G
Gelöschtes Mitglied 8317
Guest
Fünfzig Prozent der deutschen Studenten sollen klassische oder unterschwellige Antisemiten sein. Weitere achtzig Prozent sollen muslimfeindliche Positionen vertreten. Das geht aus einer anonymen Umfrage der Uni Osnabrück hervor.
Ressentiments gegen ethnische und religiöse Minderheiten in Deutschland sind offenbar kein Randproblem bildungsferner Schichten. Auch an deutschen Hochschulen sind Feinseligkeiten gegen Minderheiten weit verbreitet.
Das jedenfalls ist das Ergebnis einer Studie der Uni Osnabrück und ihrer kanadischen Partneruniversität University of Victoria in British Columbia. Antisemitismus und Islamfeindlichkeit seien häufig vorzufinden unter den Lehrkörpern und Studenten.
„Das Erschreckende für mich war, dass unsere Studierenden im Prinzip ähnliche Arten von sozialen Vorurteilen haben wie die allgemeine Bevölkerung“, zitiert ndr.deden Vize-Präsidenten der Universität Osnabrück, Joachim Härtling.
Etwa 50 Prozent der Befragten tendieren zur klassischen oder unterschwelligen Judenfeindlichkeit. Doch die Feindseligkeit gegen Muslime ist ausgeprägter. Etwa 80 Prozent der Studenten sind als muslimfeindlich einzustufen. Der Osnabrücker Wissenschaftler Wassilis Kassis sagte dem Migazin:
„Es zeigt sich, dass Studierende, wenn sie anonym befragt werden, durchaus Vorurteile gegenüber jüdisch- und muslimischgläubigen Menschen hegen, sie scheinen nicht sehr tolerant. Dabei weichen die Studierenden hierin nicht relevant von der Allgemeinbevölkerung ab, was allerdings auch nicht wirklich beruhigend ist.“
Antisemitismus und Islamfeindlichkeit sind offenbar tief verwurzelt. Kassis sagt, dass er als Lehrkraft die Aufgabe habe, eine angemessene Lernumgebung für alle seine Studenten zu sichern. Dabei sei es egal, ob seine Studenten Kopftücher oder Kippas tragen.
Doch auch Studenten selbst könnten dem Missstand entgegentreten, indem sie Fälle von Diskriminierungen öffentlich machen. Zudem können Studentengruppen das Thema der Diskriminierung im Hochschulbetrieb im Rahmen von Veranstaltungen diskutieren.
Ressentiments gegen ethnische und religiöse Minderheiten in Deutschland sind offenbar kein Randproblem bildungsferner Schichten. Auch an deutschen Hochschulen sind Feinseligkeiten gegen Minderheiten weit verbreitet.
Das jedenfalls ist das Ergebnis einer Studie der Uni Osnabrück und ihrer kanadischen Partneruniversität University of Victoria in British Columbia. Antisemitismus und Islamfeindlichkeit seien häufig vorzufinden unter den Lehrkörpern und Studenten.
„Das Erschreckende für mich war, dass unsere Studierenden im Prinzip ähnliche Arten von sozialen Vorurteilen haben wie die allgemeine Bevölkerung“, zitiert ndr.deden Vize-Präsidenten der Universität Osnabrück, Joachim Härtling.
Etwa 50 Prozent der Befragten tendieren zur klassischen oder unterschwelligen Judenfeindlichkeit. Doch die Feindseligkeit gegen Muslime ist ausgeprägter. Etwa 80 Prozent der Studenten sind als muslimfeindlich einzustufen. Der Osnabrücker Wissenschaftler Wassilis Kassis sagte dem Migazin:
„Es zeigt sich, dass Studierende, wenn sie anonym befragt werden, durchaus Vorurteile gegenüber jüdisch- und muslimischgläubigen Menschen hegen, sie scheinen nicht sehr tolerant. Dabei weichen die Studierenden hierin nicht relevant von der Allgemeinbevölkerung ab, was allerdings auch nicht wirklich beruhigend ist.“
Antisemitismus und Islamfeindlichkeit sind offenbar tief verwurzelt. Kassis sagt, dass er als Lehrkraft die Aufgabe habe, eine angemessene Lernumgebung für alle seine Studenten zu sichern. Dabei sei es egal, ob seine Studenten Kopftücher oder Kippas tragen.
Doch auch Studenten selbst könnten dem Missstand entgegentreten, indem sie Fälle von Diskriminierungen öffentlich machen. Zudem können Studentengruppen das Thema der Diskriminierung im Hochschulbetrieb im Rahmen von Veranstaltungen diskutieren.