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Ehemaliger US-Außenminister Warren Christopher ist gestorben
Der Vorgänger von Hilary Clinton erlag am Freitag in Los Angeles den Folgen einer schweren Krankheit. Christopher wurde 85 Jahre alt.
Der ehemalige amerikanische Außenminister Warren Christopher ist am Freitag im Alter von 85 Jahren in Los Angeles gestorben (Bild: dpa)
Foto: dpa/DPA
Washington. Der ehemalige amerikanische Außenminister Warren Christopher ist tot. Er starb am Freitag im Alter von 85 Jahren in Los Angeles (US-Staat Kalifornien), wie das State Department am Samstag in Washington bestätigte. Er sei den Folgen einer Nieren- und Blasenkrebserkrankung erlegen, berichteten US-Medien unter Berufung auf seine Familie. Seine Nachfolgerin Hillary Clinton würdigte Christopher als „einen großen Staatsmann und einen engen Freund“. „Amerika ist sicherer und die Welt ist friedvoller wegen seiner Arbeit“, erklärte die Außenministerin.
Christopher hatte während der ersten Amtszeit von Präsident Bill Clinton vier Jahre lang bis 1997 das amerikanische Außenamt geleitet. In dieser Phase hatte sich der Konflikt in Jugoslawien zuspitzt, zudem mussten die USA ihre Politik mit Russland und den anderen Nachfolgestaaten der Sowjetunion neu bestimmen. Auch an der Expansion der Nato war Christopher maßgeblich beteiligt. Besonders intensiv verlieh er der Nahostdiplomatie seine Handschrift.
Sein größtes Ziel, einen Friedensschluss zwischen Syrien und Israel zu vermitteln, blieb ihm jedoch versagt. Der Jurist, der am 27. Oktober 1925 als Sohn eines Bankkaufmanns im Bauerndorf Scranton (North Dakota) zur Welt kam, hatte sich in seiner Karriere vor allem als Unterhändler und „Feuerwehrmann“ bei Krisen einen Namen gemacht. Bei den Verhandlungen um die Freilassung der 52 US-Geiseln in Teheran im Januar 1981 spielte er eine Schlüsselrolle.
In den 60er Jahren hatte er bei Rassenunruhen in Kalifornien und Michigan vermittelt. 1967 wurde er für zwei Jahre stellvertretender Justizminister, 1977 kehrte er als stellvertretender Außenminister nach Washington zurück. Zu einer seiner letzten großen öffentlichen Aufgaben gehörte, die Neuauszählung der Wählerstimmen nach der Präsidentenwahl 2000 zu überwachen. Damals gab es nahezu ein Patt zwischen George W. Bush und Al Gore, das vom obersten Gerichtshof aufgelöst werden musste. Bis zuletzt arbeitete Christopher als Partner einer Anwaltskanzlei in Los Angeles. Er hinterlässt eine Ehefrau, vier Kinder und fünf Enkelkinder. (dpa)
http://www.abendblatt.de/vermischte...inister-Warren-Christopher-ist-gestorben.html
Für wen Warren Christopher kein Begriff war...
YouTube - Bruderkrieg in Jugoslawien (30/30)
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Ehemaliger US-Außenminister Warren Christopher ist gestorben
Der Vorgänger von Hilary Clinton erlag am Freitag in Los Angeles den Folgen einer schweren Krankheit. Christopher wurde 85 Jahre alt.
Der ehemalige amerikanische Außenminister Warren Christopher ist am Freitag im Alter von 85 Jahren in Los Angeles gestorben (Bild: dpa)
Foto: dpa/DPA
Washington. Der ehemalige amerikanische Außenminister Warren Christopher ist tot. Er starb am Freitag im Alter von 85 Jahren in Los Angeles (US-Staat Kalifornien), wie das State Department am Samstag in Washington bestätigte. Er sei den Folgen einer Nieren- und Blasenkrebserkrankung erlegen, berichteten US-Medien unter Berufung auf seine Familie. Seine Nachfolgerin Hillary Clinton würdigte Christopher als „einen großen Staatsmann und einen engen Freund“. „Amerika ist sicherer und die Welt ist friedvoller wegen seiner Arbeit“, erklärte die Außenministerin.
Christopher hatte während der ersten Amtszeit von Präsident Bill Clinton vier Jahre lang bis 1997 das amerikanische Außenamt geleitet. In dieser Phase hatte sich der Konflikt in Jugoslawien zuspitzt, zudem mussten die USA ihre Politik mit Russland und den anderen Nachfolgestaaten der Sowjetunion neu bestimmen. Auch an der Expansion der Nato war Christopher maßgeblich beteiligt. Besonders intensiv verlieh er der Nahostdiplomatie seine Handschrift.
Sein größtes Ziel, einen Friedensschluss zwischen Syrien und Israel zu vermitteln, blieb ihm jedoch versagt. Der Jurist, der am 27. Oktober 1925 als Sohn eines Bankkaufmanns im Bauerndorf Scranton (North Dakota) zur Welt kam, hatte sich in seiner Karriere vor allem als Unterhändler und „Feuerwehrmann“ bei Krisen einen Namen gemacht. Bei den Verhandlungen um die Freilassung der 52 US-Geiseln in Teheran im Januar 1981 spielte er eine Schlüsselrolle.
In den 60er Jahren hatte er bei Rassenunruhen in Kalifornien und Michigan vermittelt. 1967 wurde er für zwei Jahre stellvertretender Justizminister, 1977 kehrte er als stellvertretender Außenminister nach Washington zurück. Zu einer seiner letzten großen öffentlichen Aufgaben gehörte, die Neuauszählung der Wählerstimmen nach der Präsidentenwahl 2000 zu überwachen. Damals gab es nahezu ein Patt zwischen George W. Bush und Al Gore, das vom obersten Gerichtshof aufgelöst werden musste. Bis zuletzt arbeitete Christopher als Partner einer Anwaltskanzlei in Los Angeles. Er hinterlässt eine Ehefrau, vier Kinder und fünf Enkelkinder. (dpa)
http://www.abendblatt.de/vermischte...inister-Warren-Christopher-ist-gestorben.html
Für wen Warren Christopher kein Begriff war...
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