absolut relativ
Ultra-Poster
1. Warum kann ich mich nicht selbst kitzeln?
Tatsache ist: Kitzeln wird nur als kitzelig empfunden, wenn ein anderer uns berührt. Das liegt am Überraschungseffekt, den der Kontakt der fremden Hand auslöst. Das Kleinhirn unterscheidet erwartete und unerwartete Berührungen.
Überraschende Berührungen (z. B. Insekten auf der Haut) versetzen den Körper in Alarmbereitschaft und führen zu Abwehrbewegungen. Das Gefühl des Kitzelns ist also ein Warnsystem des Körpers. Kitzeln wir uns selbst, so weiß das Gehirn schon vorher, wann und wo eine Berührung stattfinden wird. Es besteht kein Grund für den Körper, Alarm zu schlagen.
2. Warum ist Gähnen ansteckend?
Das Gähnen wird nicht, wie oft angenommen, durch Sauerstoffmangel ausgelöst. Vielmehr scheint es ein zwischenmenschliches Signal zu sein. Es zeigt die Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Das ist auch die Erklärung für seine ansteckende Wirkung.
Bei Pavianen wurde beobachtet: Wenn die Horde abends versammelt ist, fängt einer an zu gähnen, was ihm bald alle anderen nachmachen. Daraufhin ziehen die Tiere gemeinsam zu ihrem Schlafplatz. Das Signal sagt deutlich: Jetzt ist Schlafenszeit. Da Menschen in der Urzeit in ähnlichen Gruppen zusammenlebten, ist das Gähnen wohl ein rituelles Überbleibsel.
3. Was ist Lachen und warum lachen wir?
Das Lachen ist ein Akt der inneren Befreiung. Außerdem teilen wir durch Lachen unserer Umwelt mit, daß wir in einer heiteren Verfassung sind. Wir signalisieren der Gemeinschaft Sympathie und Solidarität.
Weil uns das „Ausstoßen gleichförmiger Tonsilben (ha-ha-ha) von jeweils etwa 75 Millisekunden Länge und im Abstand von 200 Millisekunden“ von innerer Anspannung befreit, wurde in den USA die Lachtherapie entwickelt. Dabei sollen streßbedingte Beschwerden gelindert werden.
Übrigens: Lachen kann man nicht lernen. Muß man aber auch nicht: Es ist angeboren!
4. Warum juckt es uns manchmal und warum hilft kratzen?
Das Jucken an sich ist auch heute noch ein ziemlich rätselhafter Vorgang. Vermutlich entsteht dieses Gefühl durch ein Übermaß an inneren und äußeren Reizen. Wissenschaftlich gesehen ist die Juckempfindung eng mit der Schmerzempfindung verwandt.
So erklärt sich auch, warum es hilft, sich zu kratzen, wenn es juckt: Fast alle Schmerzen lassen sich durch eine andere, unangenehmere Empfindung überdecken und sind dann nicht mehr wahrnehmbar. Der Kratzschmerz ist in diesem Fall heftiger als der viel schwächere Juckreiz.
5. Warum bekommen wir eine Gänsehaut bei Angst und Frieren?
An jedem einzelnen Haar befindet sich ein kleiner Muskel, der sich bei Angst oder Kälte zusammenzieht. Dadurch wird das Haar senkrecht aufgerichtet. Die kleinen Hügelchen kommen dadurch zustande, daß erstens der komplette Haarschaft mit aufgestellt wird. Andererseits zieht der Muskel die über ihm liegende Haut ein bißchen nach innen. So entstehen zwischen den Minihügeln auch noch Minikrater.
Und warum gibt es die Gänsehaut überhaupt? Sinn hat die Gänsehaut eigentlich nur gemacht, solange wir noch ein Fell hatten. Begegneten die behaarten Urmenschen einem Feind, so wirkte sie mit aufgestelltem Pelz größer. Kam ein kalter Wind, so wurde die direkte Berührung mit der Haut durch aufrechte Haare verhindert
6. Warum schlafen Arme und Beine ein?
Wenn man längere Zeit die Beine übereinanderschlägt oder auf einem Arm liegt, dann werden bestimmte Empfindungsnerven abgedrückt. Es entsteht ein kribbelndes Gefühl.
Werden zusätzlich auch muskelbewegende Nerven gequetscht, kommen zum Kribbeln noch Lähmungserscheinungen dazu.
Das ganze ist ein Warnsignal des Körpers, der sagt: Wenn der Druck auf den Nerv länger andauert, können bleibende Schäden entstehen.
7. Warum sind Tränen salzig?
Um Flüssigkeiten zu bewegen, hat der Organismus einen sehr wirksamen Trick.
