FREEAGLE
Gesperrt
Die albanische Riviera
Die albanische Küste liegt nur wenige Kilometer von Korfu entfernt, doch der auf der griechischen Insel angebotene Halbtagesausflug nach Saranda gilt bei den Besuchern als kleine Abenteuer-Reise, zu der man durchaus etwas Mut braucht. Denn Albanien hat noch immer den Ruf, ein unsicheres Land zu sein und bleibt deshalb vorerst "terra incognita" auf der Landkarte europäischer Urlauber. Dabei wird Wagemutigen dort ein wahres Ferienparadies geboten, besonders zwischen Vlora und Butrint an der Südgrenze zu Griechenland. Die "albanische Riviera", wie Einheimische diesen Küstenstreifen nennen, weist kilometerlange leere Strände auf, verborgene Buchten, die teilweise nur mit einem Boot erreichbar sind. Legenden zufolge ankerte an einigen Stellen schon Odysseus mit seinen Getreuen. Überliefert ist dagegen, dass einst Caesar die Region für Stützpunkte nützte, dort zu Schlachten gegen Pompejus rüstete und zu Überfahrten zu seiner Kleopatra nach Ägypten startete. An die Zeit des "Kalten Krieges" erinnern mehr als eine halbe Million kleine Beton-Bunker, die der paranoische KP-Chef Enver Hoxha gegen vermeintliche Invasionsgelüste "imperialistischer Feinde" an den Sandstränden errichten ließ. Oder vier U-Boote, die nach dem Abzug der Sowjets den Albanern überlassen wurden und nun vor sich hin rosten. Sie sollen zu Museen gebracht oder endgültig verschrottet werden. Oder sie könnten versenkte Ziele für Sporttaucher werden an der Adria, die bei Vlora nur knapp 70 Kilometer breit ist. Die einstige Mafia-Hochburg für Waffen-, Drogen- und Menschenschmuggel wird heute u. a. von italienischen Zollbeamten und Grenzwächtern kontrolliert. Albanien möchte sein schlechtes Image loswerden und seine Küste für den westeuropäischen Tourismus öffnen. Insbesondere die "Riviera" soll für Gäste mit Euros und Dollars verlockend werden. Hotels und Restaurants haben die unermüdlich bauenden Albaner schon reichlich errichtet.
13.06.2008 11.00 -11.30 auf 3Sat
Cinefacts.de - TV Programm | | Die Albanische Riviera | Neuland im europäischen Tourismus | Land + Leute
Die albanische Küste liegt nur wenige Kilometer von Korfu entfernt, doch der auf der griechischen Insel angebotene Halbtagesausflug nach Saranda gilt bei den Besuchern als kleine Abenteuer-Reise, zu der man durchaus etwas Mut braucht. Denn Albanien hat noch immer den Ruf, ein unsicheres Land zu sein und bleibt deshalb vorerst "terra incognita" auf der Landkarte europäischer Urlauber. Dabei wird Wagemutigen dort ein wahres Ferienparadies geboten, besonders zwischen Vlora und Butrint an der Südgrenze zu Griechenland. Die "albanische Riviera", wie Einheimische diesen Küstenstreifen nennen, weist kilometerlange leere Strände auf, verborgene Buchten, die teilweise nur mit einem Boot erreichbar sind. Legenden zufolge ankerte an einigen Stellen schon Odysseus mit seinen Getreuen. Überliefert ist dagegen, dass einst Caesar die Region für Stützpunkte nützte, dort zu Schlachten gegen Pompejus rüstete und zu Überfahrten zu seiner Kleopatra nach Ägypten startete. An die Zeit des "Kalten Krieges" erinnern mehr als eine halbe Million kleine Beton-Bunker, die der paranoische KP-Chef Enver Hoxha gegen vermeintliche Invasionsgelüste "imperialistischer Feinde" an den Sandstränden errichten ließ. Oder vier U-Boote, die nach dem Abzug der Sowjets den Albanern überlassen wurden und nun vor sich hin rosten. Sie sollen zu Museen gebracht oder endgültig verschrottet werden. Oder sie könnten versenkte Ziele für Sporttaucher werden an der Adria, die bei Vlora nur knapp 70 Kilometer breit ist. Die einstige Mafia-Hochburg für Waffen-, Drogen- und Menschenschmuggel wird heute u. a. von italienischen Zollbeamten und Grenzwächtern kontrolliert. Albanien möchte sein schlechtes Image loswerden und seine Küste für den westeuropäischen Tourismus öffnen. Insbesondere die "Riviera" soll für Gäste mit Euros und Dollars verlockend werden. Hotels und Restaurants haben die unermüdlich bauenden Albaner schon reichlich errichtet.
13.06.2008 11.00 -11.30 auf 3Sat
Cinefacts.de - TV Programm | | Die Albanische Riviera | Neuland im europäischen Tourismus | Land + Leute