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Die Lügen der Nationalisten über Religionsfreiheit in SFRJ

Zurich

Der Lustmolch
Also... Ich machs ganz kurz....

Immer wieder wird mir von serbischen Nationalisten berichtet, wie schwer es war im Alten Jugoslawien. Man durfte nicht das, man durfte nicht jenes,... und die Religion war total eingeschrekt, ja gar verboten,,..... und weiteres Blablabla......

So.... Mein Vater war früher ein hoheres Mitglied in der kommunistischen Partei in Banja Luka und auch Offizier in der alten JNA (also ein ganz ganz ganz Roter). Und er sagt mir, dass das absoluter Schwachsinn ist, was manche Nationalisten da rum erzählen.

Mein Vater ist gläubig und er feierte die Slava (ein serbisches religöses Familienfest) seit ehwig (vor meiner Geburt). Und diese Slava war anscheinend verboten. :roll: Ja wenn sie verboten war, warum durfe dann mein Vater und viele Leute aus meiner Gegend in BL. das überhaupt so frei und öffentlich machen??? Das weckt doch Fragen? Sogar Bosniaken und Kroaten kamen zu uns an die Slava (sogar ich selber kann mich noch an meine alten cro. und bos. Nachbaren erinnern, die gemommen waren, jedes Jahr).

Die einzigen, die es Schwer hatten, waren die die Jugoslawien einfach nicht akzeptieren wollten, um keinen Preis (aus welchen Gründen auch immer). Leute die nationalistische Ziele verfolgten. Und meisst Leute bzw. Nachfahren von Cetniks und Ustaschas und anderen 2.WK-Rechtsaussen-Gruppierungen. Die hattens in der Tat schwer. Aber sonst (die anderen) hatten alle Freiheiten der Welt. Wie auch Leute aus meiner Familie.
 
Freie Religionsausübung war praktisch jedem gestattet.
Aber die Messen wurde zT kontrolliert.
 
Also... Ich machs ganz kurz....

Immer wieder wird mir von serbischen Nationalisten berichtet, wie schwer es war im Alten Jugoslawien. Man durfte nicht das, man durfte nicht jenes,... und die Religion war total eingeschrekt, ja gar verboten,,..... und weiteres Blablabla......

So.... Mein Vater war früher ein hoheres Mitglied in der kommunistischen Partei in Banja Luka und auch Offizier in der alten JNA (also ein ganz ganz ganz Roter). Und er sagt mir, dass das absoluter Schwachsinn ist, was manche Nationalisten da rum erzählen.

Mein Vater ist gläubig und er feierte die Slava (ein serbisches religöses Familienfest) seit ehwig (vor meiner Geburt). Und diese Slava war anscheinend verboten. :roll: Ja wenn sie verboten war, warum durfe dann mein Vater und viele Leute aus meiner Gegend in BL. das überhaupt so frei und öffentlich machen??? Das weckt doch Fragen? Sogar Bosniaken und Kroaten kamen zu uns an die Slava (sogar ich selber kann mich noch an meine alten cro. und bos. Nachbaren erinnern, die gemommen waren, jedes Jahr).

Die einzigen, die es Schwer hatten, waren die die Jugoslawien einfach nicht akzeptieren wollten, um keinen Preis (aus welchen Gründen auch immer). Leute die nationalistische Ziele verfolgten. Und meisst Leute bzw. Nachfahren von Cetniks und Ustaschas und anderen 2.WK-Rechtsaussen-Gruppierungen. Die hattens in der Tat schwer. Aber sonst (die anderen) hatten alle Freiheiten der Welt. Wie auch Leute aus meiner Familie.
also 80% der bevölkerung::lol:


mensch,zürich heute ist dein geburtstag.ich wüsste 100 dinge,die du heute machen könntest als so ein thema zu eröffnen.

aber trotzdem zum thema:natürlich wurde die religionsausübung nicht so verboten wie z.b. in der sowjet union,aber trotzdem gab es für diejenigen probleme,die sich in der kirche "erwischen" ließen.

