Es gibt auch emotionale, kommunistisch-sozialistische Hitzköpfe, welche in ihrem Ideologie-Wahn gewisse geschichtliche Fakten nie kapieren werden.
Wie Zurich sich echauffiert ... wie in alten Zeiten
Je "verheerender" eine Sache angeblich sein wird desto genauer sollte man sich das ansehen ... gibt es mit Zahlen untermauerte Beweise dafür oder verlässt man sich da nur auf die Aussagen der
Arbeitgeberverbände?
Keine Angst, Gewerkschaften, Syndikate haben in unserer idyllischen Schweiz schon seit frühster Geschichte gar nichts bis ziemlich wenig zu sagen, sonst wären wir natürlich nicht wo wir heute sind
Nachdem 1880 (okay, die Industrialisierung setzte auch etwas später als im Rest Europas ein aber trotzdem) überhaupt die ersten Gewerkschaften entstanden sind (btw man bemerke die Hauptakteure waren hier vor allem ausländische Arbeiter ) wurde auch ziemlich bald dafür gesorgt, dass die Syndikate auch ja nicht zu viel Macht haben könnten…oder so
La loi sur les fabriques wurde zwar 1877 elaboriert, für die damaligen Verhältnisse waren die Arbeiter auch etwas besser geschützt, doch wenn man heute zurück blickt...
Krankenversicherung 1912 (DE geschätzte 70 Jahre früher, ungefähr)
Staatliche Alters- und Hinterlassenenversicherung 1947
Berufliche Alters- Hinterbliebenen- und Invalidenvorsorge
1974!!!
Es passt jetzt zwar nicht ganz zum Thema doch wenn wir schon dabei sind, wieso auch nicht das berühmt berüchtigte Frauenstimmrecht von 1971 erwähnen…btw 17 afrikanische Länder hatten es früher als die Schweiz, das Land der Innovation und des Fortschritts. Bitte keine falschen Schlüsse daraus ziehen, merke ich gerade haha
Nach der Krise 1929, die auch in der Schweiz deutlich zu spüren war, da die Schweizer Industrie viele Luxusgüter herstellte, sprich Uhrenindustrie usw….leideten die Schweizer wirklich Hunger, die Leute waren arbeitslos, die Situation schrecklich. Danach kam durch die Waffenindustrie auch wieder die Konjunktur, Waffenherstellung für Hitler, ganz neutral wie immer, versteht sich
Mit dem Aufschwung wurden auch die Arbeiter mehr und mehr strapaziert, bis sie dann mit den Gewerkschaften gemeinsam 1937 sektoriell in den Streik traten. Die Gewerkschaften waren inzwischen etwas grösser und durch eine Art gewerkschaftlicher Arbeitsversicherung hatten die Arbeiter, die Mitglieder der Gewerkschaft waren auch während des Streiks ein gesichertes Einkommen.
Die Gewerkschaften einigten sich mit dem Patronat 1937 auf den Arbeitsfrieden, ein Friedensabkommen, in dem beschlossen wurde, dass Konflikte zwischen Arbeitern und Patronat ausschliesslich zwischen Gewerkschaft und Patronat gelöst werden. Das ganze durch Gespräch, Kompromisssuche, Zusammenarbeit, also theoretisch ohne Streik und das wichtigste, ohne Intervention des Bundesrates. Sprich die Franzosen, bei denen sich der Staat sehr wohl in die Arbeiterrechte einmischte mit dem front populaire und einer Arbeitswoche von 35h, rieben sich die Hände, während die Schweizer Arbeiter brav sechs Jahre warteten, um erst einmal mögliche Beschwerden einreichen zu können. Wurden sie dann einmal eingereicht, kam es natürlich zu einer Kompromissuche, die so endete, dass der Arbeiter in jedem Fall einen kleinen Teil seiner Forderungen aufgeben musste, um dann seinen Vorschlag durchzusetzen.
Die Zahl der Arbeitstage, die wegen Streiks ausgefallen sind, ist in der Schweiz so niedrig wie nirgends sonst und ich glaube, dass das genug über den Schweizer Erfolg aussagt, genauso wie über die Stellung der Schweizer Syndikate in unserem märchenhaften Sozialstaat, da wird einem doch gleich warm ums Herz
Ich will nicht sagen, dass man in der Schweiz schlecht lebt, natürlich ist es eines der Länder mit der besten Lebensqualität usw…..doch einige Sachen aus der Geschichte bezüglich "Neutralität", Gewerkschaften zeigen einfach, dass nicht alles optimal ist, es ist kein perfektes Land, teilweise wurde das Reichtum durch das Schädigen dritter Personen (Juden) aufgebaut, das Bankgeheimnis, es sind einfach so viele ungerechte Sachen, die geschehen sind und man sollte vielleicht manchmal daran zurück denken, bevor man den Mund zu voll nimmt. Vom Stolz, zu meinen , der EU mal schön den Ton angeben zu können schon mal gar nicht zu sprechen….
Hahaha wenn jetzt herauskommt, dass es einen Schweizerischen Geheimdienst gibt, bin ich tot :