ALB-EAGLE
Gesperrt
Film: Deutscher Film „Der Albaner“ holt Preise in Moskau - Kino & TV - FOCUS Online
Deutscher Film „Der Albaner“ holt Preise in Moskau
Der deutsche Regisseur Johannes Naber hat mit seinem Kinodebüt „Der Albaner“ beim 32. Internationalen Filmfestival in Moskau zwei Auszeichnungen geholt.
Die von dem französischen Starregisseur Luc Besson geleitete Jury sprach dem Ausländerdrama um einen Albaner, der in Berlin das große Geld verdienen will und dabei auf die schiefe Bahn gerät, am Samstag den zweiten Preis zu. Außerdem erhielt Hauptdarsteller Nik Xhelilaj als Filmfigur Arben den „Heiligen Georg“ für die beste männliche Rolle. Siegerfilm wurde der venezolanische Streifen „Hermano“ (deutsch: Bruder) des Regisseurs Marcel Rasquin. Am Hauptwettbewerb hatten 17 Filme teilgenommen.
Diesmal waren bei dem zehntägigen Filmfest drei deutschsprachige Produktionen zugelassen. Zu sehen waren auch „Boxhagener Platz“ von Matti Geschonneck über das Leben in Ostberlin 1968 sowie das Psychodrama „Der Kameramörder“ des österreichischen Filmemachers Robert A. Pejo.
Der Dokumentarfilmer Naber, der aus Baden-Baden stammt und als Autor und Regisseur in Berlin lebt, setzte sich mit großen Landschaftsaufnahmen aus Albanien und nachgestellten Bildern aus dem Migrantenmilieu durch. Filmheld Arben will seine schwangere Freundin bei deren traditionsbewusster Familie für 10 000 Euro auslösen. Als er versucht, dieses Geld in Berlin zu verdienen, gerät er in eine Bande Menschenhändler. Der ursprünglich als Dokumentarfilm geplante Streifen sei auch eine Kritik daran, dass sich die reichen Länder mit ihren Grenzen abschotten und den Armen nichts von ihrem Luxus abgeben wollten, sagte Naber. „Wir müssen teilen“, meinte er.
Insgesamt liefen bei dem Festival mit großem Nebenprogramm rund 300 Filme. Nach Angaben der Organisatoren besuchten 128 000 Zuschauer das Festival. Moskau gehört wie Berlin, Cannes oder Venedig zu den A-Festivals der internationalen Produzentenvereinigung FIAPF. Das vorwiegend vom Staat finanzierte Kinoereignis wurde 1959 gegründet, seit 2000 wird es jährlich organisiert. Kritiker beklagen, dass es dem Festival seit Jahren an frischem Wind und vor allem Glamour fehle. Anders als in Berlin und Cannes treten in Moskau kaum Hollywood-Stars auf.
Deutscher Film „Der Albaner“ holt Preise in Moskau
Der deutsche Regisseur Johannes Naber hat mit seinem Kinodebüt „Der Albaner“ beim 32. Internationalen Filmfestival in Moskau zwei Auszeichnungen geholt.
Die von dem französischen Starregisseur Luc Besson geleitete Jury sprach dem Ausländerdrama um einen Albaner, der in Berlin das große Geld verdienen will und dabei auf die schiefe Bahn gerät, am Samstag den zweiten Preis zu. Außerdem erhielt Hauptdarsteller Nik Xhelilaj als Filmfigur Arben den „Heiligen Georg“ für die beste männliche Rolle. Siegerfilm wurde der venezolanische Streifen „Hermano“ (deutsch: Bruder) des Regisseurs Marcel Rasquin. Am Hauptwettbewerb hatten 17 Filme teilgenommen.
Diesmal waren bei dem zehntägigen Filmfest drei deutschsprachige Produktionen zugelassen. Zu sehen waren auch „Boxhagener Platz“ von Matti Geschonneck über das Leben in Ostberlin 1968 sowie das Psychodrama „Der Kameramörder“ des österreichischen Filmemachers Robert A. Pejo.
Der Dokumentarfilmer Naber, der aus Baden-Baden stammt und als Autor und Regisseur in Berlin lebt, setzte sich mit großen Landschaftsaufnahmen aus Albanien und nachgestellten Bildern aus dem Migrantenmilieu durch. Filmheld Arben will seine schwangere Freundin bei deren traditionsbewusster Familie für 10 000 Euro auslösen. Als er versucht, dieses Geld in Berlin zu verdienen, gerät er in eine Bande Menschenhändler. Der ursprünglich als Dokumentarfilm geplante Streifen sei auch eine Kritik daran, dass sich die reichen Länder mit ihren Grenzen abschotten und den Armen nichts von ihrem Luxus abgeben wollten, sagte Naber. „Wir müssen teilen“, meinte er.
Insgesamt liefen bei dem Festival mit großem Nebenprogramm rund 300 Filme. Nach Angaben der Organisatoren besuchten 128 000 Zuschauer das Festival. Moskau gehört wie Berlin, Cannes oder Venedig zu den A-Festivals der internationalen Produzentenvereinigung FIAPF. Das vorwiegend vom Staat finanzierte Kinoereignis wurde 1959 gegründet, seit 2000 wird es jährlich organisiert. Kritiker beklagen, dass es dem Festival seit Jahren an frischem Wind und vor allem Glamour fehle. Anders als in Berlin und Cannes treten in Moskau kaum Hollywood-Stars auf.