Albano
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5. bis 9. Mai: Ausstellungen, Filme und klassische Musik geben Einblicke in ein fremdes Land
Vor rund zwei Jahrzehnten fiel nicht nur die Mauer, da wurde auch der “Eiserne Vorhang” durchbrochen. Aber noch immer weiß die westliche Welt sehr wenig über die Kunst und Kultur in Rumänien, Bulgarien, Ser- bien, Albanien oder der Slowakei, um nur einige der früheren Ostblock- länder zu nennen. Nun lädt die Stadt Düsseldorf zum zweiten Mal zu einer “Albanischen Kulturwoche” ein. Veranstalter sind das Kulturamt der Landeshauptstadt in Kooperation mit dem Künstlerverein Malkasten und der Botschaft der Republik Albanien in Deutschland. Unterstützt wird das Projekt durch das Land Nordrhein-Westfalen, das Kulturministerium der Republik Albanien und die Folkwang Agentur GmbH. Kaum ein anderes Land war von Diktatur so tief geprägt wie Albanien. Was wurde aus diesem Land nach Enver Hoxha? Wie leben die Men- schen heute in Tirana? Wie hat sich die Kunst verändert, seitdem Albanien eine Republik geworden ist? Diesen und anderen Fragen auf den Grund zu gehen, ist das Ziel der Albanischen Kulturwoche, die vom 5. bis 9. Mai in Düsseldorf stattfindet. Die Kulturwoche wird am Dienstag, 5. Mai, um 19 Uhr durch Kulturde- zernent Hans-Georg Lohe und den albanischen Botschafter Gazmed Barbullushi im Malkasten eröffnet. Anschließend hält die Albanologin Dr. Zuzana Finger den Einführungsvortrag. Sie beschreibt die gesellschaftliche Aufarbeitung der schmerzlichen Erfahrungen der Diktatur. Auch rund 20 Jahre nach dem Systemwechsel kann diese Arbeit an der Geschichte nicht als abgeschlossen betrachtet werden. Im Anschluss an den Vortrag wird der Düsseldorfer Künstler Johannes auf der Lake in einer Diashow mit Fotos aus Tirana einen Eindruck vom heutigen Alltagsleben vermitteln. Der Abend schließt mit der Eröffnung einer Ausstellung des albanischen, in Deutschland lebenden Künstlers Alfred Dade, der gleichzeitig Initiator dieser außerordentlichen Begegnung mit einer uns immer noch fremden Kultur ist. In der Black Box des Filmmuseums werden am Donnerstag, 7. Mai, vier Filme zu sehen sein, und zwar der Dokumentarfilm “In Tirana und an- derswo”, die Komödie “Wir und Lenin”, der Kurzfilm “Lule Bore” und der Film “Zeit des Kometen”. Der Regisseur von “Wir und Lenin”, Saimir Kumbaro, und eine Expertin für den albanischen Film, Neviana Dosti, werden anwesend sein und eine Einführung geben. Ein Höhepunkt der Albanischen Kulturwoche folgt am 8. Mai mit einem Kammerkonzert im Robert-Schumann-Saal. Das Konzert trägt den Titel “Erlesene Klassik aus Albanien” und wird von international bekannten albanischen Musikern unter der Leitung des Pianisten und Dirigenten Desar Sulejmani auf die Bühne gebracht. Sulejmani hat ein Programm ausgewählter Stücke von den Anfängen der klassischen Musik Albaniens bis hin zu den zeitgenössischen Komponisten des Landes entworfen – mit Instrumentalwerken und Liedern, Arien und Duetten von Kompo- nisten wie Cesk Zadeja, Tonin Harapi, Preng Jakova, Thoma Simaku, Pirro Cako, Aleksander Peci, Isak Shehu, Pellumb Vorpsi und Albert Paparisto. Zum Abschluss der Kulturwoche wird am 9. Mai eine Ausstellung in der Galerie Geuer & Breckner eröffnet. Es ist äußerst selten, dass Nachrich- ten über die aktuelle Kunstszene Albaniens den Weg in den Westen finden. “Wege” heißt deshalb diese Ausstellung von zehn albanischen Künstlern unterschiedlicher Generationen und Stilrichtungen. Einige sind der Tradition des Realismus verhaftet, die anderen spiegeln mit ih- ren monochrom abstrakten Bildern, Videofilmen, politisch engagierten Werken und Installationen die gesamte Palette des globalen Kunstgeschehens. Die Ausstellung läuft bis zum 31. Mai.
