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Die Ringparabel - Welche ist die richtige Religion?

Hannibal

You see life through distorted eyes
Die Ringparabel ist die behrümteste Parabel aus der deutschen Literatur und Enstammt aus dem dramatischen Gedicht "Nathan der Weise", welches von Gottfried Ephraim Lessing geschrieben wurde.

Sie wird im 6, Auftritts des 3. Aufzuges erzählt, nachdem der Sultan Saladin, Nathan eine Falle, mit der Frage "Was ist die richtige Religion", stellt um an sein Reichtum zu gelangen.
Grob gesagt geht es in der Geschichte um einen Mann aus dem Osten, welcher einen Opal-Ring besaß, welcher die Fähigkeit besaß sich vor Gott und dem Menschen angenehm zu machen. Der Mann verebt diesen Ring an seinem Lieblingssohn und dieser wieder an seinem Lieblingssohn.
Dies geht so weiter bis ein Vater in die Situation kam, dass er alle seine drei Söhne gleichliebte. Dieser Vater war kurz vor dem Sterben, doch wollte er keinen der dreien kränken. So ging er zu einem Schmückhändler und ließ zwei weitere gleichaussehende Ringe herstellen. Als der Vater starb beschuldigten die Söhne sich gegenseitig den falschen Ring zu haben. Die Söhne gingen zu einem Richter und
Der Richter sprach: wenn ihrmir nun den Vater nicht bald zur Stelle

schafft, so weis’ ich euch von meinem Stuhle.

Denkt ihr, dass ich Rätsel zu lösen da bin?
Oder harret ihr, bis dass der rechte Ring den

Mund eröffne? – Doch halt! Ich höre ja, der
rechte Ring besitzt die Wunderkraft beliebt zu
machen; vor Gott und Menschen angenehm.
Das muss entscheiden! Denn die falschen
Ringe werden das doch nicht können! – Nun;
wen lieben zwei von euch am meisten? –
Macht, sagt an! Ihr schweigt? Die Ringe wir-
ken nur zurück und nicht nach außen? Jeder
liebt sich selber nur am meisten? – O so seid
ihr alle drei betrogene Betrieger! Eure Ringe

sind alle drei nicht echt. Der echte Ring ver-

mutlich ging verloren. Den Verlust zu bergen,
zu ersetzen, ließ der Vater die drei für einen
machen. Und also; fuhr der Richter fort, wenn
ihr nicht meinen Rat, statt meines Spruches,
wollt: Geht nur! – Mein Rat ist aber der: ihr
nehmt die Sache völlig wie sie liegt. Hat von
euch jeder seinen Ring von seinem Vater: So
glaube jeder sicher seinen Ring den echten. –
Möglich, dass der Vater nun die Tyrannei des
Einen Rings nicht länger in seinem Hause dul-
den wollen! – Und gewiss; dass er euch alle
drei geliebt, und gleich geliebt: indem er zwei
nicht drücken mögen, um einen zu begünsti-
gen. – Wohlan! Es eifre jeder seiner unbe-
stochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!
Es strebe von euch jeder um die Wette, die
Kraft des Steins in seinem Ring’ an Tag zu le-
gen! komme dieser Kraft mit Sanftmut, mit

herzlicher Verträglichkeit, mit Wohltun, mit
innigster Ergebenheit in Gott, zu Hülf’! Und
wenn sich dann der Steine Kräfte bei euern
Kindes-Kindeskindern äußern: So lad’ ich
über tausend tausend Jahre, sie wiederum vor

diesen Stuhl. Da wird ein weisrer Mann auf
diesem Stuhle sitzen, als ich; und sprechen.
Geht! – So sagte der bescheidne Richter.


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Was denkt ihr hat Lessing mit dieser Parabel zu beantworten versucht? Wie versteht ihr die Parabel?

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Dann mach ich mal den Anfang der Diskussion und hau mal eine Interpretation raus: Der Opalring steht für die richtige Relgion, Der Vater für Gott und die 3 Söhne für den 3 großen abrahamitischen Religionen.

Welche die richtige Religion ist, ist über die Zeit verloren gegangen.
 
Hier die Parabel in einem Diagram.

lessing%20nathan%20III.7%20ringparabel%20eg%20OER.jpg
 
Weil alle Wege über das Verzeihen führen was bei den anderen nicht der Fall ist :-k

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Und weil Jiizes alle meine Sünden auf sich nimmt :twisted:
 
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