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Ehrenmorde

lupo-de-mare

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Heute, 21.45 - 22.15 (30 min.)
Das Erste


ARD-exclusiv
Wenn der Vater zum Feind wird - Zwangsehe und Ehrenmord


Kriminalhauptkommissar Borchers kümmert sich um junge Frauen auf der Flucht.

Sie heißen Serap, Ayse oder Günay, kommen aus der Türkei, Algerien oder dem Kosovo und sind auf der Flucht vor ihrer Familie. Und sie leben in Todesangst. Der Grund: Sie haben sich geweigert, eine Zwangsehe einzugehen.

Die Mädchen sind 16, 17 Jahre alt, manchmal auch erst 12 oder 13, also noch halbe Kinder, aber sie sollen verheiratet werden - an den Cousin oder einen Mann aus ihrem Heimatdorf. Die Heirat wird, gegen Zahlung von Brautgeld, von den Eltern organisiert. Krumm von Prügeln und in Todesangst haben sie sich in Frauenhäuser oder vom Jugendamt angemietete Wohnungen geflüchtet.

Astrid ist eine von fünf Betreuerinnen in einem Frauenhaus für Immigrantinnen. Rund um die Uhr ist immer eine von ihnen für die verängstigten jungen Frauen da, denn für die Mädchen geht es tatsächlich um Leben und Tod. Absolute Anonymität ist das Einzige, was ihnen Schutz geben kann. Der Vater hat ihnen angekündigt, dass er sie tötet, wenn er sie erwischt. Keine leere Drohung: Im vergangenen Jahr brachte ein Albaner aus dem Kosovo seine Tochter um, die sich in einen deutschen Jungen verliebt hatte. Durch ihren Lebensstil sah er die Familienehre verletzt und drehte durch - kein Einzelfall, wie NDR-Autorin Rita Knobel-Ulrich heraus gefunden hat.Die Recherchen und Dreharbeiten waren so schwierig, als wenn im Zentrum gefährliche Terroristen gestanden hätten und nicht junge Mädchen. Telefonate wurden nur per Handy geführt, Adressen nur nach Überprüfung der Identität der Reporterin weitergegeben. Verabredungen platzten in letzter Sekunde, weil dann doch die Angst überwog. Polizisten, die ein Mädchen unter Polizeischutz gestellt hatten, fragten beim NDR an, ob es die Journalistin und das Filmprojekt tatsächlich gebe oder ein Trick der Eltern dahinter stecke. Polizei und Jugendämter wissen aus Erfahrung, dass Familien alle Mittel recht sind, um die entflohenen Töchter wieder einzufangen. Eine erschütternden Reportage zu einem brisanten gesellschaftspolitischen Thema.

--------------

Es ist normal bei den Kosovaren, ihre Frauen zu schlagen und auch zwangs zu verheiraten.

So sagen die Fachleute und Frauen in der Sendung.

Die TV Sendung machte Eines deutlich, das besonders ebenso die Kurden Clans und Familien, auf das Schärfste die Menschen Rechte verletzen und ihr Frauen und Töchter wegen Ehrenmorde umbringen.

Kurden! Warum duldet man diese reinen kriminellen Clans überhaupt in Deutschland?
 
Zur mir sagte einmal ein junger Kurde: "Hier in Österreich sind viele Mädchen schlimmer wie Huren. Jedes Wochenende findest du in den Diskos welche die du so einfach besteigen kannst. Das machen kurdische Mädchen nicht."
Dies sagt auch einiges.
 
Adriano schrieb:
Zur mir sagte einmal ein junger Kurde: "Hier in Österreich sind viele Mädchen schlimmer wie Huren. Jedes Wochenende findest du in den Diskos welche die du so einfach besteigen kannst. Das machen kurdische Mädchen nicht."
Dies sagt auch einiges.

In der TV Sendung kamen vor allem junge Kurden zu Worte, welche ganz stolz erzählten, das ihre Schwester ganz erheblichen Ärger bekannt, wenn sie ohne Erlaubnis sich auch nur mit einem Mann trifft.

Die waren richtig stolz, denn Auftrag zu erhalten unter Umständen ihre Schwester zu ermorden.

Bei den primitiv Clans in Palästina ist es noch übler.