ich kenne ein beispiel aus näherem umfeld,wo ein gymnasiumslehrer aus split in die provinz verbannt wurde,weil er sonntags in die kirche ging.aber jetzt haft-oder folterstrafen gab es deswegen nicht.

außerdem war es für parteimitglieder nicht gestattet sich dort blicken zu lassen,was den verlust von gewissen priviliegien bedeutete.und in einem kommunistischen land ist die partei alles.

es kam auch auf die gegend an.es gab einige gegend,wo es keine jugo anhänger gab und die dortigen parteimitglieder durften problemlos in die kirche gehen ohne konsequenzen fürchten zu müssen,da dort die partei von niemanden unterstützt wurde.

man kann also sagen,dass es freie religionsausübung gab(man durfte natürlich nichts schlechtes über die partei sagen)diese aber damit verbunden war,dass man keine karriere in der partei machen konnte.und diese hatte damals die besten jobs.
 
Und das aus gutem Grund. Stichwort: Hasspredigten, Propaganda, Manipulation,...etc... Die Religionsführer können das leider sehr gut. Was schliessendlich dann auch geschah. :(


Eben.
Die Religion war schon immer ein Deckmantel für blinden Hass. :neutral:
 
Die Religionsfreiheit war in SFRJ sehr hoch geschrieben. Sie war sogar gesetzlich geregelt. Die ultranationalisten (allerseits) waren verboten, aber nicht die Religion selbst. Mein Vater hat auch "Slava" gefeiert und war kommunist. Komunismus ist eine ideologie, die mit Gott nicht zutun hat. In Russland war die Religion verboten, aber Tito war klug genug um die Religionsfreiheit zuzulassen. Er war der beste President Jugoslawiens, obwohl, viele probieren sein Name in den Dreck zu ziehen, nach dem motto "ich muss den König entthronen, um selbst König zu werden". Aber keine kann Ihm heute noch wasser reichen.
 
Die Religionsfreiheit war in SFRJ sehr hoch geschrieben. Sie war sogar gesetzlich geregelt. Die ultranationalisten (allerseits) waren verboten, aber nicht die Religion selbst. Mein Vater hat auch "Slava" gefeiert und war kommunist. Komunismus ist eine ideologie, die mit Gott nicht zutun hat. In Russland war die Religion verboten, aber Tito war klug genug um die Religionsfreiheit zuzulassen. Er war der beste President Jugoslawiens, obwohl, viele probieren sein Name in den Dreck zu ziehen, nach dem motto "ich muss den König entthronen, um selbst König zu werden". Aber keine kann Ihm heute noch wasser reichen.
richtig,aber die kommunistische ideologie war ganz klar gegen sämtliche religionen;)
 
nicht in ehemaligen Jugoslawien. Ganz bestimmt nicht. Die Religion war erlaubt, obwohl nicht gerne gesehen bei kommunisten. Russland und die ostblock länder sind eine andere story
 
zum thema:natürlich wurde die religionsausübung nicht so verboten wie z.b. in der sowjet union,aber trotzdem gab es für diejenigen probleme,die sich in der kirche "erwischen" ließen.
Eben... Das ist es. Was versteht man unter erwischen. Zu Gott beten war erlaubt. Aber Hasspredigten, Förderung des Separatismus und des Nationalismus war verboten und wurde auch beobachtet. Darum wurden die Gotteshäuser beobachtet (und das finde ich sehr gut). Die, die Schaden davon getragen haben, waren die, die dagegen verstossen haben. Und das ist auch richtig so. Gotteshäuser sind zum Beten da und nicht für separatischtische und nationalistische Ideologien.



