A
Adriano
Guest
Vorwort aus dem Buch "Die gekreuzigte Kirche in Bosnien - Herzegowina" von Vinko Kardinal Puljic, Erzbischof und Metropolit von Sarajevo.
Der heilige Paulus teilt den Christen in Rom mit, er habe "von Jerusalem aus in weitem Umkreis bis nach Illyrien überallhin das Evangelium Christi gebracht" (Röm 15,19). So sind uns also die ersten geschriebenen Worte über die Verkündigung des Evangeliums Christi in unserem Lande aus der Heiligen Schrift selbstzugekommen. Nach dem Tode der Kaiser Honorius und Arcadius wurde die Drina zu einer dauerhaften Grenze zwischen der Ost- und der Westhälfte des römischen Reiches, später aber auch zu einer Trennungslinie zwischen zwei Welten, zwei Kulturen und zwei Konfessionen (vgl. Katoličanstvo u BiH /Katholizismus in B-H/, Sarajevo 1993, S. 11).
Da unser Land von zahlreichen Turbulenzen der Geschichte erfasst worden ist, verwundert nicht, dass viele historische Spuren von Kriegsstürmen verweht wurden und uns heute nur noch spärliche Zeugen und Lebenszeichen der Kirche von Salona (bei Split), Sirmium (Sremska Mitrovica), Narona (bei Metković) und Epidaurus (bei Dubrovnik) erhalten sind. Die alten Quellen erwähnen mehrere Bistümer in Bosnien-Herzegowina, und Archäologen und Historiker sind angehalten, noch viel Mühe auf die Standortbestimmung von Bistua Nova, Bistua Stara, vom Bistum Martari u.a. aufzuwenden. Mit der Ankunft der Awaren wurde fast alles völlig zerstört, und nur ein paar vereinzelt erhalten gebliebene Spuren lassen uns ahnen, wie lebendig das Christentum in dieser Gegend damals war.
Mit der Ankunft der Kroaten und deren Taufe im 7. und 8. Jahrhundert erwachte das Christentum hier zu neuem Leben, von dem wir allerdings nur aufgrund vereinzelter Toponyme Kenntnis haben, denn auch dieses Leben wurde durch unzählige Kriegszüge ausgelöscht. Zu verheerenden Verwüstungen und Vertreibungen kam es insbesondere in der Zeit, als Bosnien von den Türken erobert wurde, 1463, und die ersten auf die Eroberung folgenden Jahre waren gekennzeichnet durch eine gewaltige Islamisierung der einheimischen Bevölkerung. Eine organisierte Tätigkeit von nachhaltiger Wirkung entfalteten in unserem Land die Dominikaner und vor allem die Franziskaner, die während der langen Jahrhunderte türkischer Herrschaft die einzigen Seelsorger im Lande waren.
Mit diesen wenigen Worten möchte ich nicht die Geschichte der Kirche in unserem Lande schildern, auch nicht die Geschichte unseres Elends, sondern vielmehr die Geschichte unserer Kreuzigung: Mit der Wiederherstellung der Hierarchie im Jahre 1881 erhob sich die Kirche wieder aus der Asche empor, und in den darauf folgenden Jahrzehnten erhielt Sarajevo seinen multireligiösen Anstrich, als der katholische und der orthodoxe Dom sowie die Synagoge ... gebaut wurden. Kriege bringen stets Verwüstung mit sich, doch auch die politischen Umstände tun das ihre: Denken wir nur an die schweren Zeiten nach dem zweiten Weltkrieg, als so viele Priester und Gläubige in zahlreichen Kasematten spurlos verschwanden, oder an die jahrelange Mühsal, hier und da eine Genehmigung für den Umbau oder Neubau einer Kirche zu "erbetteln"...