Wenn arachische, primitive Kurden Clans hier nicht nur den Drogen Handel betreiben und von der Sozial Hilfe leben, sondern es als Tradition ansehen, ihre Schwestern und Töchter um zu bringen und durch Ehe Vermittlung und Zwangs Ehen, eine Vermögen verdienen.

"Die war halt zu deutsch"
In Berlin wird eine Türkin Opfer eines Ehrenmordes. Schüler feiern die Tat als gerecht. Der Direktor schlägt Alarm

von Till Stoldt

Till-R. Stoldt Wenn sie weiter mit Männern in der Disco tanze, geschehe ein Unglück, drohte ihr Bruder der 23jährigen Hatun Sürücü vor neun Monaten. Vergangene Woche wurde die Frau in Berlin an einer Bushaltestelle erschossen, laut Staatsanwaltschaft von ihren Brüdern. Die Türkin starb aus einem Grund, der in Deutschland immer häufiger zu hören ist: weil sie die Familienehre besudelt habe. Um den Ruf der Familie reinzuwaschen, machten die Brüder Hatun Sürücüs fünfjährigen Sohn zur Waise.

Als Hauptschuldirektor Volker Steffens in der Zeitung darüber las, stieß er an eine Grenze: "Ich versuchte, die Täter zu begreifen", erinnert er sich. "Aber solch ein Ehrbegriff ist nicht verständlich." Diese Menschen lebten offenbar auf einem Parallelplaneten.

Wenige Tage später landeten die Bewohner dieses fremden Planeten in der Thomas-Morus-Hauptschule in Berlin-Neukölln, deren Direktor Steffens ist. Eine Lehrerin stürzte in sein Büro und berichtete, drei türkische Schüler hätten im Unterricht lautstark den sogenannten Ehrenmord an der 23jährigen gelobt. Das Opfer sei "halt zu deutsch" gewesen. Fast zeitgleich klopfte eine Türkin an Steffens' Tür und klagte, sie werde von eben diesen Schülern bedroht, weil sie kein Kopftuch trage und ebenfalls "zu deutsch" sei.

Steffens war im ersten Moment geschockt, im zweiten voller Tatendrang, und im dritten faßte er einen Plan. Am nächsten Tag schickte er einen Brief an die Eltern aller 460 Schüler seiner Schule, in dem er vor "Hetze gegen die Freiheit" warnte. Die Schüler, die den Ehrenmord gelobt hätten, würden konsequent bestraft.

Betroffen sind zwei Jungen und ein Mädchen, 14 und 15 Jahre alt. Zum Kreis ihrer Sympathisanten zählen inzwischen mindestens 15 muslimische Jugendliche. Über ihre Bestrafung, bis hin zur Entlassung, entscheidet in dieser Woche eine Konferenz.

Bis dahin dürfte Direktor Steffens hauptsächlich mit dem Lesen von Faxen, E-Mails und Briefen beschäftigt sein. Täglich melden sich Kollegen aus ganz Deutschland bei ihm, applaudieren, bekunden Solidarität oder erzählen, an ihrer Schule herrschten die gleichen Verhältnisse. Nur eins äußert niemand: Überraschung.

Die wäre auch fehl am Platze, meint Steffens. Schließlich warnt die Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes seit Jahren, daß Ehrenmorde sich häuften, wo liberale und traditionelle Lebensweisen aufeinanderstoßen, etwa bei schlecht regulierter Zuwanderung.

Seit Jahren warnen auch Studien wie die des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, bei muslimischen Jugendlichen sei überproportional oft eine Mischung aus niedriger Bildung und gewaltbejahender Erziehung anzutreffen. Und das führe zumal in Ehrenfragen zu einer hohen Gewaltbereitschaft.

Außerdem, so Steffens, wisse jeder Hauptschullehrer um die Respektlosigkeit mancher Türken gegenüber Lehrerinnen, um das Anrempeln und Anspucken oder um den Jubel muslimischer Schüler über den Terror vom 11. September 2001. "Natürlich sind das Einzelfälle", fügt der 57jährige sofort hinzu. Aber solche Einzelfälle kehrten regelmäßig wieder. Und daran lasse sich so schnell auch nichts mehr ändern: "Die Großstadt-Gettos sind längst Realität", sagt Steffens.

