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In einer 1998 im British Medical Journal veröffentlichten Untersuchung über den Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Süßigkeiten und der Lebenserwartung, konnte man erstaunliches lesen: Wer ab und zu Süßes isst, hat bessere Chancen ein hohes Lebensalter zu erreichen, als die Menschen die wenig Süßes essen. Sollten ihre Kinder davon hören, machen Sie sich auf einige Diskussionen gefasst! Damit Sie etwas gescheites antworten können, hier einige nähere Informationen.
Die Untersuchung
In der erwähnten Untersuchung wurde die Sterblichkeit einer Gruppe älterer Menschen gemessen, die in der Zeit von 1916 und 1950 an der Harvard Universität in Boston studierten. 1988 wurde ihnen dann ein Fragebogen zu ihrer Ernährung vorgelegt, der auch eine Angabe zum Verzehr von Süßigkeiten, einschließlich Schokolade, verlangte. Die Wissenschaftler teilten die Gruppe bei der Auswertung in Süßigkeitskonsumenten und Nichtkonsumenten ein. Die "Nichtkonsumenten" waren zwar schlanker, und nahmen mehr Vitamin- und Mineralstoffpräparate auf als die Konsumenten, diese hatten dafür aber die längere Lebenserwartung. Im Untersuchungszeitraum starben nämlich nur 5,9 % der "Naschkatzen", im Vergleich zu 7,5 % bei den Nichtkonsumenten von Süßigkeiten.
Die Portionsfrage
Als nun die Beziehung zwischen Dosis und Wirkung geprüft wurde, zeigte sich, dass die Personen, die zwei bis drei Portionen Süßigkeiten im Monat verzehrten, das geringste Sterberisiko hatten. Weniger und auch mehr Verzehr erhöhte das Risiko. Und hier ist auch schon der erste Schwachpunkt der Untersuchung. Leider wurde bei der Untersuchung keinerlei Angaben zu der Größe einer "Portion" gemacht. So blieb den Teilnehmern scheinbar überlassen zu beurteilen, ob eine Portion Schokolade aus zwei Stückchen oder aber aus einer ganzen Tafel besteht, womit Sie das erste Gegenargument für ihre Kinder hätten, denn im Zweifelsfall muss von der geringeren Portionsgröße ausgegangen werden.
Andererseits ist die allzu strenge Einschränkung des Verzehrs von Süßigkeiten gar nicht nötig. Zwar wird auch in Deutschland immer wieder vor zu hohem Süßigkeitenverzehr gewarnt, was auch richtig erscheint, wenn man sich die tatsächlichen Verzehrsmengen anschaut. Aber Süßigkeiten stehen (wie die Autoren der Studie selbst anmerken) seit Jahrtausenden auf dem Speiseplan der verschiedensten Völker. Unmittelbare gesundheitliche Gefährdungen durch einen moderaten Verzehr von Süßigkeiten, sind jedoch nicht bekannt. Auch was das Geschmacksempfinden betrifft, sind wir Menschen bei der Geburt zuerst einmal auf "süß" geeicht. Das Faible für Süßes ist uns nämlich angeboren, die Vorliebe für Bitteres (z.B. für Kaffee und Bier) "müssen" wir uns erst mühsam antrainieren
Und nun?
Was kann man nun in Bezug auf seine Kinder aus der Studie schließen?
Ein "Bahn frei" auf Mars, Twix, Lion und Co. sollten Sie aufgrund der Studienergebnisse nicht aussprechen. Aber der gelegentliche Verzehr von Süßigkeiten, auch wenn es mehr mal zwei Riegel Schokolade sind, schadet Ihnen und Ihren Kinder nicht.
Ein striktes Verbot macht die Sache - im Gegenteil - noch viel begehrenswerter!
Die Untersuchung
In der erwähnten Untersuchung wurde die Sterblichkeit einer Gruppe älterer Menschen gemessen, die in der Zeit von 1916 und 1950 an der Harvard Universität in Boston studierten. 1988 wurde ihnen dann ein Fragebogen zu ihrer Ernährung vorgelegt, der auch eine Angabe zum Verzehr von Süßigkeiten, einschließlich Schokolade, verlangte. Die Wissenschaftler teilten die Gruppe bei der Auswertung in Süßigkeitskonsumenten und Nichtkonsumenten ein. Die "Nichtkonsumenten" waren zwar schlanker, und nahmen mehr Vitamin- und Mineralstoffpräparate auf als die Konsumenten, diese hatten dafür aber die längere Lebenserwartung. Im Untersuchungszeitraum starben nämlich nur 5,9 % der "Naschkatzen", im Vergleich zu 7,5 % bei den Nichtkonsumenten von Süßigkeiten.
Die Portionsfrage
Als nun die Beziehung zwischen Dosis und Wirkung geprüft wurde, zeigte sich, dass die Personen, die zwei bis drei Portionen Süßigkeiten im Monat verzehrten, das geringste Sterberisiko hatten. Weniger und auch mehr Verzehr erhöhte das Risiko. Und hier ist auch schon der erste Schwachpunkt der Untersuchung. Leider wurde bei der Untersuchung keinerlei Angaben zu der Größe einer "Portion" gemacht. So blieb den Teilnehmern scheinbar überlassen zu beurteilen, ob eine Portion Schokolade aus zwei Stückchen oder aber aus einer ganzen Tafel besteht, womit Sie das erste Gegenargument für ihre Kinder hätten, denn im Zweifelsfall muss von der geringeren Portionsgröße ausgegangen werden.
Andererseits ist die allzu strenge Einschränkung des Verzehrs von Süßigkeiten gar nicht nötig. Zwar wird auch in Deutschland immer wieder vor zu hohem Süßigkeitenverzehr gewarnt, was auch richtig erscheint, wenn man sich die tatsächlichen Verzehrsmengen anschaut. Aber Süßigkeiten stehen (wie die Autoren der Studie selbst anmerken) seit Jahrtausenden auf dem Speiseplan der verschiedensten Völker. Unmittelbare gesundheitliche Gefährdungen durch einen moderaten Verzehr von Süßigkeiten, sind jedoch nicht bekannt. Auch was das Geschmacksempfinden betrifft, sind wir Menschen bei der Geburt zuerst einmal auf "süß" geeicht. Das Faible für Süßes ist uns nämlich angeboren, die Vorliebe für Bitteres (z.B. für Kaffee und Bier) "müssen" wir uns erst mühsam antrainieren
Und nun?
Was kann man nun in Bezug auf seine Kinder aus der Studie schließen?
Ein "Bahn frei" auf Mars, Twix, Lion und Co. sollten Sie aufgrund der Studienergebnisse nicht aussprechen. Aber der gelegentliche Verzehr von Süßigkeiten, auch wenn es mehr mal zwei Riegel Schokolade sind, schadet Ihnen und Ihren Kinder nicht.
Ein striktes Verbot macht die Sache - im Gegenteil - noch viel begehrenswerter!