Zum Auffüllen der Tränendrüse mit Wasser, werden erst Salze dorthin abgegeben. Die Salze ziehen Wasser aus der Umgebung an (Prinzip der Osmose).
Tränen bestehen übrigens zu knapp einem Prozent aus Salz.
8. Wie entsteht der Schluckauf?
Der Schluckauf ist ein rhythmisches und krampfhaftes Zusammenziehen des wichtigsten Atemmuskels, des Zwerchfells. Dabei saugt die Lunge jedesmal ruckartig etwas Luft an. Nach dem verkürzten Atemzug schließt sich der Kehldeckel am Kehlkopf.
Dabei entsteht das bekannte Hicksgeräusch. Woher der Schluckauf ursprünglich kommt, ist bis heute ungeklärt. Möglicherweise ist er ein Überbleibsel von Schluckübungen ungeborener Kinder.
Übrigens: im Gehirn gibt es ein extra „Schluckaufzentrum“, von wo aus er gesteuert wird.
9. Warum hört sich unsere Stimme auf Tonband anders an?
Anders als alle anderen Geräusche, hören wir unsere eigene Stimme überwiegend nicht über die Ohrmuscheln, sondern über unsere Schädelknochen. Durch diese „Knochenleitung“ gelangen die Schalldruckwellen direkt ins Innenohr.
Hier werden sie als Geräusch wahrgenommen. Da die Knochenleitung tiefe Töne viel stärker verfälscht als hohe, nehmen wir unsere Stimme höher wahr, als sie eigentlich ist.
10. Warum schlägt uns das Herz bis zum Hals, wenn wir aufgeregt oder verliebt sind?
Registriert das Großhirn (denkender Gehirnteil) etwas Bedrohliches oder aber den ersehnten Menschen, werden jede Menge Aktionen ausgelöst, die den Körper in einen Zustand höchster Aufmerksamkeit und Reaktionsbereitschaft versetzen.
Streßhormone (besonders Adrenalin) werden ausgeschüttet und die Herzfrequenz innerhalb von Sekunden gesteigert. Die Leistung des Körpers wird für alle Fälle schon mal hochgefahren, er ist in erhöhter Alarmbereitschaft. So bekommt man das Gefühl, das Herz würde bis zum Hals schlagen.
in diesem sinne
biba
Tatsache ist: Kitzeln wird nur als kitzelig empfunden, wenn ein anderer uns berührt. Das liegt am Überraschungseffekt, den der Kontakt der fremden Hand auslöst. Das Kleinhirn unterscheidet erwartete und unerwartete Berührungen.
Überraschende Berührungen (z. B. Insekten auf der Haut) versetzen den Körper in Alarmbereitschaft und führen zu Abwehrbewegungen. Das Gefühl des Kitzelns ist also ein Warnsystem des Körpers. Kitzeln wir uns selbst, so weiß das Gehirn schon vorher, wann und wo eine Berührung stattfinden wird. Es besteht kein Grund für den Körper, Alarm zu schlagen.
2. Warum ist Gähnen ansteckend?
Das Gähnen wird nicht, wie oft angenommen, durch Sauerstoffmangel ausgelöst. Vielmehr scheint es ein zwischenmenschliches Signal zu sein. Es zeigt die Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Das ist auch die Erklärung für seine ansteckende Wirkung.
Bei Pavianen wurde beobachtet: Wenn die Horde abends versammelt ist, fängt einer an zu gähnen, was ihm bald alle anderen nachmachen. Daraufhin ziehen die Tiere gemeinsam zu ihrem Schlafplatz. Das Signal sagt deutlich: Jetzt ist Schlafenszeit. Da Menschen in der Urzeit in ähnlichen Gruppen zusammenlebten, ist das Gähnen wohl ein rituelles Überbleibsel.
3. Was ist Lachen und warum lachen wir?
Das Lachen ist ein Akt der inneren Befreiung. Außerdem teilen wir durch Lachen unserer Umwelt mit, daß wir in einer heiteren Verfassung sind. Wir signalisieren der Gemeinschaft Sympathie und Solidarität.
Weil uns das „Ausstoßen gleichförmiger Tonsilben (ha-ha-ha) von jeweils etwa 75 Millisekunden Länge und im Abstand von 200 Millisekunden“ von innerer Anspannung befreit, wurde in den USA die Lachtherapie entwickelt. Dabei sollen streßbedingte Beschwerden gelindert werden.
Übrigens: Lachen kann man nicht lernen. Muß man aber auch nicht: Es ist angeboren!