"Die war halt zu deutsch" (2)

Seine Schule liegt in einem Zuwandererviertel, in dem kaum Integrationsdruck besteht. Wie sollen Jugendliche dort in europäisches Denken hineinwachsen? Und wie sollen Schüler gutes Deutsch lernen, in deren Klasse niemand außer dem Lehrer die Sprache beherrscht?

In Resignation verfällt darüber aber kaum ein Lehrer, sagt Steffens. Zu gewiß sind sie sich der Bedeutung ihrer Arbeit. Hier, an den Hauptschulen, entscheide sich, ob "die Zuwanderer für die Aufklärung oder fürs Mittelalter gewonnen werden", wie Steffens mit Pathos formuliert.

Und so leisten die Lehrer unbezahlte Überstunden, um mehr Deutschkurse und nachmittägliche Theater- und Musikkurse anzubieten und die Jugendlichen von der Straße zu bekommen. So suchen sie immer wieder das Gespräch mit den Problemkindern. Sie erzählen, auch viele alteingesessenen Deutsche hätten noch vor wenigen Jahrzehnten ähnlich gedacht wie die strengen Türkenfamilien heute: daß Kinder geschiedener Eltern zu meiden seien oder daß Vergewaltigung in der Ehe keine Straftat sei. "Ey, das ist ja wie bei uns", staunten dann streng traditionell erzogene Schüler und fühlen sich für Momente den Deutschen beinahe nah.

Unterdessen vergrößert sich auch von deutscher Seite die Distanz. Im Gespräch mit Schülern der Thomas-Morus-Schule fallen vor allem Mädchen auf, die über "Kanaken" schimpfen, weil "die uns ja eh nur für Matratzen halten". Und: "So was wie Ehrenmorde und so würden Deutsche nie machen." Dann ziehen die 14jährigen kichernd weiter.

So zufällig die Szene sein mag, sie spiegelt doch einen Trend: Binnen fünf Jahren hat sich die Zahl der Deutschen, die den Islam für frauenfeindlich und aggressiv halten, auf 93 Prozent verfünffacht. Besonders stark sind davon Frauen überzeugt.

Die kichernden Mädchen verpassen den Auftritt eines türkischstämmigen Jungen, der nach ihnen ans Schultor kommt: die Goldkette dick, das Kopfhaar geschoren, die Hände tief in den Taschen. Grimmig schaut er den Mädchen hinterher. Dann aber plaudert er ungefragt drauflos: "Alter, wenn einer 'ne Frau abschießt wegen Ehre, der spinnt. Der soll abhauen in die Türkei." Und: "So wie ich sind die meisten drauf. Glaub mir."

Mitarbeit: Katharina Mohr

Artikel erschienen am 20. Februar 2005

http://www.wams.de/data/2005/02/20/517053.html?s=2

Wenn arachische, primitive Kurden Clans hier nicht nur den Drogen Handel betreiben und von der Sozial Hilfe leben, sondern es als Tradition ansehen, ihre Schwestern und Töchter um zu bringen und durch Ehe Vermittlung und Zwangs Ehen, eine Vermögen verdienen.

"Die war halt zu deutsch"
In Berlin wird eine Türkin Opfer eines Ehrenmordes. Schüler feiern die Tat als gerecht. Der Direktor schlägt Alarm

von Till Stoldt

Till-R. Stoldt Wenn sie weiter mit Männern in der Disco tanze, geschehe ein Unglück, drohte ihr Bruder der 23jährigen Hatun Sürücü vor neun Monaten. Vergangene Woche wurde die Frau in Berlin an einer Bushaltestelle erschossen, laut Staatsanwaltschaft von ihren Brüdern. Die Türkin starb aus einem Grund, der in Deutschland immer häufiger zu hören ist: weil sie die Familienehre besudelt habe. Um den Ruf der Familie reinzuwaschen, machten die Brüder Hatun Sürücüs fünfjährigen Sohn zur Waise.

Als Hauptschuldirektor Volker Steffens in der Zeitung darüber las, stieß er an eine Grenze: "Ich versuchte, die Täter zu begreifen", erinnert er sich. "Aber solch ein Ehrbegriff ist nicht verständlich." Diese Menschen lebten offenbar auf einem Parallelplaneten.