Quelle: Stadt Düsseldorf - Pressestelle
Vor rund zwei Jahrzehnten fiel nicht nur die Mauer, da wurde auch der “Eiserne Vorhang” durchbrochen. Aber noch immer weiß die westliche Welt sehr wenig über die Kunst und Kultur in Rumänien, Bulgarien, Ser- bien, Albanien oder der Slowakei, um nur einige der früheren Ostblock- länder zu nennen. Nun lädt die Stadt Düsseldorf zum zweiten Mal zu einer “Albanischen Kulturwoche” ein. Veranstalter sind das Kulturamt der Landeshauptstadt in Kooperation mit dem Künstlerverein Malkasten und der Botschaft der Republik Albanien in Deutschland. Unterstützt wird das Projekt durch das Land Nordrhein-Westfalen, das Kulturministerium der Republik Albanien und die Folkwang Agentur GmbH. Kaum ein anderes Land war von Diktatur so tief geprägt wie Albanien. Was wurde aus diesem Land nach Enver Hoxha? Wie leben die Men- schen heute in Tirana? Wie hat sich die Kunst verändert, seitdem Albanien eine Republik geworden ist? Diesen und anderen Fragen auf den Grund zu gehen, ist das Ziel der Albanischen Kulturwoche, die vom 5. bis 9. Mai in Düsseldorf stattfindet. Die Kulturwoche wird am Dienstag, 5. Mai, um 19 Uhr durch Kulturde- zernent Hans-Georg Lohe und den albanischen Botschafter Gazmed Barbullushi im Malkasten eröffnet. Anschließend hält die Albanologin Dr. Zuzana Finger den Einführungsvortrag. Sie beschreibt die gesellschaftliche Aufarbeitung der schmerzlichen Erfahrungen der Diktatur. Auch rund 20 Jahre nach dem Systemwechsel kann diese Arbeit an der Geschichte nicht als abgeschlossen betrachtet werden. Im Anschluss an den Vortrag wird der Düsseldorfer Künstler Johannes auf der Lake in einer Diashow mit Fotos aus Tirana einen Eindruck vom heutigen Alltagsleben vermitteln. Der Abend schließt mit der Eröffnung einer Ausstellung des albanischen, in Deutschland lebenden Künstlers Alfred Dade, der gleichzeitig Initiator dieser außerordentlichen Begegnung mit einer uns immer noch fremden Kultur ist. In der Black Box des Filmmuseums werden am Donnerstag, 7. Mai, vier Filme zu sehen sein, und zwar der Dokumentarfilm “In Tirana und an- derswo”, die Komödie “Wir und Lenin”, der Kurzfilm “Lule Bore” und der Film “Zeit des Kometen”. Der Regisseur von “Wir und Lenin”, Saimir Kumbaro, und eine Expertin für den albanischen Film, Neviana Dosti, werden anwesend sein und eine Einführung geben. Ein Höhepunkt der Albanischen Kulturwoche folgt am 8. Mai mit einem Kammerkonzert im Robert-Schumann-Saal. Das Konzert trägt den Titel “Erlesene Klassik aus Albanien” und wird von international bekannten albanischen Musikern unter der Leitung des Pianisten und Dirigenten Desar Sulejmani auf die Bühne gebracht. Sulejmani hat ein Programm ausgewählter Stücke von den Anfängen der klassischen Musik Albaniens bis hin zu den zeitgenössischen Komponisten des Landes entworfen – mit Instrumentalwerken und Liedern, Arien und Duetten von Kompo- nisten wie Cesk Zadeja, Tonin Harapi, Preng Jakova, Thoma Simaku, Pirro Cako, Aleksander Peci, Isak Shehu, Pellumb Vorpsi und Albert Paparisto. Zum Abschluss der Kulturwoche wird am 9. Mai eine Ausstellung in der Galerie Geuer & Breckner eröffnet. Es ist äußerst selten, dass Nachrich- ten über die aktuelle Kunstszene Albaniens den Weg in den Westen finden. “Wege” heißt deshalb diese Ausstellung von zehn albanischen Künstlern unterschiedlicher Generationen und Stilrichtungen. Einige sind der Tradition des Realismus verhaftet, die anderen spiegeln mit ih- ren monochrom abstrakten Bildern, Videofilmen, politisch engagierten Werken und Installationen die gesamte Palette des globalen Kunstgeschehens. Die Ausstellung läuft bis zum 31. Mai.
Quelle: Stadt Düsseldorf - Pressestelle