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Die Căluşari - Dakisches Erbe

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Die Căluşari sind ursprünglich Mitglieder eines in Rumänien existierenden brüderlichen Geheimbundes, die einen rituellen Tanz, den "Căluș" praktizieren. 2005 zum immateriellen Weltkulturerbe ernannt.

Die Ursprünge der Călușari liegen im Dunkeln, die möglicherweise erste überlieferte Nennung findet sich in Notenschriften von Ioan Căianu aus dem 17. Jahrhundert. Eliade und anderen Wissenschaftlern zufolge ist der Begriff Călușari aus dem rumänischem Wort für "Pferd" cal (von lat. caballus) entstanden. Dabei verweisen sie zum einen auf die mythologische Bedeutung des Pferdes in Hinblick auf Fruchtbarkeit und Krieg, als auch auf das Imitieren des Pferdes in bestimmten Tänzen. Allgemein akzeptiert wird die Herleitung von der lateinischen Doppelform collusium, collusii, was sowohl "Tanzgruppe" als auch "Geheimbund" bedeutet.

Dem bekannten rumänischen Religionswissenschaftler Mircea Eliade zufolge, haben sie die charakteristische Fähigkeit, eine Illusion zu erzeugen, welche sie in der Luft tanzend erscheinen lässt. Der Tanz soll zum einen ein galoppierendes Pferd und zum anderen den Tanz der Feen (zâne) symbolisieren. Denn tatsächlich gilt als Schutzpatron dieser Gruppe "die Königin der Feen" (Doamna Zânelor), welche auch als Irodiada and Arada bekannt ist und von Eliade mit der Diana identifiziert wird. Wegen ihrer Verbindung zu Feen glaubte man, Călușari können die menschlichen Opfer der Feen heilen. Für die Zeit zwischen den drei Wochen nach Ostern und Pfingsten besuchen sie regionale Gemeinden, um dort zu tanzen und zu heilen. Während ihrer Tänze tragen die Călușari Knüppel und Schwert sowie einen hölzernen Pferdekopf und eine Fahne, bei der sie schwören, sich immer brüderlich zu behandeln, die Gebräuche der Călușari zu achten und enthaltsam für die nächsten neun Tage zu bleiben. Nach ihrer Rückkehr nach Hause, war ihre Flagge in den Boden fixiert, wobei ein Mitglied Aufstieg in und schreit "Krieg, ihr Lieben, Krieg!"

Dimitrie Cantemir, der König der Moldau (1693, 1710-1711) und ein bemerkenswerter Historiker, schrieb in seinem Werk "Descriptio Moldaviae", über die so genannten caluczeni, dass sie sich in Gruppen von 7, 9 oder 11 versammeln, Frauen Bekleidung tragen udn ihre Stimmen wie die der Frauen klingen lassen. Sie sprangen, als würden sie mit ihren Schwerten in den Händen durch die Luft fliegen. Sie behandelten die Kranken, und wenn sie jemandenden töteten, wurden sie nicht bestraft. Die Caluczenii mussten ihre rituellen Pflichten für neun Jahre erfüllen, weil sonst wurden sie von den Geistern bestraft.

Die rumänische Volkskundler Fochi Adrian schrieb: "Sie verpflichtet sind, in die Calus für 3 bleiben, 5 oder 9 Jahre, sie verehren drei Feen von Gott gelassen um die Menschen zu bestrafen (...). Wenn einer von ihnen während des Rituals krank wird, gehen zu einer anderen Gruppe von Căluşari, wo alle von ihnen versuchen, die Krankheit ihres Kameraden mit Tänzen um ihn herum zu entfernen.

Der Tanz ähnelt dem englischen Morris Tanz in Choreographie, Bedeutung des rituellen Schwerttanzes, und der Kostüme, und einige behaupten, es von Dacia in Westeuropa war ausgeliehen (Spanien, England später) über die Kelten oder die Goten oder es war ausgeliehen von den in Großbritannien stationierten dakischen Einheiten.

Der Tanz ist seit 2005 Teil des immateriellen Weltkulturerbes.

Südrumänien:

YouTube - The C


Transilvanien

YouTube - Calusari Grebenat 2008


Bei den Rumänen in Serbien:

YouTube - Dubocke rusalje * Rusallias -- Women's Trance Ritual


Bei den Rumänen in Bulgarien:

YouTube - C

YouTube - Timocul bulg
 
Die Căluşari sind ursprünglich Mitglieder eines in Rumänien existierenden brüderlichen Geheimbundes, die einen rituellen Tanz, den "Căluș" praktizieren. 2005 zum immateriellen Weltkulturerbe ernannt.

