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Dies wollte Obama «off the record» sagen

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Dies wollte Obama «off the record» sagen

US-Präsident Obama versprach seinem russischen Amtskollegen Medwedew bei der Raketenabwehr «mehr Flexibilität nach der Präsidentenwahl» - dumm nur, dass das Mikrophon eingeschaltet war.

Obama caught on hot mic saying "After My Election I Have More Flexibility" - YouTube


US-Präsident Barack Obama hat gegenüber seinem russischen Amtskollegen Dmitri Medwedew angekündigt, nach der US-Präsidentschaftswahl im November über mehr Flexibilität in Sachen Raketenabwehr zu verfügen.

Das Problem: Obamas vermeintlich vertrauliche Worte an den scheidenden russischen Präsidenten wurden von einem eingeschalteten Mikrophon aufgezeichnet und sogleich von den oppositionellen US-Republikanern scharf kritisiert. Sie vermuteten, Obama habe eine geheime Agenda, die Zugeständnisse an Moskau umfasse, falls er im Herbst erneut ins Weisse Haus einziehen werde.

«Das ist meine letzte Wahl», sagte Obama am Rande des Atomgipfels in Seoul zu Medwedew - und fügte dann hinzu: «Nach meiner Wahl werde ich flexibler sein.» Einer Aufnahme des US-Fernsehsenders ABC News zufolge antwortete Medwedew: «Ich verstehe. Ich werde diese Information an Wladimir (Putin) weitergeben.»

Informationen gefordert

Der frühere Gouverneur von Massachusetts und mögliche republikanische Herausforderer Obamas bei der Präsidentschaftswahl, Mitt Romney, forderte, dass Obama die US-Öffentlichkeit über seine «wahre Agenda» informieren müsse. Obamas Wahlkampfsprecher Ben LaBolt erwiderte, Romney «untergräbt seine Glaubwürdigkeit durch die verzerrende Darstellung der Worte des Präsidenten».

US-Präsident Barack Obama hat nach eigener Aussage keine geheime Agenda in Bezug auf die Verhandlungen mit Russland über die geplante Raketenabwehr in Europa.

Atomgipfel geht heute zu Ende

Die Teilnehmer am zweiten Weltgipfel zur Vorbeugung von Nuklearterrorismus haben am Dienstag in Seoul ihre Diskussionen fortgesetzt. Im Mittelpunkt stehen Massnahmen gegen den Missbrauch von Nuklearmaterial zu terroristischen und kriminellen Zwecken sowie Sabotage.

US-Präsident Barack Obama warnte vor einer anhaltenden Gefahr durch nuklearen Terrorismus. «Die Bedrohung ist weiter da», sagte er in der südkoreanischen Hauptstadt.

«Ungeschütztes atomares Material»

Seit dem jüngsten Treffen 2010 in Washington hätten die beteiligten Staaten viele Fortschritte gemacht, um Nuklearmaterial auf der Welt zu sichern, sagte Obama weiter. Einiges sei erreicht. Es gebe aber noch immer ungeschütztes atomares Material, das in die Hände von Terroristen gelangen könnte.

Hunderte und Tausende Menschen könnten durch den Missbrauch solcher Substanzen getötet werden, mahnte Obama. Die Sicherheit der Welt hänge in dieser Frage vom Handeln der internationalen Gemeinschaft ab. Keine Nation könne allein mit dieser Herausforderung fertig werden.

Didier Burkhalter vor Ort

An der zweitägigen Konferenz beteiligen sich Staats- und Regierungschefs sowie andere hochrangige Regierungsvertreter aus 53 Ländern. Für die Schweiz nimmt Bundesrat Didier Burkhalter an dem Gipfel teil.

Nach dem folgenschweren Atomunfall im japanischen Fukushima vor einem Jahr soll auch über die Verbindung zwischen der Sicherung von Nuklearmaterial und einem besseren Schutz von Kernanlagen diskutiert werden. Zum Abschluss wird ein gemeinsames Communiqué veröffentlicht.

http://www.20min.ch/ausland/news/story/Dies-wollte-Obama--off-the-record--sagen-28340118
 
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