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Die schlimmsten Fälle: Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche

K

Kelebek

Guest
Eine sehr gute Übersicht von spiegel.de

Irland, Dezember 2009

Zwei Weihbischöfe aus der Erzdiözese Dublin und mehrere Diakone und Priester treten von ihren Ämter zurück. Grund: Erneut sind über 300 Fälle von Kindesmissbrauch zwischen 1975 und 2004 sind bekannt geworden. Seit vielen Jahren kommen immer wieder große Missbrauchsskandale in der katholischen Kirche ans Licht.

Erst Mitte 2009 hatte ein Regierungsbericht aufgedeckt, dass seit den 1930er Jahren tausende Kinder in der Obhut von Geistlichen Opfer von sexueller Gewalt geworden sind. Mit einem stillen Marsch demonstrierten die inzwischen erwachsenen Opfer in Dublin (Foto). Sie sollen eine Entschädigung von insgesamt über 1,3 Milliarden Euro bekommen, den Großteil davon zahlt der Staat.


Italien, September 2009

67 ehemalige Absolventen einer katholischen Taubstummen-Schule in Verona werfen ihren ehemaligen Betreuern sexuellen Missbrauch vor. Unter Eid nennen einige der Opfer die Namen von 24 Geistlichen und Kirchenmitarbeitern. Ein Sprecher der Diozöse erklärt, dass die Taten Ausnahmefälle gewesen und die noch lebenden Schuldigen vom Dienst suspendiert worden seien.



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Kanada, August 2009

Ein kanadisches Bistum verpflichtet sich zu einer Millionen-Zahlung an ehemalige Missbrauchsopfer. Der inzwischen verstorbene Priester Charles Sylvestre hatte sich schuldig bekannt, zwischen 1954 und 1985 insgesamt 47 Mädchen sexuell missbraucht zu haben. Ein Kirchensprecher spricht vom "wahrscheinlich schlimmsten Missbrauchsfall" in Kanada.


Deutschland, Juli 2008

Erzbischof Ludwig Schick auf einer Pressekonferenz in Bamberg: In seiner Diözese wird ein führender Geistlicher des sexuellen Missbrauchs verdächtigt. Ein Domkapitular soll sich zwischen 1978 und 1984 an acht Schülern vergangen haben. Die Staatsanwaltschaft erkennt zwar hinreichenden Tatverdacht, schließt jedoch die Ermittlungen ohne Anklage ab: Die Taten seien allesamt verjährt.



Schweiz, Juli 2008

In dem Bistum Lausanne, Genf und Freiburg soll es 28 Fälle von sexuellem Missbrauch durch mehrere Priester gegeben haben. Die meisten Taten sind jedoch verjährt, oder die potenziellen Täter sind inzwischen verstorben.


Australien, Juli 2008

Auf dem Weltjugendtag in Sydney entschuldigt sich Papst Benedikt XVI. bei den Opfern von sexuellem Missbrauch durch katholische Geistliche. Immer wieder werden in Australien Missbrauchsfälle bekannt, nach Schätzungen gibt es tausende Opfer. In Australien sind bereits über 100 Mitglieder der katholischen Kirche wegen sexueller Misshandlung von Minderjährigen rechtskräftig verurteilt.


Kroatien, Juni 2005

"Wir verurteilen die Verbrechen, falls sie begangen wurden": Kardinal Josip Bozanic, Erzbischof von Zagreb, nimmt in einer Predigt Stellung zu Missbrauchsvorwürfen gegen Mitarbeiter eines Caritas-Kinderheims. In dem Waisenhaus in Brezovica sollen mehrere Jungen und Mädchen, darunter auch behinderte Kinder, Opfer von sexuellen Übergriffen geworden sein.


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Österreich, September 2004

In der Diözese Feldkirch in Vorarlberg wird zwei Kaplänen vorgeworfen, sich an mindestens zehn Jugendlichen vergangen zu haben. Einer der Beschuldigten ist ein in Österreich bekannter Fernsehpfarrer (Foto). Der Geistliche spricht von Verleumdung und Missverständnissen, nur vor 30 Jahren sei einmal "eine blöde Geschichte" passiert, zitiert ihn eine Zeitung. Das Verfahren gegen ihn wird wegen Verjährung eingestellt.


USA, Dezember 2002

In den USA sollen über Jahrzehnte katholische Priester tausende Kinder sexuell missbraucht haben. Im Mittelpunkt des Skandals steht die Erzdiözese in Boston. Erzbischof Bernard Law (Foto) tritt zurück, nachdem ihm vorgeworfen wurde, Fälle von Kindesmissbrauch jahrelang vertuscht zu haben. Im Zuge des Skandals werden über 300 Priester entlassen. Die Diözese in Boston verpflichtet sich, den Opfern insgesamt knapp 80 Millionen Euro zu zahlen.


Österreich, März 1995

Gegen Hans Hermann Groer, damals Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz, gibt es immer wieder Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs von Jugendlichen. Er tritt zurück und bittet Jahre später "Gott und die Menschen" um Vergebung, "wenn ich Schuld auf mich geladen habe". Im Zuge der Affäre gründet sich die Initiative "Wir sind Kirche" und sammelt in Österreich und Deutschland Millionen Unterschriften für eine grundlegende Erneuerung der Kirche.

Heul nicht rum von wegen Hetze, ich interessiere mich sehr dafür und verstehe einfach nicht, warum AUSGERECHNET Priester? :tellme:
 
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Wieso ausgerechnet durch Priester? Kann mir das jemand mal erklären :tellme:

Lass doch die Katholiken in Ruhe lieber Capo.... Dein Spiel ist wie immer durchsichtig was du auch möchtest ;)

Bei euren Geistlichen gibt es das nicht aber natürlich
 
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Heul nicht rum von wegen Hetze, ich interessiere mich sehr dafür und verstehe einfach nicht, warum AUSGERECHNET Priester? :tellme:

Wegen der Sexualfeindlichkeit der Kirche...da, wo besonders unterdrückt wird, bricht es meist auch besonders krass hervor...ich glaub, viele von denen sind nich explizit pädophil, sondern vergreifen sich quasi da, wo sie Gelegenheit haben und glauben, es würde nich auffliegen.
 
Kann ich mehr darüber erfahren, eventuell Links?

Naja, halt ein riesiger Wiki-Artikel aber er hat noch recht viel Info drinnen. Hat sich aber relativ aufgeblasen seit ich ihn das letzt Mal gelesen habe... Da waren ein paar Priester ganz schön fleissig (sorry Leute, der musste sein) :mrgreen:
 
Der Priesterberuf ist wegen dem Zölibat stark rückgängig, ich behaupte viele der Priester sind auf eine Weise sexuell gestört also entweder asexuell oder eben pervers (--> pädophil) ansonsten lässt sich dieser Job nicht machen!
 
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