Die Ursprünge der Călușari liegen im Dunkeln, die möglicherweise erste überlieferte Nennung findet sich in Notenschriften von Ioan Căianu aus dem 17. Jahrhundert. Eliade und anderen Wissenschaftlern zufolge ist der Begriff Călușari aus dem rumänischem Wort für "Pferd" cal (von lat. caballus) entstanden. Dabei verweisen sie zum einen auf die mythologische Bedeutung des Pferdes in Hinblick auf Fruchtbarkeit und Krieg, als auch auf das Imitieren des Pferdes in bestimmten Tänzen. Allgemein akzeptiert wird die Herleitung von der lateinischen Doppelform collusium, collusii, was sowohl "Tanzgruppe" als auch "Geheimbund" bedeutet.

Dem bekannten rumänischen Religionswissenschaftler Mircea Eliade zufolge, haben sie die charakteristische Fähigkeit, eine Illusion zu erzeugen, welche sie in der Luft tanzend erscheinen lässt. Der Tanz soll zum einen ein galoppierendes Pferd und zum anderen den Tanz der Feen (zâne) symbolisieren. Denn tatsächlich gilt als Schutzpatron dieser Gruppe "die Königin der Feen" (Doamna Zânelor), welche auch als Irodiada and Arada bekannt ist und von Eliade mit der Diana identifiziert wird. Wegen ihrer Verbindung zu Feen glaubte man, Călușari können die menschlichen Opfer der Feen heilen. Für die Zeit zwischen den drei Wochen nach Ostern und Pfingsten besuchen sie regionale Gemeinden, um dort zu tanzen und zu heilen. Während ihrer Tänze tragen die Călușari Knüppel und Schwert sowie einen hölzernen Pferdekopf und eine Fahne, bei der sie schwören, sich immer brüderlich zu behandeln, die Gebräuche der Călușari zu achten und enthaltsam für die nächsten neun Tage zu bleiben. Nach ihrer Rückkehr nach Hause, war ihre Flagge in den Boden fixiert, wobei ein Mitglied Aufstieg in und schreit "Krieg, ihr Lieben, Krieg!"

Dimitrie Cantemir, der König der Moldau (1693, 1710-1711) und ein bemerkenswerter Historiker, schrieb in seinem Werk "Descriptio Moldaviae", über die so genannten caluczeni, dass sie sich in Gruppen von 7, 9 oder 11 versammeln, Frauen Bekleidung tragen udn ihre Stimmen wie die der Frauen klingen lassen. Sie sprangen, als würden sie mit ihren Schwerten in den Händen durch die Luft fliegen. Sie behandelten die Kranken, und wenn sie jemandenden töteten, wurden sie nicht bestraft. Die Caluczenii mussten ihre rituellen Pflichten für neun Jahre erfüllen, weil sonst wurden sie von den Geistern bestraft.

Die rumänische Volkskundler Fochi Adrian schrieb: "Sie verpflichtet sind, in die Calus für 3 bleiben, 5 oder 9 Jahre, sie verehren drei Feen von Gott gelassen um die Menschen zu bestrafen (...). Wenn einer von ihnen während des Rituals krank wird, gehen zu einer anderen Gruppe von Căluşari, wo alle von ihnen versuchen, die Krankheit ihres Kameraden mit Tänzen um ihn herum zu entfernen.

Der Tanz ähnelt dem englischen Morris Tanz in Choreographie, Bedeutung des rituellen Schwerttanzes, und der Kostüme, und einige behaupten, es von Dacia in Westeuropa war ausgeliehen (Spanien, England später) über die Kelten oder die Goten oder es war ausgeliehen von den in Großbritannien stationierten dakischen Einheiten.

Der Tanz ist seit 2005 Teil des immateriellen Weltkulturerbes.

Südrumänien:

YouTube - The C


Transilvanien

YouTube - Calusari Grebenat 2008


Bei den Rumänen in Serbien:

YouTube - Dubocke rusalje * Rusallias -- Women's Trance Ritual


Bei den Rumänen in Bulgarien:

YouTube - C

YouTube - Timocul bulg


Interessant,wofür setzte sich ursprünglich dieser Geheimbund ein,oder welche Ziele verfolgte er?
 
Interessant,wofür setzte sich ursprünglich dieser Geheimbund ein,oder welche Ziele verfolgte er?

Das is wohl etwas schlecht übersetzt. Kein Geheimbund in dem Sinn sie haben halt ihre "Geheimnisse" über die sie nicht reden dürfen.
Über die Ursprünge und das Warum und Wieso weiß man heute nichts mehr.
Sie bringen den Dörfern in denen sie tanzen Glück und Gesundheit und sie heilen kranke um die sie tanzen.
 
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