Wenige Tage später landeten die Bewohner dieses fremden Planeten in der Thomas-Morus-Hauptschule in Berlin-Neukölln, deren Direktor Steffens ist. Eine Lehrerin stürzte in sein Büro und berichtete, drei türkische Schüler hätten im Unterricht lautstark den sogenannten Ehrenmord an der 23jährigen gelobt. Das Opfer sei "halt zu deutsch" gewesen. Fast zeitgleich klopfte eine Türkin an Steffens' Tür und klagte, sie werde von eben diesen Schülern bedroht, weil sie kein Kopftuch trage und ebenfalls "zu deutsch" sei.

Steffens war im ersten Moment geschockt, im zweiten voller Tatendrang, und im dritten faßte er einen Plan. Am nächsten Tag schickte er einen Brief an die Eltern aller 460 Schüler seiner Schule, in dem er vor "Hetze gegen die Freiheit" warnte. Die Schüler, die den Ehrenmord gelobt hätten, würden konsequent bestraft.

Betroffen sind zwei Jungen und ein Mädchen, 14 und 15 Jahre alt. Zum Kreis ihrer Sympathisanten zählen inzwischen mindestens 15 muslimische Jugendliche. Über ihre Bestrafung, bis hin zur Entlassung, entscheidet in dieser Woche eine Konferenz.

Bis dahin dürfte Direktor Steffens hauptsächlich mit dem Lesen von Faxen, E-Mails und Briefen beschäftigt sein. Täglich melden sich Kollegen aus ganz Deutschland bei ihm, applaudieren, bekunden Solidarität oder erzählen, an ihrer Schule herrschten die gleichen Verhältnisse. Nur eins äußert niemand: Überraschung.

Die wäre auch fehl am Platze, meint Steffens. Schließlich warnt die Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes seit Jahren, daß Ehrenmorde sich häuften, wo liberale und traditionelle Lebensweisen aufeinanderstoßen, etwa bei schlecht regulierter Zuwanderung.

Seit Jahren warnen auch Studien wie die des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, bei muslimischen Jugendlichen sei überproportional oft eine Mischung aus niedriger Bildung und gewaltbejahender Erziehung anzutreffen. Und das führe zumal in Ehrenfragen zu einer hohen Gewaltbereitschaft.

Außerdem, so Steffens, wisse jeder Hauptschullehrer um die Respektlosigkeit mancher Türken gegenüber Lehrerinnen, um das Anrempeln und Anspucken oder um den Jubel muslimischer Schüler über den Terror vom 11. September 2001. "Natürlich sind das Einzelfälle", fügt der 57jährige sofort hinzu. Aber solche Einzelfälle kehrten regelmäßig wieder. Und daran lasse sich so schnell auch nichts mehr ändern: "Die Großstadt-Gettos sind längst Realität", sagt Steffens.

"Die war halt zu deutsch" (2)

Seine Schule liegt in einem Zuwandererviertel, in dem kaum Integrationsdruck besteht. Wie sollen Jugendliche dort in europäisches Denken hineinwachsen? Und wie sollen Schüler gutes Deutsch lernen, in deren Klasse niemand außer dem Lehrer die Sprache beherrscht?

In Resignation verfällt darüber aber kaum ein Lehrer, sagt Steffens. Zu gewiß sind sie sich der Bedeutung ihrer Arbeit. Hier, an den Hauptschulen, entscheide sich, ob "die Zuwanderer für die Aufklärung oder fürs Mittelalter gewonnen werden", wie Steffens mit Pathos formuliert.

Und so leisten die Lehrer unbezahlte Überstunden, um mehr Deutschkurse und nachmittägliche Theater- und Musikkurse anzubieten und die Jugendlichen von der Straße zu bekommen. So suchen sie immer wieder das Gespräch mit den Problemkindern. Sie erzählen, auch viele alteingesessenen Deutsche hätten noch vor wenigen Jahrzehnten ähnlich gedacht wie die strengen Türkenfamilien heute: daß Kinder geschiedener Eltern zu meiden seien oder daß Vergewaltigung in der Ehe keine Straftat sei. "Ey, das ist ja wie bei uns", staunten dann streng traditionell erzogene Schüler und fühlen sich für Momente den Deutschen beinahe nah.