Und nach so vielen Jahrhunderten der Kreuzigung kam dann auch noch dieser schwere und böse Krieg, mit dem seine Urheber einige alte Rechnungen begleichen und ihre politischen Optionen verwirklichen wollten. Auch heute noch, wenn ich mich in Gedanken in jene ersten Kriegstage zurückversetze, fällt es mir schwer zu unterscheiden zwischen dem, von dem wir wussten, dass es kommen würde, und jenem, von dem wir nicht glauben wollten, dass es kommen würde. Auch als wir schon sahen, dass angefangen von der Verbreitung von Hass in den Medien bis hin zur Umverlegung und Austeilung von Waffen alles auf einen Krieg hinauslief, hofften wir noch, dass es nicht zum Krieg kommt, denn wir wussten genau, welcherart die Folgen sein würden. Mit atemberaubender Geschwindigkeit gelang es den Medien durch die Verbreitung von Lügen, die Atmosphäre zu vergiften und in die menschlichen Herzen und die zwischenmenschlichen Beziehungen das Samenkorn des Hasses zu legen. Schwer war es und erschütternd, so viel Blutvergießen, Raffsucht und Brandschatzung, deren Flammen bisweilen den Himmel verdunkelten, mitanzusehen. Furcht und Grauen nahm mehr und mehr von den Menschen Besitz, denn buchstäblich vom Hass überwältigte Unmenschen dachten sich täglich neue Methoden der Folter und der Vertreibung aus.
Der Plan, nach dem die Schöpfer der politischen Option der Gebietseroberungen zu Werke gingen, sah als Erstes die Verwüstung und Vernichtung all dessen vor, mit dem der Andere und Andersartige seine Anwesenheit bekundete, und das sind in erster Linie sakrale Bauwerke. Das ist es auch, was so schwer zu glauben war: dass ein Krieg geführt wurde, der nicht nur die Existenz, sondern sogar die Zeichen der Existenz der Anderen austilgen wollte. Und ich kann den schmerzlichen Eindruck nicht vergessen, den die Kälte der internationalen Repräsentanten und deren Militärs bei mir und bei vielen anderen hinterließ. Denn obwohl sich alles vor ihren Augen abspielte, wiederholten sie immer wieder die eine Frage: Wer tut das alles? Diese Frage war für uns alle unfassbar, und die Schuld, die internationale Staatengemeinschaft da auf sich geladen hat, kann sie durch keinerlei Rechtfertigung von sich abwaschen.
In Ihren Händen halten Sie ein Buch, das in Wort und Bild Fakten festhält und - wenigstens zum Teil - die schrecklichen Spuren des Hasses darlegt, der wie eine Epidemie um sich griff, die Herzen der Menschen vergiftete und den Führern und ihren Gefolgsleuten den Verstand raubte. Zwar hat die katholische Kirche ihre Stimme gegen das Böse erhoben, doch das war nur die Stimme des Rufers in der Wüste. Die Hasslawine, die auf einen Krieg hinauslief, konnte einfach nicht mehr aufgehalten werden. Und nun bleibt uns nichts anderes zu tun als Tote zählen, Verwundete, Vertriebene, Trauernde, Entrechtete, Verzweifelte ...
Außer dem Menschen wollen wir in Wort und Bild auch das festhalten, was so stark an ihn gebunden ist, seine Heiligtümer. Wie oft habe ich Menschen getroffen, die stumpfen Blickes in die Brandstätte ihres Heimes starrten und schmerzlich aufseufzten, aber nicht weinten. Wenn diese Menschen indessen zu der Kirche kamen, in der sie getauft worden und neben der sie aufgewachsen waren, und sahen, was der Hass aus ihrer geliebten Kirche gemacht hatte, dann fingen sie an zu schluchzen wie kleine Kinder.
Und diese Tränen haben wir in diesem Buch aufgefangen, damit sie nicht in Vergessenheit geraten.
Auch wenn wir die Früchte des Hasses aufzeichnen wollen, so wollen wir aber nicht zu Hass und Vergeltung aufrufen, sondern den Weg des menschlichen Umgangs miteinander, den Weg der Vergebung und der Liebe, der Versöhnung und des Vertrauens gehen. Unser Ziel war es, eine Dokumentation der beschädigten und vernichteten Bauwerke der katholischen Kirche Bosnien-Herzegowinas zusammenzustellen. Dabei konnten wir nicht sämtliche sakralen Bauwerke dokumentieren, nicht zuletzt auch aus Zeitnot oder ähnlichen Umständen. Desgleichen ist es uns auch nicht gelungen, die Schäden an den Sakralbauten der islamischen Glaubensgemeinschaft, der serbisch-orthodoxen Kirche und der übrigen Glaubensgemeinschaften mit einzubeziehen, denn auch ihre Sakralbauten wurden zerstört, insbesondere zahlreiche Moscheen.
