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Demokratie braucht Pressefreiheit

Trump, Kickl und Co: Wenn kritischer Journalismus stört
Es ist nicht selbstverständlich, frei recherchieren, formulieren und publizieren zu können. Das sollte uns vor dem Tag der Pressefreiheit bewusst werden

Die Associated Press hat sich nicht davon beeindrucken lassen, dass US-Präsident Donald Trump den Golf von Mexiko per Dekret in "Golf von Amerika" umbenannt hat. Die Nachrichtenagentur, die seit Jahrzehnten mit ihrem AP Stylebook einen Gebrauchsleitfaden für Journalisten in aller Welt herausgibt, musste nicht lange auf Repressalien warten, weil sie weiterhin "Golf von Mexiko" schreibt. Ihr wurde der Zutritt zum Weißen Haus verwehrt, wo rechte Podcaster, die Gefälligkeitsfragen stellen, herzlich willkommen sind.

Trump schüchtert ein, Trump verklagt. Der Schwerpunkt zum Internationalen Tag der Pressefreiheit in der Samstags-Printausgabe des STANDARD möchte zeigen, dass es eben nicht selbstverständlich ist, frei recherchieren, formulieren und publizieren zu können. Journalisten sind für Trump Feinde, die New York Times beschimpft er durchgängig als "the failing New York Times", um grundlos wirtschaftliche Schwierigkeiten zu unterstellen. Im Land der Freiheit wird gerade alles bekämpft und gecancelt, was Trump nicht gefällt.

Für viele Rechtsextreme und Rechtspopulisten rund um den Globus ist das ein Bauplan. Auch in Österreich drohen Politiker den Medien, teilweise sogar schriftlich. Es sei an jenen FPÖ-Stadtpolitiker erinnert, der zwar bei den Wiener Wahlen auch parteiintern unter den Erwartungen blieb, aber in einer Phase des Hochmuts, noch bevor Kickls Koalitionsverhandlungen krachend scheiterten, diesem "Scheißblatt" drohte, die Presseförderung zu streichen.

 
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