ich kenne ein beispiel aus näherem umfeld,wo ein gymnasiumslehrer aus split in die provinz verbannt wurde,weil er sonntags in die kirche ging.aber jetzt haft-oder folterstrafen gab es deswegen nicht.
Solche Geschichten kenne ich zu hauf!!! Mehr als genug. Und hinter jeder steckt eben viel mehr, was lieber (von Seiten der Nationalisten) ungesagt bleibt! Und so was nennt man eben Propaganda: Weist auf etwas hin, verschweigt aber so vieles, dass die Menschen ein völlig falsches Bild vom Geschehnis bekommen.
Kein Mensch in SFRJ wurde verbannt weil er Sonntags in die Kirche ging!!! Sicherlich nicht aus dem Grund. Sonst wäre mein Vater und mein ganzes Stadtviertel in Banja Luka ebenfalls im Gefängnis. Und viellicht wäre ich nie geboren.



außerdem war es für parteimitglieder nicht gestattet sich dort blicken zu lassen,was den verlust von gewissen priviliegien bedeutete.und in einem kommunistischen land ist die partei alles.
Absoluter Blödsinn!!! Das stimmt einfach nicht. Und wenn mein Vater solche Lügengeschichten hört, dreht er fast durch. Weil es einfach eine komplette Lüge und riesige Propaganda ist (musste es auch sein, um Jugoslawien zu zerstören und die Verwirklichung nationalistischer Träume zu starten). Mein Vater war ein hohes Mitglied in der kommunistischen Partei in meiner Stadt und er war bei weitem nicht der einzige, der in die Kirche ging und sogar die (angeblich verbotete) Slava jedes Jahr feierte.



es kam auch auf die gegend an.es gab einige gegend,wo es keine jugo anhänger gab und die dortigen parteimitglieder durften problemlos in die kirche gehen ohne konsequenzen fürchten zu müssen,da dort die partei von niemanden unterstützt wurde.
Nein. Es kam nicht auf die Regionen an. Da gibt es auch keine Logik. Es kam sicherlich darauf an, aus welcher Familie man kam: Partisanen-Famile oder eben Ustascha/Tschetnik-Familie. Doch dies war wiederum zweitrangig, denn es gab von dort auch Leute die sich dem Jugoslawentum und der Einheit besinnten. Weiter kam es sicherlich auf die politische Ausrichtung an. War man Nationalist und Separatist (also gegen Jugoslawien), wurde man benachtteiligt. Das war nun mal so.
Es gab nun mal Leute, die sogar ohne Angaben von Gründen, Jugoslawien einfach so hassten und um keinen Preis akzeptieren wollten. Selbst wenn dieses Land das stärkste und mächtigste der Welt gewesen wäre, sie würden es ablehnen, weil ihnen die nationalistische Ideologie nun mal (wieso auch immer) wichtiger war, als alles andere.



man kann also sagen,dass es freie religionsausübung gab(man durfte natürlich nichts schlechtes über die partei sagen)diese aber damit verbunden war,dass man keine karriere in der partei machen konnte.und diese hatte damals die besten jobs.
Auch das stimmt nicht ganz. Es ging nicht um die negative Äusserung über die Partei. Es ging mehr um die Ablehnung von Jugoslawien und streben nach Separatismus. Natürlich war das automatisch verbunden mit einer anti-komunistischen Haltung (weil die jugoslawische Regierung damals sozialistisch war). Doch der sozialistischen Regierung dort war das Obeste Privileg das Jugoslawentum und "Bratstvo Jedinstvo" und nicht die sozialistische Ideologie.
Jugoslawien war sogar auf dem Weg in die Demokratie bevor es unterging. Also war nicht Kommunismus, Tito und die Partei der Grund sondern eben Jugoslawien als Unionstaat. Einem eingefleischten Kroaten, Serben,..etc.. war es immer ein Dorn im Auge sich als Jugoslawe ausgeben zu müssen und einen jugoslawischen Pass zu haben. Völlig egal, wie toll, mächtig und weltweit gross anerkant das Land noch gewesen wäre. Es gibt eben Leute, für die zählen andere Dinge im Leben. Und das war das Problem, wieso Jugoslawien unterging.
 
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