - auch wenn das die Souveränität verletzt.
Mehr als hundert CIA-Agenten, schätzen deutsche Sicherheitsbeamte, arbeiten ................
Der Fall Masri zeigt trotz seiner Verästelungen und mancher noch nicht gesicherter Erkenntnisse vor allem eines: Der amerikanische Auslandsgeheimdienst kennt auch im Land eines Bündnispartners kaum Pardon. Die Bundesrepublik ist für die CIA nicht nur Kooperationspartner. Deutschland ist auch Operationsgebiet, manchmal mit, oft aber ohne Wissen der deutschen Behörden - auch wenn das die Souveränität verletzt.
Mehr als hundert CIA-Agenten, schätzen deutsche Sicherheitsbeamte, arbeiten ........................
Die Agency hat nach dem 11. September 2001 eng mit den deutschen Sicherheitsbehörden kooperiert, sie hat Informationen in einem Maße ausgetauscht wie nie zuvor. Aber trotzdem ist es bis heute so, wie es der Innenminister eines Bundeslandes beschreibt: "Die Amerikaner machen, was sie wollen." Vor allem dann, wenn sie glauben, dass Vorgänge nicht nur die deutsche Provinz betreffen, sondern es um größere Dimensionen geht, wie damals,
Jagt die Amerikanischen Verbrecher mit den Diplomaten Pässen aus Europa
Tenet will endlich losschlagen. Reichlich großspurig kommen seine Empfehlungen daher: "Erstes Ziel: Vernichtung der al-Qaida, Schließung ihres Rückzugsraums".
Titelstory der nächsten Spiegel Ausgabe 50/2005
Titel Seite 116
Das Gesetz des Dschungels
Die Agenten des schlagkräftigsten US-Geheimdienstes operieren weltweit ohne Rücksicht auf internationale Rechtsnormen. Seit den Anschlägen von New York und Washington gilt für die CIA der Grundsatz, dass im Kampf gegen den Terror jedes Mittel erlaubt ist.
Es ist Samstag, der 15. September 2001, vier Tage nach den Terroranschlägen auf New York und Washington. Präsident George W. Bush zieht sich mit seinem engsten Führungszirkel nach Camp David zurück, um das Chaos der vergangenen Woche zu entwirren und erste Pläne zu entwickeln, wie er auf die beispiellose Herausforderung antworten kann.
Am Nachmittag lässt CIA-Chef George Tenet allen Teilnehmern des Krisengipfels eine Mappe zustellen, die den Titel trägt: "Going to war". Sie enthält eine erste Blaupause für den anstehenden Krieg gegen den Terrorismus. Oben links auf der Mappe prangt in einem roten Ring ein Porträt von Osama Bin Laden, das wie auf einem Verbotsschild von einem Balken durchkreuzt wird.
Tenet will endlich losschlagen. Reichlich großspurig kommen seine Empfehlungen daher: "Erstes Ziel: Vernichtung der al-Qaida, Schließung ihres Rückzugsraums".
Der Kern der Vorschläge, so berichtet Bob Woodward in seinem SPIEGEL-Buch "Amerika im Krieg", ist eine Liste mit umfassenden Vollmachten für die eigene Behörde, und da geht Tenet aufs Ganze: Seine Agenten sollen das Recht erhalten, al-Qaida zu vernichten, wo immer sie auf Spuren der Terroristen stoßen. Er will eine Carte blanche für verdeckte Operationen, ohne dass er erst langwierige Genehmigungen einholen muss. Überdies sollen CIA-Jäger ihre Gegner wieder töten können, etwas, was Präsident Gerald Ford 1976 ausdrücklich verboten hat.
Darüber hinaus setzt er Hunderte Millionen Dollar auf seine Wunschliste, um sich bei befreundeten Geheimdiensten Serviceleistungen zusammenzukaufen. Ausdrücklich denkt er dabei an die Hilfe der Kollegen aus Ägypten, Jordanien
und Algerien. Tenet ist sich absolut sicher, dass solche Söldnerdienste die Schlagkraft des eigenen Vereins vervielfachen würden.
Drei Tage später unterschreibt Bush eine Präsidenten-Direktive, deren genauen Wortlaut bis heute nur ganz wenige Amerikaner kennen. Punkt für Punkt werden die Forderungen des Geheimdienstchefs darin erfüllt. Es ist der erste Schuss im Weltkrieg gegen den Terror, und der Staatschef ordert die CIA "als Erste an die Front".
George W. Bush hatte seine Kettenhunde von der Leine gelassen.
Vier Jahre später sind Amerikas Geheimdienste, allen voran die CIA, das "Flaggschiff der Geheimdienste", so der neue Direktor Porter Goss, eine der umstrittensten Waffen im Kampf gegen den Terrorismus. Während die mächtigste Armee der Welt sich im Irak als Besatzungsmacht eingegraben hat und schon durch ihre bloße Anwesenheit wie ein Magnet eine neue Generation von Dschihad-Kämpfern anzieht, haben Bushs Geheimdienste den Kampf aufgenommen nach dem Motto: Der Zweck heiligt alle Mittel.
Amerikas Agenten, die sich mit weltweiter Präsenz und arroganter Verachtung internationaler Rechtsnormen bis in die siebziger Jahre hinein den Ruf des hässlichen Amerikaners verdienten, sind wieder zurück auf der Bühne der internationalen Politik - als ruchlose Weltmacht.
