lupo-de-mare
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6. August 2005 6:57
Die Amerikaner provozierten den Japanischen Angriff
Der Münchner Uni Prof. G. Kindermann, hat den gesamten Aspekt des
Krieges zwischen Japan und Amerika untersucht und die damalige
Ignoranz und den vorsätzlichen Bomben Terror gegen die Zivil
Bevölkerung, gab es schon damals. Und schon damals waren die
wesentlichen US Generale, gegen den sinnlosen Atom Bomben Abwurf.
Zur Vorgeschichte aus der SZ von Heute.
Die Kapitulation der Moral
Die USA hatten mehrere Optionen, um Japan zur Aufgabe zu zwingen -
Truman wählte die Demonstration der Macht
Von Gottfried-Karl Kindermann
Zur Tragik des Zweiten Weltkrieges gehört die Tatsache, dass sich das
Kriegsende im Pazifik in Grauen erregender Weise mit dem Beginn des
Atomzeitalters verband. Eigentlich hatte der Krieg im Pazifik schon
in den 30er Jahren mit Japans Aggression gegen China 1931/32
begonnen. Der Ausbruch des Krieges in Europa ließ in Japan die Idee
reifen, diese ¸¸goldene Gelegenheit" zu nutzen, die
Kolonialherrschaft der Europäer in Südostasien zu beseitigen und an
ihre Stelle eine von Japan straff geführte ¸¸Neuordnung
Großostasiens" zu setzen.
Durch die Entschlüsselung des geheimen japanischen Funkcodes erfuhr
die US-Regierung von diesen Plänen. Trotz Warnungen der US-Marine
nahm US-Präsident Franklin D. Roosevelt die von der französischen
Vichy-Regierung gestattete japanische Besetzung Süd-Indochinas als
Anlass, um am 25. Juli 1941 gegen Japan ein Erdöl-Embargo zu
verhängen und sämtliche japanischen Guthaben in den USA einfrieren zu
lassen. Ein Großteil des japanischen Außenhandels kam zum Erliegen.
Das Britische Empire und Niederländisch Ostindien schlossen sich
diesem Wirtschaftskrieg an. Unter Druck verhandelte Japan sechs
Monate lang mit den USA. In der letzten Verhandlungsrunde vom
November 1941 bot Japan den sofortigen Rückzug aus Süd-Indochina und
den Verzicht auf die Eroberung Südostasiens an. Die USA verlangten
von Japan aber auch den Rückzug aus China, wo Japan jahrelang
erfolgreich Krieg geführt hatte. Tokio erschien dies wie eine
¸¸Kapitulation ohne Krieg".
.......................................
n einem Bericht zur Lage des Feindes hatte der alliierte
Geheimdienstausschuss den Standpunkt vertreten, der Luft- und
Seekrieg habe Japan derart verwüstet, dass die Mehrheit der
Bevölkerung die Niederlage ihres Landes erwarte. Der Eintritt der
Sowjetunion in den Krieg ¸¸würde die Japaner von der
Unausweichlichkeit einer vollständigen Niederlage überzeugen". In
einem Memorandum des amerikanischen Kriegsministeriums, ebenfalls vom
Juni 1945, heißt es, ¸¸dass eine Kapitulation Japans möglich und für
die USA so attraktiv ist, dass sie jede für Japan wichtige Konzession
rechtfertigt". Ähnlich meinte Flottenadmiral William D. Leahy, der
Stabschef des Präsidenten: ¸¸Meiner Meinung nach kann derzeit eine
Kapitulation Japans zu für Japan akzeptablen Bedingungen in die Wege
geleitet werden, die auch dem amerikanischen Bedürfnis nach
Sicherheit ... Rechnung trüge."
Ähnlich dachten auch die Admirale King und Nimitz. Sie hielten Japan
für militärisch geschlagen. Ein klares Angebot hinsichtlich des
Kaiserhauses, und die zu erwartende Kriegserklärung Moskaus würden
ein Kriegsende bewirken, ohne eine Großinvasion Japans oder den
Einsatz von Nuklearenergie gegen Menschen erforderlich zu machen.
Dennoch blieb Truman bei seinem Beschluss, Atombomben einzusetzen.
