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Der Ukraine Sammelthread

Ich kenne keinen einzigen Diasporarussen oder Russen im Ausland, der mit Politik gerade "grölt"
Ich kenne sehr viele solcher Fälle, seien es russische Freunde Arbeitskollegen, Freunde oder Freunde und Arbeitskollegen von Familienmitglieder. Die Russen debattieren ehrlicher, wenn man vorurteilsfrei an Diskussionen herangeht und wenn man keine Schuld zuweist bei langjähriger Freundschaft. Was man dann aber hört, ist alles andere als beruhigend. Es sind trotzdem ganz normale ehrlich arbeitende Leute.

Einmal hat mir ein Russin gesagt, Europa wird als Land fallen, auf meine Antwort, Europa ist kein Land, kam eine Gesülze was ich bis heute nicht verstanden habe.

Kann es sein, dass Russen Europa als ein einziges Land sehen?
Wie fühlen sich eigentlich Europäer in Russland? Und dürfen Sie Ihre prowestliche Meinung ausdrücken?
 
Ich kenne sehr viele solcher Fälle, seien es russische Freunde Arbeitskollegen, Freunde oder Freunde und Arbeitskollegen von Familienmitglieder. Die Russen debattieren ehrlicher, wenn man vorurteilsfrei an Diskussionen herangeht und wenn man keine Schuld zuweist bei langjähriger Freundschaft. Was man dann aber hört, ist alles andere als beruhigend. Es sind trotzdem ganz normale ehrlich arbeitende Leute.

Einmal hat mir ein Russin gesagt, Europa wird als Land fallen, auf meine Antwort, Europa ist kein Land, kam eine Gesülze was ich bis heute nicht verstanden habe.

Kann es sein, dass Russen Europa als ein einziges Land sehen?
Wie fühlen sich eigentlich Europäer in Russland? Und dürfen Sie Ihre prowestliche Meinung ausdrücken?

Ich sag mal so: Es ist im Prinzip ok, wenn sich russische Staatsbürger, wie sagen, "erklären" (sollen). Wichtig ist dabei, man muss die Meinungen und Ansichten nicht annehmen. Kann und soll auch sehr gern dagegen argumentieren usw. Abseits von irgendwelcher Rhethorik a la "unzivilisierte Barbaren". Aber in der Tat haben wir einfach auch einen andere Erfahrungswelt als der Durchschnittsbürger in Ostmitteleuropa etwa oder gar Westeuropa. Wobei ich nichts von einer Art Druck auf quasi Gesinnungstest halte, damit man als Künstler auftreten kann z.B.

Was meinst, was in unseren "Küchendiskussionen" teils bis in die Puppen abgeht^^. Meinst du mit "prowestliche Meinung" jetzt in erster Linie Meinungen zum Ukraine Krieg? Öffentlich gegen den Krieg Stellung zu beziehen in Russland, egal ob als Einheimischer oder Ausländer. Man muss sich schon bewusst sein, dass man derzeit damit gegen "Recht" verstößt. Ob auf der Staße oder in social networks. Zumindest kann man sich auch nicht sicher sein, ob nicht wenigstens exemplarisch zur Abschreckung für andere du nun vielleicht der bist, an dem sie sich dann mit Strafverfahren, am besten auch medial begleitet, auslassen.

Viele Russen sehen "Europa" vielleicht nicht als Land. Das wissen natürlich dann schon alle. Aber so als Art Raum, geografisch, geopolitisch.
 
Warum nicht die Welt aufgeben und sich den Russen unterwerfen? Dann gibt es überhaupt keine Probleme mehr auf der Welt. Der unsichere Putin kann sich dann als König der Welt rühmen. :lol:
 
Ich sag mal so: Es ist im Prinzip ok, wenn sich russische Staatsbürger, wie sagen, "erklären" (sollen). Wichtig ist dabei, man muss die Meinungen und Ansichten nicht annehmen. Kann und soll auch sehr gern dagegen argumentieren usw. Abseits von irgendwelcher Rhethorik a la "unzivilisierte Barbaren". Aber in der Tat haben wir einfach auch einen andere Erfahrungswelt als der Durchschnittsbürger in Ostmitteleuropa etwa oder gar Westeuropa. Wobei ich nichts von einer Art Druck auf quasi Gesinnungstest halte, damit man als Künstler auftreten kann z.B.
Jeder Mensch hat eigene Ansichten, welche seine Wahrnehmung spiegeln, dass sollte sich jeder bewusst sein. Wenn man eine wasserdichte "Wahrnehmung" hat, ist man nicht debattierfähig. Menschen sind keine göttlichen Wesen mit übermenschlichen Kräften, so ist auch jeder Ansicht gewissen Prozeduren zu unterziehen. Mit Menschen russischen Hintergrunds habe ich in der Regel positive Erfahrungen, so sind auch die Erfahrungen meiner Familie und Freunde. Man kennt sich schon länger und neutrale Fragen kann man stellen. Es gilt allgemein ein höfliche und respektvolle Art zu wählen. Barbaren sind auch Menschen und auch zivilisiert. Es ist eine wertende Aussage über Menschen unkenntlichem Hintergrundes.