Unterdessen vergrößert sich auch von deutscher Seite die Distanz. Im Gespräch mit Schülern der Thomas-Morus-Schule fallen vor allem Mädchen auf, die über "Kanaken" schimpfen, weil "die uns ja eh nur für Matratzen halten". Und: "So was wie Ehrenmorde und so würden Deutsche nie machen." Dann ziehen die 14jährigen kichernd weiter.

So zufällig die Szene sein mag, sie spiegelt doch einen Trend: Binnen fünf Jahren hat sich die Zahl der Deutschen, die den Islam für frauenfeindlich und aggressiv halten, auf 93 Prozent verfünffacht. Besonders stark sind davon Frauen überzeugt.

Die kichernden Mädchen verpassen den Auftritt eines türkischstämmigen Jungen, der nach ihnen ans Schultor kommt: die Goldkette dick, das Kopfhaar geschoren, die Hände tief in den Taschen. Grimmig schaut er den Mädchen hinterher. Dann aber plaudert er ungefragt drauflos: "Alter, wenn einer 'ne Frau abschießt wegen Ehre, der spinnt. Der soll abhauen in die Türkei." Und: "So wie ich sind die meisten drauf. Glaub mir."

Mitarbeit: Katharina Mohr

Artikel erschienen am 20. Februar 2005

http://www.wams.de/data/2005/02/20/517053.html?s=2
 
Kurdische Schüler, begrüssen die Ermordung von einem Mädchen

Wie peinlich sind diese primitiven Kurdischen Familien wohl, wenn sogar die Kinder Nichts anderes wie Verbrechen und arachische Primitivät lernen.

Wann werden diese primitiven Drogen Clans aus Deutschland endlich hinaus geworfen? Und die anderen Clans und Ethnischen, wie Jesiden, Albaner Clans ebenso, welche solche primitiven Vorstellungen hier ungehindert ausleben können.

MORD AN JUNGER TÜRKIN

"Sie hat ja wie eine Deutsche gelebt"

Von Florian Peil und Sonja Ernst

Eine Türkin, die sich von ihrer Familie losgesagt hatte, wurde in Berlin auf offener Straße erschossen. Die Ermittler befürchten einen so genannten Ehrenmord. An einer Schule fand das Verbrechen bei einigen muslimischen Schülern Beifall. Die Diskussion um gefährliche Parallelgesellschaften bekommt neue Nahrung.

Polizei Berlin
Opfer Sürücü: Wegen ihres Lebenstils von den Brüdern getötet?
Berlin - Die Schüsse fallen am Abend des 7. Februar an einer einsamen Bushaltestelle in Berlin-Tempelhof. Ein Telefonanruf hat Hatin Sürücü aus dem Haus gelockt. Auf der Straße wird die 23-Jährige von mehreren Kugeln aus nächster Nähe so schwer getroffen, dass sie noch am Tatort stirbt. Bald darauf werden drei ihrer Brüder verhaftet - sie sollen das Mädchen schon seit längerem bedroht haben.

Die junge Deutsche türkisch-kurdischer Herkunft galt für ihre streng konservative Familie als Verstoßene. Denn Hatin Sürücü hatte sich von ihrer Familie abgewendet und ein neues Leben begonnen - um endlich nach ihren eigenen Regeln leben zu können. In Berlin aufgewachsen, heiratete sie mit 16 Jahren ihren Cousin in Istanbul. Die Hochzeit war von den Eltern arrangiert worden. Durch die konservativen Familientraditionen fühlte sich Hatin Sürücü jedoch bald eingeengt: Sie ließ sich scheiden und kehrte mit ihrem kleinen Sohn nach Berlin zurück.

Hier wohnte sie in einem Mutter-Kind-Heim, machte ihren Schulabschluss und begann eine Ausbildung als Elektroinstallateurin. Sie galt als lebenslustig und ging gern aus. Das Kopftuch hatte sie abgelegt. War das ihr Todesurteil?

