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Dragan und seine Brüder heute im TV

ALB-EAGLE

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Albanien könnte die Rettung bringen
"Dort drüben ist Albanien", sagt einer der kräftig wirkenden Brüder im serbischen Grenzgebirge und weist hinüber in das ehemals feindliche Nachbarland. Der 1977 in Sarajevo geborene Filmemacher Srdjan Sarenac besucht drei Brüder in ihrem Häuschen im Niemandsland. Die Umgebung: eine Idylle zwischen Schafen und einsamem Hahnenschrei. Das Problem: Die Brüder haben keine Frauen, nicht mal eine. Albanien, die andere Seite, könnte die Rettung bringen. Deshalb wird nun der Oliven-Friedenszweig gereicht. Nicht zuletzt, damit Zabrdje, so heißt der einsame Ort in Südserbien, kein "Dorf ohne Frauen" bleibt. Das ZDF sendet den gleichnamigen Dokumentarfilm zu später Stunde.

Dragan, Zoran und Rodoljub Jankovic leben in Zabrdje, einem einsamen Ort abseits aller Zivilisation. Die Drei machen schon fast die Häfte des Fleckens aus, der insgesamt nur sieben Einwohner zählt. Einst war der Ort eine lebendige Gemeinde.

Damit das eines Tages vielleicht wieder so wird und um den Ort vor dem Aussterben zu bewahren, machen sich die Brüder auf die Suche nach Frauen, die mit ihnen ihre karge Einsamkeit teilen. Damit hatten sie allerdings bislang kein Glück. Doch dann erfahren sie von Freunden, dass im benachbarten Albanien die Situation genau umgekehrt ist. Dort verlassen die Männer die Orte, um in Griechenland Arbeit zu finden, die Frauen bleiben einsam zurück, so wie die drei Brüder in Serbien. Ohne Telefon, ohne fließendes Wasser, ohne eine Schulter, an die man sich anlehnen könnte.

Für Zoran und Dragan ist daher klar, dass Albanien der einzige Ort ist, an dem sie eine Frau für sich finden könnten. Nur Rodoljub ist von diesem Gedanken nicht angetan: Immerhin haben alle drei in der serbischen Armee gegen Albanien gekämpft. Aber was soll man machen? In dieser Situation bleibt nichts anderes, als den Friedenszweig zu überreichen ...

Das ZDF hat den schönen Film in die Reihe des "Kleinen Fernsehspiels", also ins Spätprogramm nach Mitternacht gesteckt, wohl schon deshalb, weil man sich mit deutschen Untertiteln zufriedengeben muss. Aber die Bilder der Landschaft und die Typen mit ihren Playboy-Bildern an der Wand sind so sehenswert, dass man den Film nicht verpassen sollte. "Wenn der Film im Fernsehen läuft: Wie viele Frauen werden dann wohl hierher kommen?", fragt einer der Brüder und antwortet selbst: "Keine!" - Er könnte leider Recht behalten.


hahahha


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