Wie unterscheidet sich die Erfahrungswelt eines Osteuropäers mit der eines Mittelosteuropäers und die eines Westeuropäers und von mir aus eines Mitteleuropäers?
Allgemein diese Menschengruppen sind keine Maschinen die in Mustern denken, jeder Mensch egal ob aus Fernost oder Patagonien hat sein individuelle Gedanken.

Was meinst, was in unseren "Küchendiskussionen" teils bis in die Puppen abgeht^^. Meinst du mit "prowestliche Meinung" jetzt in erster Linie Meinungen zum Ukraine Krieg?
In Russland gibt es Europäer, vor Allem in Moskau. Können diese Ihre politische Meinung vertreten, wie Russen in Europa oder dürfen diese keine politische Meinung haben, wenn Sie nicht positiv für Russland fällt.
Öffentlich gegen den Krieg Stellung zu beziehen in Russland, egal ob als Einheimischer oder Ausländer. Man muss sich schon bewusst sein, dass man derzeit damit gegen "Recht" verstößt. Ob auf der Staße oder in social networks. Zumindest kann man sich auch nicht sicher sein, ob nicht wenigstens exemplarisch zur Abschreckung für andere du nun vielleicht der bist, an dem sie sich dann mit Strafverfahren, am besten auch medial begleitet, auslassen.
Das ist doch traurig, dass man in solchen Denkmustern gesteckt wird und Denkverbote kriegt. Auf der anderen Seite muss es auch eine Zustimmung der Mehrheit geben, sonst lässt sich so etwas gar nicht kontrollieren. Es gibt eine große Zustimmung der russischen Bevölkerung.
Viele Russen sehen "Europa" vielleicht nicht als Land. Das wissen natürlich dann schon alle. Aber so als Art Raum, geografisch, geopolitisch.
Ja, ich würde nicht es so allgemein lassen. Die EU wird fast wie ein Land betrachtet von Einigen. Besagte Russin, sagte mir, dass es hier nicht mehr so weitergehen wird. Es wird alles schlimmer und teuer und Europa wird wieder in den Grenzstaaten zerfallen. So dass Deutschland wieder Deutschland ist und Frankreich wieder Frankreich...
 
Jeder Mensch hat eigene Ansichten, welche seine Wahrnehmung spiegeln, dass sollte sich jeder bewusst sein. Wenn man eine wasserdichte "Wahrnehmung" hat, ist man nicht debattierfähig. Menschen sind keine göttlichen Wesen mit übermenschlichen Kräften, so ist auch jeder Ansicht gewissen Prozeduren zu unterziehen. Mit Menschen russischen Hintergrunds habe ich in der Regel positive Erfahrungen, so sind auch die Erfahrungen meiner Familie und Freunde. Man kennt sich schon länger und neutrale Fragen kann man stellen. Es gilt allgemein ein höfliche und respektvolle Art zu wählen. Barbaren sind auch Menschen und auch zivilisiert. Es ist eine wertende Aussage über Menschen unkenntlichem Hintergrundes.

Wie unterscheidet sich die Erfahrungswelt eines Osteuropäers mit der eines Mittelosteuropäers und die eines Westeuropäers und von mir aus eines Mitteleuropäers?
Allgemein diese Menschengruppen sind keine Maschinen die in Mustern denken, jeder Mensch egal ob aus Fernost oder Patagonien hat sein individuelle Gedanken.


In Russland gibt es Europäer, vor Allem in Moskau. Können diese Ihre politische Meinung vertreten, wie Russen in Europa oder dürfen diese keine politische Meinung haben, wenn Sie nicht positiv für Russland fällt.

Das ist doch traurig, dass man in solchen Denkmustern gesteckt wird und Denkverbote kriegt. Auf der anderen Seite muss es auch eine Zustimmung der Mehrheit geben, sonst lässt sich so etwas gar nicht kontrollieren. Es gibt eine große Zustimmung der russischen Bevölkerung.