4. Warum juckt es uns manchmal und warum hilft kratzen?
Das Jucken an sich ist auch heute noch ein ziemlich rätselhafter Vorgang. Vermutlich entsteht dieses Gefühl durch ein Übermaß an inneren und äußeren Reizen. Wissenschaftlich gesehen ist die Juckempfindung eng mit der Schmerzempfindung verwandt.
So erklärt sich auch, warum es hilft, sich zu kratzen, wenn es juckt: Fast alle Schmerzen lassen sich durch eine andere, unangenehmere Empfindung überdecken und sind dann nicht mehr wahrnehmbar. Der Kratzschmerz ist in diesem Fall heftiger als der viel schwächere Juckreiz.
5. Warum bekommen wir eine Gänsehaut bei Angst und Frieren?
An jedem einzelnen Haar befindet sich ein kleiner Muskel, der sich bei Angst oder Kälte zusammenzieht. Dadurch wird das Haar senkrecht aufgerichtet. Die kleinen Hügelchen kommen dadurch zustande, daß erstens der komplette Haarschaft mit aufgestellt wird. Andererseits zieht der Muskel die über ihm liegende Haut ein bißchen nach innen. So entstehen zwischen den Minihügeln auch noch Minikrater.
Und warum gibt es die Gänsehaut überhaupt? Sinn hat die Gänsehaut eigentlich nur gemacht, solange wir noch ein Fell hatten. Begegneten die behaarten Urmenschen einem Feind, so wirkte sie mit aufgestelltem Pelz größer. Kam ein kalter Wind, so wurde die direkte Berührung mit der Haut durch aufrechte Haare verhindert
6. Warum schlafen Arme und Beine ein?
Wenn man längere Zeit die Beine übereinanderschlägt oder auf einem Arm liegt, dann werden bestimmte Empfindungsnerven abgedrückt. Es entsteht ein kribbelndes Gefühl.
Werden zusätzlich auch muskelbewegende Nerven gequetscht, kommen zum Kribbeln noch Lähmungserscheinungen dazu.
Das ganze ist ein Warnsignal des Körpers, der sagt: Wenn der Druck auf den Nerv länger andauert, können bleibende Schäden entstehen.
7. Warum sind Tränen salzig?
Um Flüssigkeiten zu bewegen, hat der Organismus einen sehr wirksamen Trick.
Zum Auffüllen der Tränendrüse mit Wasser, werden erst Salze dorthin abgegeben. Die Salze ziehen Wasser aus der Umgebung an (Prinzip der Osmose).
Tränen bestehen übrigens zu knapp einem Prozent aus Salz.
8. Wie entsteht der Schluckauf?
Der Schluckauf ist ein rhythmisches und krampfhaftes Zusammenziehen des wichtigsten Atemmuskels, des Zwerchfells. Dabei saugt die Lunge jedesmal ruckartig etwas Luft an. Nach dem verkürzten Atemzug schließt sich der Kehldeckel am Kehlkopf.
Dabei entsteht das bekannte Hicksgeräusch. Woher der Schluckauf ursprünglich kommt, ist bis heute ungeklärt. Möglicherweise ist er ein Überbleibsel von Schluckübungen ungeborener Kinder.
Übrigens: im Gehirn gibt es ein extra „Schluckaufzentrum“, von wo aus er gesteuert wird.
9. Warum hört sich unsere Stimme auf Tonband anders an?
Anders als alle anderen Geräusche, hören wir unsere eigene Stimme überwiegend nicht über die Ohrmuscheln, sondern über unsere Schädelknochen. Durch diese „Knochenleitung“ gelangen die Schalldruckwellen direkt ins Innenohr.
Hier werden sie als Geräusch wahrgenommen. Da die Knochenleitung tiefe Töne viel stärker verfälscht als hohe, nehmen wir unsere Stimme höher wahr, als sie eigentlich ist.
10. Warum schlägt uns das Herz bis zum Hals, wenn wir aufgeregt oder verliebt sind?
Registriert das Großhirn (denkender Gehirnteil) etwas Bedrohliches oder aber den ersehnten Menschen, werden jede Menge Aktionen ausgelöst, die den Körper in einen Zustand höchster Aufmerksamkeit und Reaktionsbereitschaft versetzen.
Streßhormone (besonders Adrenalin) werden ausgeschüttet und die Herzfrequenz innerhalb von Sekunden gesteigert. Die Leistung des Körpers wird für alle Fälle schon mal hochgefahren, er ist in erhöhter Alarmbereitschaft. So bekommt man das Gefühl, das Herz würde bis zum Hals schlagen.
in diesem sinne
biba