http://www.theoysoma.org/inetdubl/deutsch/sachsinf/t3/st_3_12.html
Der evolutionsgläubige Mensch - im Strudel der Sinnlosigkeit
Es besteht ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Evolutionslehre und empfundener Sinnlosigkeit des Lebens. Ein Mensch, der von dieser Lehre voll erfaßt ist, ist in einen ungeheuren Strudel hineingeraten. Er hat sich aus der göttlichen Ordnung „herausexperimentiert", wie es Carsten Bresch [12] sagt:
„Er hat die Frage nach dem Sinn des menschlichen Lebens zu einem Tabu gemacht - ihren Zugang einfach mit Brettern vernagelt. Er wagt nicht mehr, daran zu rühren, weil er fürchtet, die trostlose Antwort zu finden: <Unser Leben hat überhaupt keinen Sinn>."
Bei dem Psychoanalytiker Sigmund Freud, in dessen Menschenbild das Sexuelle eine zentrale Rolle spielt und das ebenfalls ein Ableger der Evolutionslehre ist, wird die Sinnfrage total entleert: „Im Moment, da man nach Sinn und Wert des Lebens fragt, ist man krank." Der gegenwärtige Nachfolger auf Freuds Wiener Lehrstuhl, Viktor Frankl, scheint zu erahnen, wie die Sinnfrage verloren ging.. Er formuliert das weitverbreitete Sinnlosigkeitsgefühl wie folgt [23]: „Im Gegensatz zum Tier sagt dem Menschen kein Instinkt, was er muß, und im Gegensatz zum Menschen früherer Zeiten sagt ihm keine Tradition, was er soll, und nun scheint er nicht mehr zu wissen , was er eigentlich will."
Wir Menschen aber sind alle - ob wir es wahr haben wollen oder nicht - auf Sinn angelegt. Sinnlosigkeit ist unerträglich. Frankl hat das treffend gesagt:
„Wovon der Mensch zutiefst und zuletzt durchdrungen ist, ist weder der Wille zur Macht noch ein Wille zur Lust, sondern ein Wille zum Sinn."
Fragt man nach dem Alter der Evolutionslehre, so wird man meist die Antwort erhalten: Es war das Jahr 1859, als Charles Darwin sein Buch mit dem Titel"Die Entwicklung der Arten durch natürliche Zuchtwahl" herausgab. Das ist nur bedingt richtig, denn schon um 1800 stellte Lamarck eine Theorie von der Entwicklung der Arten auf. Andere Ansätze gehen auf das Jahr 460 v.Chr. zurück, denn der griechische Philosoph Demokrit meinte bereits:"Alles, was im Weltall existiert, ist die Frucht von Zufall und Notwendigkeit." Der Gedanke, diese Welt ohne Schöpfer erklären zu wollen, ist aber noch viel älter. Das früheste Zeugnis von Menschen, die einer solchen Idee verfallen waren, stammt aus der Zeit Salomos (965-926 v.Chr.). In der apokryphen Schrift "Buch der Weisheit" finden wir im zweiten Kapitel nicht nur eine Beschreibung des Denkens jener zufallsgläubigen Menschen, sondern auch ihre geistliche Beurteilung:
„In ihrer Verblendung sagen sie zueinander:
<Durch blinden Zufall sind wir entstanden, und wenn wir tot sind, ist es, als wären wir nie gewesen. Unser Atem ist nur ein Dunst, der sich rasch wieder auflöst. Unser Bewußtsein ist ein Funke, der vom Schlag unseres Herzens entfacht wird. Wenn der Funke verlöscht, zerfällt unser Leib zu Staub, Und der Geist verflüchtigt sich wie ein Hauch. Unser Name und unsere Taten sind bald vergessen. Unser Leben zieht vorüber wie eine Wolke, die keine Spur hinterläßt; es löst sich auf wie ein Nebel, den die sonne vertreibt und mit ihren Strahlen zu Boden drückt... Darum laßt uns das Leben und seine Güter genießen, so unbekümmert, wie es die Jugend tut! Wir wollen alles auskosten, was uns die Welt bietet. An erlesenem Wein und Salböl soll nicht gespart werden.. Wir ziehen jeden in unser fröhliches Treiben hinein und lassen überall Spuren unserer Ausgelassenheit zurück.... Wer die Macht hat, bestimmt, was recht ist. So halten wir es! Was schwach ist, hat keinen Wert. Auf, wir fallen über diesen Frommen her! Er hindert uns und stellt sich unserem Treiben in den Weg... Er brüstet sich damit, Gott zu kennen, und nennt sich seinen Diener. Er ist ein wandelnder Vorwurf für unsere ganze Denkweise; sein Anblick ist nicht zu ertragen! Er lebt völlig anders als alle übrigen Menschen. Uns behandelt er wie Falschgeld; er hält sich von uns fern, als wären wir Dreck. Er preist in den höchsten Tönen, was für ein herrliches Los am Ende auf die Frommen wartet. Er prahlt damit, daß Gott sein Vater sei...>
So reden sie, aber sie täuschen sich! Ihre Verdorbenheit macht sie blind! Sie wissen nichts von Gottes geheimen Absichten; sie rechnen nicht damit, daß er die Frommen belohnt und eine Auszeichnung bereithält für alle, die ihm gehorchen. Gott hat die Menschen für ein unvergängliches Leben geschaffen; nach seinem eigenen Bild, dem Bild des ewigen Gottes hat er sie gemacht" (Gute Nachricht 1982)
Ebenso wie bei den Evolutionisten unserer Tage, gingen auch bei ihren Vorgängern im Altertum verkehrte Weltanschauung und empfundene Sinnlosigkeit des Lebens einher.
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"Es geht nicht darum, die moderne Naturwissenschaft zu verteufeln, sondern den Teufel zu zeigen, der in ihr sitzt".
(Max Thürkauf, Molekularbiologe)