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Der Handel mit Kinderbräuten Boomt
In der Türkei blüht ein illegaler Handel mit sogenannten Kinderbräuten. Mädchen werden von ihren Familien für Summen von 450 bis 2000 Franken an Heiratswillige verkauft.
Die dreijährige Sunam wurde in ein Brautkleid gesteckt.
Wie die Zeitung «Cumhuriyet» berichtete, erfährt die Justiz oft erst dann von dem Kinderhandel, wenn die Mädchen wegen einer Krankheit oder einer anstehenden Geburt ins Spital gehen.
Nach türkischem Recht gelten sexuelle Kontakte mit Kindern unter 15 Jahren als Straftat; das Mindestalter für eine Heirat liegt bei 17 Jahren. Laut Experten sieht ein Grossteil der Gesellschaft in manchen Regionen der Türkei eine Verheiratung im Kindesalter aber nicht als Straftat, sondern als Teil einer Tradition. Daher gebe es bei vielen Beteiligten kein Unrechtsbewusstsein. Die Eheschliessung erfolgt in diesen Fällen meist in einer religiösen Zeremonie, die gesetzlich keinen Bestand hat.
Laut einer Untersuchung des türkischen Parlaments aus dem Jahr 2009 heiratet jede siebte Frau in der Türkei vor ihrem 18. Lebensjahr, dies entspricht 5,5 Millionen Mädchen.
Laut Medienberichten werden mindestens sieben Prozent der türkischen Mädchen von ihren Eltern vorzeitig aus der Schule genommen, um sie zu verheiraten. Die Familien kassieren dafür Summen von 450 bis gegen 2000 Franken. In jüngster Zeit hatten Selbstmorde von Kinderbräuten die Öffentlichkeit aufgeschreckt.
Moderne Sklaverei(infografik):
Sklaven des 21. Jahrhundert
Quelle: 20min.ch
In der Türkei blüht ein illegaler Handel mit sogenannten Kinderbräuten. Mädchen werden von ihren Familien für Summen von 450 bis 2000 Franken an Heiratswillige verkauft.
Die dreijährige Sunam wurde in ein Brautkleid gesteckt.
Wie die Zeitung «Cumhuriyet» berichtete, erfährt die Justiz oft erst dann von dem Kinderhandel, wenn die Mädchen wegen einer Krankheit oder einer anstehenden Geburt ins Spital gehen.
Nach türkischem Recht gelten sexuelle Kontakte mit Kindern unter 15 Jahren als Straftat; das Mindestalter für eine Heirat liegt bei 17 Jahren. Laut Experten sieht ein Grossteil der Gesellschaft in manchen Regionen der Türkei eine Verheiratung im Kindesalter aber nicht als Straftat, sondern als Teil einer Tradition. Daher gebe es bei vielen Beteiligten kein Unrechtsbewusstsein. Die Eheschliessung erfolgt in diesen Fällen meist in einer religiösen Zeremonie, die gesetzlich keinen Bestand hat.
Laut einer Untersuchung des türkischen Parlaments aus dem Jahr 2009 heiratet jede siebte Frau in der Türkei vor ihrem 18. Lebensjahr, dies entspricht 5,5 Millionen Mädchen.
Laut Medienberichten werden mindestens sieben Prozent der türkischen Mädchen von ihren Eltern vorzeitig aus der Schule genommen, um sie zu verheiraten. Die Familien kassieren dafür Summen von 450 bis gegen 2000 Franken. In jüngster Zeit hatten Selbstmorde von Kinderbräuten die Öffentlichkeit aufgeschreckt.
Moderne Sklaverei(infografik):
Sklaven des 21. Jahrhundert
Quelle: 20min.ch