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Das geilere Facebook
Die Online-Community Badoo hat sich ganz dem Thema Sex verschrieben. Und das zieht: Weltweit sind bereits über 130 Millionen Mitglieder registriert, Tendenz steigend.
Wem Facebook zu bieder ist und zu wenig Möglichkeiten bietet, mit dem anderen Geschlecht anzubandeln, der hat eine Alternative: das Flirt-Portal Badoo. Obwohl es von der Mund-zu-Mund-Propaganda lebt und auf gross angelegte Werbekampagnen verzichtet, nimmt der Bekanntheitsgrad der Social Community explosionsartig zu. Zumindest zählt der Ticker auf der Website über 131 Millionen Mitglieder in 180 Ländern.
Die Absicht der User ist klar: Sie suchen ein Date: «Marc möchte heute mit einer Frau (20 bis 40) Scrabble spielen», «Leila möchte heute mit einem Mann (35 bis 60) Champagner trinken gehen». Das Publikum ist durchs Band gemischt. Auf ihren Profilbildern präsentieren sich die User von ihrer Schokoladenseite.
Goldgrube dank Eitelkeit
Das Erstellen eines eigenen Profils ist kostenlos. Wer bei Badoo allerdings seine Flirtchancen erhöhen und für andere sichtbar werden will, muss das Portemonnaie zücken. Und dazu sind offenbar sehr viele Mitglieder bereit. Badoo hat sich zu einer regelrechten Goldgrube entwickelt. Der Jahresumsatz liegt bei über 100 Millionen Dollar, Analysten schätzen den Wert der Firma auf mehrere Milliarden.
Gegründet wurde Badoo vor fünf Jahren durch den Russen Andrey Andreev. «Das wichtigste Motiv ist Eitelkeit. Wir zwingen niemanden, aber wer sichtbar sein will, muss zahlen», erklärt er in der deutschen Ausgabe des Tech-Magazins «Wired» die Geschäfts-Idee hinter dem Flirt-Portal. Rund zwei Millionen Bilder und Videos werden täglich hochgeladen.
Digitaler Nachtclub
Unter den Usern befinden sich vereinzelt auch Prostituierte, die über die Plattform professionelle Kontakt zu knüpfen versuchen. Andreev stört das nicht. Auch die Kritik der Cambridge University, die in einer Studie zum Schluss kam, dass Badoo in Sachen Privatsphäre und Datenschutz miserabel abschneidet, perlt an dem 37-Jährigen ab. Man sei schliesslich kein Wohnzimmer, in dem man Freunde treffe, sondern eher ein Nachtclub, in dem man flirten, tanzen und auch abstürzen kann.
Der Erfolg gibt ihm Recht. Datenschutzbedenken und das etwas schmierige Image scheint die Wenigsten abzuschrecken. Täglich kommen über 131 000 Mitglieder dazu, Tendenz steigend.
20.min
Die Online-Community Badoo hat sich ganz dem Thema Sex verschrieben. Und das zieht: Weltweit sind bereits über 130 Millionen Mitglieder registriert, Tendenz steigend.
Wem Facebook zu bieder ist und zu wenig Möglichkeiten bietet, mit dem anderen Geschlecht anzubandeln, der hat eine Alternative: das Flirt-Portal Badoo. Obwohl es von der Mund-zu-Mund-Propaganda lebt und auf gross angelegte Werbekampagnen verzichtet, nimmt der Bekanntheitsgrad der Social Community explosionsartig zu. Zumindest zählt der Ticker auf der Website über 131 Millionen Mitglieder in 180 Ländern.
Die Absicht der User ist klar: Sie suchen ein Date: «Marc möchte heute mit einer Frau (20 bis 40) Scrabble spielen», «Leila möchte heute mit einem Mann (35 bis 60) Champagner trinken gehen». Das Publikum ist durchs Band gemischt. Auf ihren Profilbildern präsentieren sich die User von ihrer Schokoladenseite.
Goldgrube dank Eitelkeit
Das Erstellen eines eigenen Profils ist kostenlos. Wer bei Badoo allerdings seine Flirtchancen erhöhen und für andere sichtbar werden will, muss das Portemonnaie zücken. Und dazu sind offenbar sehr viele Mitglieder bereit. Badoo hat sich zu einer regelrechten Goldgrube entwickelt. Der Jahresumsatz liegt bei über 100 Millionen Dollar, Analysten schätzen den Wert der Firma auf mehrere Milliarden.
Gegründet wurde Badoo vor fünf Jahren durch den Russen Andrey Andreev. «Das wichtigste Motiv ist Eitelkeit. Wir zwingen niemanden, aber wer sichtbar sein will, muss zahlen», erklärt er in der deutschen Ausgabe des Tech-Magazins «Wired» die Geschäfts-Idee hinter dem Flirt-Portal. Rund zwei Millionen Bilder und Videos werden täglich hochgeladen.
Digitaler Nachtclub
Unter den Usern befinden sich vereinzelt auch Prostituierte, die über die Plattform professionelle Kontakt zu knüpfen versuchen. Andreev stört das nicht. Auch die Kritik der Cambridge University, die in einer Studie zum Schluss kam, dass Badoo in Sachen Privatsphäre und Datenschutz miserabel abschneidet, perlt an dem 37-Jährigen ab. Man sei schliesslich kein Wohnzimmer, in dem man Freunde treffe, sondern eher ein Nachtclub, in dem man flirten, tanzen und auch abstürzen kann.
Der Erfolg gibt ihm Recht. Datenschutzbedenken und das etwas schmierige Image scheint die Wenigsten abzuschrecken. Täglich kommen über 131 000 Mitglieder dazu, Tendenz steigend.
20.min