Wir sind uns dessen bewusst, dass es sich hier nicht nur um eine Destruktion von Bauwerken handelte, sondern auch um eine Destruktion der Herzen, der allgemeinen Atmosphäre sowie aller Ebenen des menschlichen Lebens und Tuns. Doch ich bin der Überzeugung, dass die Menschen dieses Landes noch immer in der Lage sind, sich aus dem Staub zu erheben, von vorne anzufangen und, wenn sie dort leben, wo ihre Wurzeln sind, den wunderbaren Schatz des Glaubens, den wir von unseren Vätern ererbt haben, an die kommenden Generationen weiterzugeben.
Mein Dank gilt allen, denen keine Mühe zu groß war, das vorliegende Material zu sammeln, sowie allen, die die Texte verfasst haben, denn all dies wird denen, die nach uns kommen, zur Lehre gereichen.
Ein aufrichtiges Dankeschön allen, die dazu beigetragen haben, dass das Buch das Licht der Welt erblicken konnte.
Zum Schluss möchte ich alle Menschen guten Willens dazu aufrufen, uns dabei zu helfen, dass die gekreuzigte Kirche in Bosnien-Herzegowina nicht an ihrem Kreuz stirbt, sondern sich wieder erholt und zu neuem Leben erwacht zum Wohle der künftigen Generationen. In diesem Geiste grüße ich alle und rufe die mächtige Fürsprache unserer Mutter Maria auf uns herab, dass sie uns geleite auf unserem Wege in das dritte Jahrtausend.
Sarajevo, am Festtage der Unbefleckten Empfängnis der Heiligen Jungfrau Maria 1997.
Meine Meinung: Nie wieder Krieg! Nur wenn alle den Weg der Vergebung und der Liebe, der Versöhnung und des Vertrauens einschlagen, ist der Friede am Balkan sicher.
Der heilige Paulus teilt den Christen in Rom mit, er habe "von Jerusalem aus in weitem Umkreis bis nach Illyrien überallhin das Evangelium Christi gebracht" (Röm 15,19). So sind uns also die ersten geschriebenen Worte über die Verkündigung des Evangeliums Christi in unserem Lande aus der Heiligen Schrift selbstzugekommen. Nach dem Tode der Kaiser Honorius und Arcadius wurde die Drina zu einer dauerhaften Grenze zwischen der Ost- und der Westhälfte des römischen Reiches, später aber auch zu einer Trennungslinie zwischen zwei Welten, zwei Kulturen und zwei Konfessionen (vgl. Katoličanstvo u BiH /Katholizismus in B-H/, Sarajevo 1993, S. 11).
Da unser Land von zahlreichen Turbulenzen der Geschichte erfasst worden ist, verwundert nicht, dass viele historische Spuren von Kriegsstürmen verweht wurden und uns heute nur noch spärliche Zeugen und Lebenszeichen der Kirche von Salona (bei Split), Sirmium (Sremska Mitrovica), Narona (bei Metković) und Epidaurus (bei Dubrovnik) erhalten sind. Die alten Quellen erwähnen mehrere Bistümer in Bosnien-Herzegowina, und Archäologen und Historiker sind angehalten, noch viel Mühe auf die Standortbestimmung von Bistua Nova, Bistua Stara, vom Bistum Martari u.a. aufzuwenden. Mit der Ankunft der Awaren wurde fast alles völlig zerstört, und nur ein paar vereinzelt erhalten gebliebene Spuren lassen uns ahnen, wie lebendig das Christentum in dieser Gegend damals war.