Ja, ich würde nicht es so allgemein lassen. Die EU wird fast wie ein Land betrachtet von Einigen. Besagte Russin, sagte mir, dass es hier nicht mehr so weitergehen wird. Es wird alles schlimmer und teuer und Europa wird wieder in den Grenzstaaten zerfallen. So dass Deutschland wieder Deutschland ist und Frankreich wieder Frankreich...
Ich numeriere mal nach Absätzen schnell
1) Niemand braucht sich angebliche nationale Charaktereigenschaften oder Denkweisen unterschieben lassen. Das ist in der Tat Schubladendenken. Was ich meine: Menschen im Jugoraum scheinen etwa bis heute geprägt von den Kriegserfahrungen der 90er. Menschen in Polen, Bulgarien ... von Erfahrungen der Transformation/ "Wende" usw. Das prägt sicher andere Diskurse, Diskussionen, Erfahrungen als etwa vielleicht einen Ur-Stuttgarter, was weiß ich. Die französische Gesellschaft ist etwa geprägt z.B. von Zuwanderung aus ehemaligen Kolonien wie etwa Algerien. Das prägt teils ganz andere öffentlich-gesellschaftliche Debatten auch als etwa in Österreich. Wie jemand etwa auch durch Geschichtsunterricht jeweils in seinen Schulstrukturen geprägt ist. Das meine ich damit.

2) Mit dem "Europäer" in Russland bedienst du jetzt selbst etwas Schubladendenken^^. Gewisse Einstellungen, Vorstellungen usw. mögen sicher auch mit dem Milieu tendieren (städtisch akademisch, eher ländlich usw.) Dann muss ich aber wieder sagen. Ich selbst bin eingefleischte Moskauerin. Kenne bei uns auch im eigenen Umfeld jedoch auch genug Putinfans etwa. Und dann wiederum. Ich habe ein Grundstück bei Barnaul. Das ist Altai. Und nicht nur in und wegen diesem überschaubaren Unistädtchen. Sondern auch bei meinen Nachbarn etwas draußen. Da wirst du Diskussionen finden, die dir vielleicht sogar mehr europäisch sein werden als manch einer "meiner" Moskauer.

3) Was die Einstellung zum Krieg betrifft. Ja, im Moment gibt es sehr starke EInschränkungen. Sowohl was an Infos über diverseste Medien zugänglich hat. Das soll man wirklich nicht unterschätzen. Du kannst sehr schnell auch als Journalist etc. wegen "Diskreditierung der Streitkräfte" hops genommen werden etwa. Die letzte Zahl, die ich so gehört habe, dass gut 3000 Strafverfahren gerade anhängig sind. Und dann kommt noch dazu. Egal ob man das von der anderen Seite aus eben versteht oder erst recht gut heißt: In Kriegszeiten kloppt man nicht auf die eigenen Jungs, sondern stellt sich hinter sie. Das ist allerdings auch keine russische Besonderheit.

Nun ja:(
 
Ich numeriere mal nach Absätzen schnell
1) Niemand braucht sich angebliche nationale Charaktereigenschaften oder Denkweisen unterschieben lassen. Das ist in der Tat Schubladendenken. Was ich meine: Menschen im Jugoraum scheinen etwa bis heute geprägt von den Kriegserfahrungen der 90er. Menschen in Polen, Bulgarien ... von Erfahrungen der Transformation/ "Wende" usw. Das prägt sicher andere Diskurse, Diskussionen, Erfahrungen als etwa vielleicht einen Ur-Stuttgarter, was weiß ich. Die französische Gesellschaft ist etwa geprägt z.B. von Zuwanderung aus ehemaligen Kolonien wie etwa Algerien. Das prägt teils ganz andere öffentlich-gesellschaftliche Debatten auch als etwa in Österreich. Wie jemand etwa auch durch Geschichtsunterricht jeweils in seinen Schulstrukturen geprägt ist. Das meine ich damit.
Wir reden aneinander vorbei. Natürlich gibt es geopolitische Fragen. In Kosovo gibt es andere Probleme, in der Russischen Föderation wieder andere und in Frankreich wieder. Es sind Fragen, welche die Bevölkerung konfrontiert wird. Denken ist trotzdem individuell.
2) Mit dem "Europäer" in Russland bedienst du jetzt selbst etwas Schubladendenken^^. Gewisse Einstellungen, Vorstellungen usw. mögen sicher auch mit dem Milieu tendieren (städtisch akademisch, eher ländlich usw.) Dann muss ich aber wieder sagen. Ich selbst bin eingefleischte Moskauerin. Kenne bei uns auch im eigenen Umfeld jedoch auch genug Putinfans etwa. Und dann wiederum. Ich habe ein Grundstück bei Barnaul. Das ist Altai. Und nicht nur in und wegen diesem überschaubaren Unistädtchen. Sondern auch bei meinen Nachbarn etwas draußen. Da wirst du Diskussionen finden, die dir vielleicht sogar mehr europäisch sein werden als manch einer "meiner" Moskauer.
Es ging um Nichtrussen, welche aus Europa sind und sollten diese keine prorussische Meinung haben....
Man kann schnell jemanden etwas vorwerfen, tat ich aber auch nicht, obwohl ich es konnte. Bezüglich Schubladendenken.