Drei Optionen wurden diskutiert. Erstens: Die Demonstration der
Gewalt der Bombe durch Abwurf auf ein unbewohntes Waldgebiet.
Zweitens: Ihr Einsatz gegen ein militärisches Objekt. Drittens: Ihr
Abwurf auf vom Krieg verschonte Städte. Gewählt wurde die dritte,
unmenschlichste Option. Die Bevölkerung wurde nicht vorgewarnt,
obwohl der Schritt erwogen wurde. Am 6. August wurde die Bombe über
Hiroshima gezündet, am 8. August erklärte Stalin den Krieg in
Verletzung seines mit Japan 1941 geschlossenen Neutralitätsvertrages.
Ohne aber den Japanern Zeit zur Untersuchung von Hiroshima oder zu
Folgerungen aus Moskaus Kriegserklärung zu geben, wurde schon ein Tag
später am 9. August die zweite Atombombe auf Nagasaki
geworfen...................
Die zutiefst tragische Ironie dieser Entwicklung liegt darin, dass
der gegen den Rat führender Persönlichkeiten beschlossene Einsatz von
Atombomben und mit ihm der qualvolle Tod von 120 000 Zivilisten ein
diplomatisch bereits nach Frieden sondierendes Japan zur Annahme
einer ¸¸bedingungslosen" Kapitulation zwingen sollte - und dass diese
Kapitulation dann eben doch nur ¸¸bedingt" war.
Eine strafrechtliche Untersuchung amerikanischen Verhaltens
unterblieb. Die Kompetenz des für Kriegsverbrechen eingesetzten
Internationalen Militärgerichtshofes für den Fernen Osten war
begrenzt auf die Untersuchung japanischer Fälle. Doch führende
Amerikaner, darunter Dwight D. Eisenhower, Douglas MacArthur, Hanson
Baldwin, William D. Leahy und Chester Nimitz haben sich scharf von
der Behauptung distanziert, der Abwurf der Atombomben sei militärisch
notwendig und damit unvermeidbar gewesen.
aus der SZ vom 6/.7.August 05 SEite 11
In einer Doku im Deutschen TV,wurde der unnötige Abwurf der ATom
Bombe ebenso dargestellt.
Die Amerikaner provozierten den Japanischen Angriff
Der Münchner Uni Prof. G. Kindermann, hat den gesamten Aspekt des
Krieges zwischen Japan und Amerika untersucht und die damalige
Ignoranz und den vorsätzlichen Bomben Terror gegen die Zivil
Bevölkerung, gab es schon damals. Und schon damals waren die
wesentlichen US Generale, gegen den sinnlosen Atom Bomben Abwurf.
Zur Vorgeschichte aus der SZ von Heute.
Die Kapitulation der Moral
Die USA hatten mehrere Optionen, um Japan zur Aufgabe zu zwingen -
Truman wählte die Demonstration der Macht
Von Gottfried-Karl Kindermann
Zur Tragik des Zweiten Weltkrieges gehört die Tatsache, dass sich das
Kriegsende im Pazifik in Grauen erregender Weise mit dem Beginn des
Atomzeitalters verband. Eigentlich hatte der Krieg im Pazifik schon
in den 30er Jahren mit Japans Aggression gegen China 1931/32
begonnen. Der Ausbruch des Krieges in Europa ließ in Japan die Idee
reifen, diese ¸¸goldene Gelegenheit" zu nutzen, die
Kolonialherrschaft der Europäer in Südostasien zu beseitigen und an
ihre Stelle eine von Japan straff geführte ¸¸Neuordnung
Großostasiens" zu setzen.
Durch die Entschlüsselung des geheimen japanischen Funkcodes erfuhr
die US-Regierung von diesen Plänen. Trotz Warnungen der US-Marine
nahm US-Präsident Franklin D. Roosevelt die von der französischen
Vichy-Regierung gestattete japanische Besetzung Süd-Indochinas als
Anlass, um am 25. Juli 1941 gegen Japan ein Erdöl-Embargo zu
verhängen und sämtliche japanischen Guthaben in den USA einfrieren zu
lassen. Ein Großteil des japanischen Außenhandels kam zum Erliegen.