Mit der Ankunft der Kroaten und deren Taufe im 7. und 8. Jahrhundert erwachte das Christentum hier zu neuem Leben, von dem wir allerdings nur aufgrund vereinzelter Toponyme Kenntnis haben, denn auch dieses Leben wurde durch unzählige Kriegszüge ausgelöscht. Zu verheerenden Verwüstungen und Vertreibungen kam es insbesondere in der Zeit, als Bosnien von den Türken erobert wurde, 1463, und die ersten auf die Eroberung folgenden Jahre waren gekennzeichnet durch eine gewaltige Islamisierung der einheimischen Bevölkerung. Eine organisierte Tätigkeit von nachhaltiger Wirkung entfalteten in unserem Land die Dominikaner und vor allem die Franziskaner, die während der langen Jahrhunderte türkischer Herrschaft die einzigen Seelsorger im Lande waren.
Mit diesen wenigen Worten möchte ich nicht die Geschichte der Kirche in unserem Lande schildern, auch nicht die Geschichte unseres Elends, sondern vielmehr die Geschichte unserer Kreuzigung: Mit der Wiederherstellung der Hierarchie im Jahre 1881 erhob sich die Kirche wieder aus der Asche empor, und in den darauf folgenden Jahrzehnten erhielt Sarajevo seinen multireligiösen Anstrich, als der katholische und der orthodoxe Dom sowie die Synagoge ... gebaut wurden. Kriege bringen stets Verwüstung mit sich, doch auch die politischen Umstände tun das ihre: Denken wir nur an die schweren Zeiten nach dem zweiten Weltkrieg, als so viele Priester und Gläubige in zahlreichen Kasematten spurlos verschwanden, oder an die jahrelange Mühsal, hier und da eine Genehmigung für den Umbau oder Neubau einer Kirche zu "erbetteln"...
Und nach so vielen Jahrhunderten der Kreuzigung kam dann auch noch dieser schwere und böse Krieg, mit dem seine Urheber einige alte Rechnungen begleichen und ihre politischen Optionen verwirklichen wollten. Auch heute noch, wenn ich mich in Gedanken in jene ersten Kriegstage zurückversetze, fällt es mir schwer zu unterscheiden zwischen dem, von dem wir wussten, dass es kommen würde, und jenem, von dem wir nicht glauben wollten, dass es kommen würde. Auch als wir schon sahen, dass angefangen von der Verbreitung von Hass in den Medien bis hin zur Umverlegung und Austeilung von Waffen alles auf einen Krieg hinauslief, hofften wir noch, dass es nicht zum Krieg kommt, denn wir wussten genau, welcherart die Folgen sein würden. Mit atemberaubender Geschwindigkeit gelang es den Medien durch die Verbreitung von Lügen, die Atmosphäre zu vergiften und in die menschlichen Herzen und die zwischenmenschlichen Beziehungen das Samenkorn des Hasses zu legen. Schwer war es und erschütternd, so viel Blutvergießen, Raffsucht und Brandschatzung, deren Flammen bisweilen den Himmel verdunkelten, mitanzusehen. Furcht und Grauen nahm mehr und mehr von den Menschen Besitz, denn buchstäblich vom Hass überwältigte Unmenschen dachten sich täglich neue Methoden der Folter und der Vertreibung aus.
Der Plan, nach dem die Schöpfer der politischen Option der Gebietseroberungen zu Werke gingen, sah als Erstes die Verwüstung und Vernichtung all dessen vor, mit dem der Andere und Andersartige seine Anwesenheit bekundete, und das sind in erster Linie sakrale Bauwerke. Das ist es auch, was so schwer zu glauben war: dass ein Krieg geführt wurde, der nicht nur die Existenz, sondern sogar die Zeichen der Existenz der Anderen austilgen wollte. Und ich kann den schmerzlichen Eindruck nicht vergessen, den die Kälte der internationalen Repräsentanten und deren Militärs bei mir und bei vielen anderen hinterließ. Denn obwohl sich alles vor ihren Augen abspielte, wiederholten sie immer wieder die eine Frage: Wer tut das alles? Diese Frage war für uns alle unfassbar, und die Schuld, die internationale Staatengemeinschaft da auf sich geladen hat, kann sie durch keinerlei Rechtfertigung von sich abwaschen.