Und Bush setzt ein, was er hat. Gemessen an den Zahlen und Kapazitäten scheint Amerikas riesiger Spionageapparat so unbezwingbar wie sein Militär: 15 Geheimdienste mit 200 000 Mitarbeitern und einem Jahresetat von 40 Milliarden Dollar. Das ist mehr, als die meisten Länder für ihr gesamtes Militär ausgeben. Die Satelliten dieser Dienste können Autonummernschilder aus dem Weltall heraus lesen, die neueste Generation ihrer Hochleistungsspäher ist ähnlich weit entwickelt wie das Wunderteleskop Hubble - nur dass sie ihre
und Algerien. Tenet ist sich absolut sicher, dass solche Söldnerdienste die Schlagkraft des eigenen Vereins vervielfachen würden.
Drei Tage später unterschreibt Bush eine Präsidenten-Direktive, deren genauen Wortlaut bis heute nur ganz wenige Amerikaner kennen. Punkt für Punkt werden die Forderungen des Geheimdienstchefs darin erfüllt. Es ist der erste Schuss im Weltkrieg gegen den Terror, und der Staatschef ordert die CIA "als Erste an die Front".
George W. Bush hatte seine Kettenhunde von der Leine gelassen.
Vier Jahre später sind Amerikas Geheimdienste, allen voran die CIA, das "Flaggschiff der Geheimdienste", so der neue Direktor Porter Goss, eine der umstrittensten Waffen im Kampf gegen den Terrorismus. Während die mächtigste Armee der Welt sich im Irak als Besatzungsmacht eingegraben hat und schon durch ihre bloße Anwesenheit wie ein Magnet eine neue Generation von Dschihad-Kämpfern anzieht, haben Bushs Geheimdienste den Kampf aufgenommen nach dem Motto: Der Zweck heiligt alle Mittel.
Amerikas Agenten, die sich mit weltweiter Präsenz und arroganter Verachtung internationaler Rechtsnormen bis in die siebziger Jahre hinein den Ruf des hässlichen Amerikaners verdienten, sind wieder zurück auf der Bühne der internationalen Politik - als ruchlose Weltmacht.
Und Bush setzt ein, was er hat. Gemessen an den Zahlen und Kapazitäten scheint Amerikas riesiger Spionageapparat so unbezwingbar wie sein Militär: 15 Geheimdienste mit 200 000 Mitarbeitern und einem Jahresetat von 40 Milliarden Dollar. Das ist mehr, als die meisten Länder für ihr gesamtes Militär ausgeben. Die Satelliten dieser Dienste können Autonummernschilder aus dem Weltall heraus lesen, die neueste Generation ihrer Hochleistungsspäher ist ähnlich weit entwickelt wie das Wunderteleskop Hubble - nur dass sie ihre
usw. auf weiteren 10 Seiten!
Der Fall Masri zeigt trotz seiner Verästelungen und mancher noch nicht gesicherter Erkenntnisse vor allem eines: Der amerikanische Auslandsgeheimdienst kennt auch im Land eines Bündnispartners kaum Pardon. Die Bundesrepublik ist für die CIA nicht nur Kooperationspartner. Deutschland ist auch Operationsgebiet, manchmal mit, oft aber ohne Wissen der deutschen Behörden - auch wenn das die Souveränität verletzt.
Mehr als hundert CIA-Agenten, schätzen deutsche Sicherheitsbeamte, arbeiten
Der Fall Masri zeigt trotz seiner Verästelungen und mancher noch nicht gesicherter Erkenntnisse vor allem eines: Der amerikanische Auslandsgeheimdienst kennt auch im Land eines Bündnispartners kaum Pardon. Die Bundesrepublik ist für die CIA nicht nur Kooperationspartner. Deutschland ist auch Operationsgebiet, manchmal mit, oft aber ohne Wissen der deutschen Behörden - auch wenn das die Souveränität verletzt.
Mehr als hundert CIA-Agenten, schätzen deutsche Sicherheitsbeamte, arbeiten ................
Der Fall Masri zeigt trotz seiner Verästelungen und mancher noch nicht gesicherter Erkenntnisse vor allem eines: Der amerikanische Auslandsgeheimdienst kennt auch im Land eines Bündnispartners kaum Pardon. Die Bundesrepublik ist für die CIA nicht nur Kooperationspartner. Deutschland ist auch Operationsgebiet, manchmal mit, oft aber ohne Wissen der deutschen Behörden - auch wenn das die Souveränität verletzt.
Mehr als hundert CIA-Agenten, schätzen deutsche Sicherheitsbeamte, arbeiten ........................
Die Agency hat nach dem 11. September 2001 eng mit den deutschen Sicherheitsbehörden kooperiert, sie hat Informationen in einem Maße ausgetauscht wie nie zuvor. Aber trotzdem ist es bis heute so, wie es der Innenminister eines Bundeslandes beschreibt: "Die Amerikaner machen, was sie wollen." Vor allem dann, wenn sie glauben, dass Vorgänge nicht nur die deutsche Provinz betreffen, sondern es um größere Dimensionen geht, wie damals,
Jagt die Amerikanischen Verbrecher mit den Diplomaten Pässen aus Europa