Das Britische Empire und Niederländisch Ostindien schlossen sich
diesem Wirtschaftskrieg an. Unter Druck verhandelte Japan sechs
Monate lang mit den USA. In der letzten Verhandlungsrunde vom
November 1941 bot Japan den sofortigen Rückzug aus Süd-Indochina und
den Verzicht auf die Eroberung Südostasiens an. Die USA verlangten
von Japan aber auch den Rückzug aus China, wo Japan jahrelang
erfolgreich Krieg geführt hatte. Tokio erschien dies wie eine
¸¸Kapitulation ohne Krieg".
.......................................
n einem Bericht zur Lage des Feindes hatte der alliierte
Geheimdienstausschuss den Standpunkt vertreten, der Luft- und
Seekrieg habe Japan derart verwüstet, dass die Mehrheit der
Bevölkerung die Niederlage ihres Landes erwarte. Der Eintritt der
Sowjetunion in den Krieg ¸¸würde die Japaner von der
Unausweichlichkeit einer vollständigen Niederlage überzeugen". In
einem Memorandum des amerikanischen Kriegsministeriums, ebenfalls vom
Juni 1945, heißt es, ¸¸dass eine Kapitulation Japans möglich und für
die USA so attraktiv ist, dass sie jede für Japan wichtige Konzession
rechtfertigt". Ähnlich meinte Flottenadmiral William D. Leahy, der
Stabschef des Präsidenten: ¸¸Meiner Meinung nach kann derzeit eine
Kapitulation Japans zu für Japan akzeptablen Bedingungen in die Wege
geleitet werden, die auch dem amerikanischen Bedürfnis nach
Sicherheit ... Rechnung trüge."
Ähnlich dachten auch die Admirale King und Nimitz. Sie hielten Japan
für militärisch geschlagen. Ein klares Angebot hinsichtlich des
Kaiserhauses, und die zu erwartende Kriegserklärung Moskaus würden
ein Kriegsende bewirken, ohne eine Großinvasion Japans oder den
Einsatz von Nuklearenergie gegen Menschen erforderlich zu machen.
Dennoch blieb Truman bei seinem Beschluss, Atombomben einzusetzen.
Drei Optionen wurden diskutiert. Erstens: Die Demonstration der
Gewalt der Bombe durch Abwurf auf ein unbewohntes Waldgebiet.
Zweitens: Ihr Einsatz gegen ein militärisches Objekt. Drittens: Ihr
Abwurf auf vom Krieg verschonte Städte. Gewählt wurde die dritte,
unmenschlichste Option. Die Bevölkerung wurde nicht vorgewarnt,
obwohl der Schritt erwogen wurde. Am 6. August wurde die Bombe über
Hiroshima gezündet, am 8. August erklärte Stalin den Krieg in
Verletzung seines mit Japan 1941 geschlossenen Neutralitätsvertrages.
Ohne aber den Japanern Zeit zur Untersuchung von Hiroshima oder zu
Folgerungen aus Moskaus Kriegserklärung zu geben, wurde schon ein Tag
später am 9. August die zweite Atombombe auf Nagasaki
geworfen...................
Die zutiefst tragische Ironie dieser Entwicklung liegt darin, dass
der gegen den Rat führender Persönlichkeiten beschlossene Einsatz von
Atombomben und mit ihm der qualvolle Tod von 120 000 Zivilisten ein
diplomatisch bereits nach Frieden sondierendes Japan zur Annahme
einer ¸¸bedingungslosen" Kapitulation zwingen sollte - und dass diese
Kapitulation dann eben doch nur ¸¸bedingt" war.
Eine strafrechtliche Untersuchung amerikanischen Verhaltens
unterblieb. Die Kompetenz des für Kriegsverbrechen eingesetzten
Internationalen Militärgerichtshofes für den Fernen Osten war
begrenzt auf die Untersuchung japanischer Fälle. Doch führende
Amerikaner, darunter Dwight D. Eisenhower, Douglas MacArthur, Hanson
Baldwin, William D. Leahy und Chester Nimitz haben sich scharf von
der Behauptung distanziert, der Abwurf der Atombomben sei militärisch
notwendig und damit unvermeidbar gewesen.
aus der SZ vom 6/.7.August 05 SEite 11
In einer Doku im Deutschen TV,wurde der unnötige Abwurf der ATom
Bombe ebenso dargestellt.