In Ihren Händen halten Sie ein Buch, das in Wort und Bild Fakten festhält und - wenigstens zum Teil - die schrecklichen Spuren des Hasses darlegt, der wie eine Epidemie um sich griff, die Herzen der Menschen vergiftete und den Führern und ihren Gefolgsleuten den Verstand raubte. Zwar hat die katholische Kirche ihre Stimme gegen das Böse erhoben, doch das war nur die Stimme des Rufers in der Wüste. Die Hasslawine, die auf einen Krieg hinauslief, konnte einfach nicht mehr aufgehalten werden. Und nun bleibt uns nichts anderes zu tun als Tote zählen, Verwundete, Vertriebene, Trauernde, Entrechtete, Verzweifelte ...
Außer dem Menschen wollen wir in Wort und Bild auch das festhalten, was so stark an ihn gebunden ist, seine Heiligtümer. Wie oft habe ich Menschen getroffen, die stumpfen Blickes in die Brandstätte ihres Heimes starrten und schmerzlich aufseufzten, aber nicht weinten. Wenn diese Menschen indessen zu der Kirche kamen, in der sie getauft worden und neben der sie aufgewachsen waren, und sahen, was der Hass aus ihrer geliebten Kirche gemacht hatte, dann fingen sie an zu schluchzen wie kleine Kinder.
Und diese Tränen haben wir in diesem Buch aufgefangen, damit sie nicht in Vergessenheit geraten.
Auch wenn wir die Früchte des Hasses aufzeichnen wollen, so wollen wir aber nicht zu Hass und Vergeltung aufrufen, sondern den Weg des menschlichen Umgangs miteinander, den Weg der Vergebung und der Liebe, der Versöhnung und des Vertrauens gehen. Unser Ziel war es, eine Dokumentation der beschädigten und vernichteten Bauwerke der katholischen Kirche Bosnien-Herzegowinas zusammenzustellen. Dabei konnten wir nicht sämtliche sakralen Bauwerke dokumentieren, nicht zuletzt auch aus Zeitnot oder ähnlichen Umständen. Desgleichen ist es uns auch nicht gelungen, die Schäden an den Sakralbauten der islamischen Glaubensgemeinschaft, der serbisch-orthodoxen Kirche und der übrigen Glaubensgemeinschaften mit einzubeziehen, denn auch ihre Sakralbauten wurden zerstört, insbesondere zahlreiche Moscheen.
Wir sind uns dessen bewusst, dass es sich hier nicht nur um eine Destruktion von Bauwerken handelte, sondern auch um eine Destruktion der Herzen, der allgemeinen Atmosphäre sowie aller Ebenen des menschlichen Lebens und Tuns. Doch ich bin der Überzeugung, dass die Menschen dieses Landes noch immer in der Lage sind, sich aus dem Staub zu erheben, von vorne anzufangen und, wenn sie dort leben, wo ihre Wurzeln sind, den wunderbaren Schatz des Glaubens, den wir von unseren Vätern ererbt haben, an die kommenden Generationen weiterzugeben.
Mein Dank gilt allen, denen keine Mühe zu groß war, das vorliegende Material zu sammeln, sowie allen, die die Texte verfasst haben, denn all dies wird denen, die nach uns kommen, zur Lehre gereichen.
Ein aufrichtiges Dankeschön allen, die dazu beigetragen haben, dass das Buch das Licht der Welt erblicken konnte.
Zum Schluss möchte ich alle Menschen guten Willens dazu aufrufen, uns dabei zu helfen, dass die gekreuzigte Kirche in Bosnien-Herzegowina nicht an ihrem Kreuz stirbt, sondern sich wieder erholt und zu neuem Leben erwacht zum Wohle der künftigen Generationen. In diesem Geiste grüße ich alle und rufe die mächtige Fürsprache unserer Mutter Maria auf uns herab, dass sie uns geleite auf unserem Wege in das dritte Jahrtausend.
Sarajevo, am Festtage der Unbefleckten Empfängnis der Heiligen Jungfrau Maria 1997.
Meine Meinung: Nie wieder Krieg! Nur wenn alle den Weg der Vergebung und der Liebe, der Versöhnung und des Vertrauens einschlagen, ist der Friede am Balkan sicher.