Du gehst nicht wirklich auf den Kern der Fragen ein. Lebst du in Moskau oder verstehe ich was falsch? Die Kommunikation verläuft nicht ganz richtig, wir reden aneinander vorbei.
3) Was die Einstellung zum Krieg betrifft. Ja, im Moment gibt es sehr starke EInschränkungen. Sowohl was an Infos über diverseste Medien zugänglich hat. Das soll man wirklich nicht unterschätzen. Du kannst sehr schnell auch als Journalist etc. wegen "Diskreditierung der Streitkräfte" hops genommen werden etwa. Die letzte Zahl, die ich so gehört habe, dass gut 3000 Strafverfahren gerade anhängig sind. Und dann kommt noch dazu. Egal ob man das von der anderen Seite aus eben versteht oder erst recht gut heißt: In Kriegszeiten kloppt man nicht auf die eigenen Jungs, sondern stellt sich hinter sie. Das ist allerdings auch keine russische Besonderheit.

Nun ja:(
Was ist dein Fazit?
Ist die Mehrheit der russischen Bevölkerung für Putin Vergehen, gemäß dein Empfinden?
 
Wir reden aneinander vorbei. Natürlich gibt es geopolitische Fragen. In Kosovo gibt es andere Probleme, in der Russischen Föderation wieder andere und in Frankreich wieder. Es sind Fragen, welche die Bevölkerung konfrontiert wird. Denken ist trotzdem individuell.

Es ging um Nichtrussen, welche aus Europa sind und sollten diese keine prorussische Meinung haben....
Man kann schnell jemanden etwas vorwerfen, tat ich aber auch nicht, obwohl ich es konnte. Bezüglich Schubladendenken.

Du gehst nicht wirklich auf den Kern der Fragen ein. Lebst du in Moskau oder verstehe ich was falsch? Die Kommunikation verläuft nicht ganz richtig, wir reden aneinander vorbei.

Was ist dein Fazit?
Ist die Mehrheit der russischen Bevölkerung für Putin Vergehen, gemäß dein Empfinden?
Ich habe es doch geschrieben. In Russland lebende Ausländer haben sicher ihre Meinung, Und in privaten Gesprächen werden sie diese wahrscheinlich auch äußern. Aber das kann ich natürlich nicht einblicken. Für öffentliche Äußerungen gilt dasselbe wie für Russen. Verstehe da einfach nicht ganz deinen Punkt? Man wird etwa einen deutschen Korrespondenten nicht strafrechtlich verfolgen. Auf jeden Fall nicht solange sie nicht öffentlich auf ein russischsprachiges Auditorium zielen. Ich denke darauf geht das Augenmerk unserer Behörden. Das meint konkret das Thema Krieg. Niemand hat ein Problem damit, wenn du meinetwegen sonst über Deutschland schwärmen würdest was weiß ich.

Ich brauche eigentlich kein Fazit. Habe heute morgen auch geschrieben. 70 % nach meinem Wissen von letzten Umfragen befürworten den Krieg. Das spricht für sich. Ich habe versucht die Umstände da etwas näher zu beleuchten.

Im Übrigen möchte ich noch nachtragen: Wer in Deutschland in der Öffentlichkeit ein Z zur Zeit etwa in Form einer Flagge etc. benutzen wird mit Bezug Kontext zu dem Ukraine Krieg, dem drohen schon auch strafrechtliche Konsequenzen. In Deutschland öffentlich den Krieg zu befürworten ist auch nicht ohne. Und Deutschland ist nicht mal unmittelbar beteiligt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hätte alles ein Ende, wenn die Ukraine endlich mit Russland verhandelt und akzeptiert, dass die Krim zu Russland gehört, sonst wird die Ukraine immer mehr Land verlieren.

Die Ammis werden auch nicht da Zelensky retten. Die ganzen "Wunderwaffen", die Hilfen etc werden wie in Afghanistan, Syrien und jetzt auch Jemen, im Eimer landen oder von Russland beschlagnahmt.
 
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