Sollte sich der Verdacht der Ermittler auf einen so genannten Ehrenmord bestätigen - der Fall von Hatin Sürücü wäre nicht der erste in Deutschland, wohl aber einer der brutalsten in jüngster Zeit. Nach einer kürzlich veröffentlichten Studie von Papatya, einer Berliner Kriseneinrichtung für junge Migrantinnen, sind zwischen 1996 und 2004 insgesamt 45 Männer und Frauen "im Namen der Ehre" ermordet worden.

Patriarchalische Muster

"Traditionelle Familien wollen nicht, dass ihre Kinder deutsch werden", sagt die türkische Autorin Necla Kelek. In ihrem Buch "Die fremde Braut" beschreibt sie das Leben türkischer Frauen, die keine Rechte kennen. "Die Eltern fürchten, dass ihre Kinder zu Individualisten werden - denn dann würden sie ihre Macht über sie verlieren." Ähnlich argumentiert Myria Böhmecke von der Frauenorganisation Terre Des Femmes. "Ehrverbrechen sind kein rein islamisches Phänomen, sondern spiegeln traditionell patriarchalische Muster", sagt die Leiterin der seit November laufenden Kampagne "Nein zu Verbrechen im Namen der Ehre", die das Thema enttabuisieren soll.

Für Ali Kizilkaya, den Vorsitzenden des Islamrates, eines der großen muslimischen Dachverbände in Deutschland, stellt die Ermordung Hatins "einen Missbrauch und eine Beleidigung der Religion" dar. Für solche "Ehrenmorde" gebe es keine religiöse Rechtfertigung.

SPIEGEL ONLINE
Schulleiter Volker Steffens: "Wir kehren nichts unter den Teppich"
Beifall fand die Ermordung von Hatin Sürücü an einer Schule in Berlin-Neukölln. Drei türkischstämmige Schüler der Thomas-Morus-Hauptschule, die ganz in der Nähe des Tatorts liegt, hatten den Mord im Unterricht gut geheißen: "Sie hat ja wie eine Deutsche gelebt", hatte einer von ihnen erklärt.

Schulleiter Volker Steffens war schockiert - und reagierte sofort: In einem offenen Brief an die Schüler, Eltern und Lehrer drohte er den Schülern für solche "Hetze und Respektlosigkeit" mit scharfen Konsequenzen. Als der Brief in die Medien gelangte, war die Schule plötzlich von Fernsehteams und Fotografen belagert.

"Wir wollen an unserer Schule nichts unter den Teppich kehren", sagte Steffens auf einer spontan organisierten Pressekonferenz. Die betreffenden Schüler seien aber keine "Meinungsführer" an der Schule. Klarheit über den Gehalt der Schüler-Aussagen soll ein Gespräch in der kommenden Woche bringen, an dem auch die Eltern teilnehmen.

Alles nur Spaß?

Unklar bleibt, ob die Bemerkungen der drei Achtklässler nur pubertäre Provokationen waren - oder weit verbreitetes Denken unter türkischen und arabischen Erwachsenen. Die Schüler jedenfalls können die ganze Aufregung und den Medienrummel nicht verstehen. "Der Rektor hat das alles viel zu Ernst genommen", sagt Schulsprecherin Damla Y. Vielleicht sei es ja nur ein Spaß gewesen: "Das sind doch kleine Kinder, die wollten nur den Lehrer nerven." Den Mord an Hatin Sürücü verurteilt die 18-jährige Türkin. Sie selbst lehnt ein Kopftuch ab und trägt ihr Haar offen: "Ich bin frei. Ich kann machen, was ich will."

Viele Schüler sind der Ansicht, dass ihr Rektor überreagiert habe. Vor den Kameras und Mikrofonen befürwortet keiner den Mord an Hatin Sürücü. "Das sind doch Sitten wie im Mittelalter", sagt Ebo A. aus dem Libanon. "Wer so etwas will, soll doch zurück in die Türkei gehen." Ohnehin trügen viele Mädchen nur deshalb Kopftücher, weil ihre Eltern das so wollten, so der 17-Jährige. "Die glauben aber nicht dran."

Auf dem Schulhof sind nur wenige Mädchen mit Kopftuch zu sehen. Doch wer im Sommer mit einem kurzen Rock zur Schule komme, erzählt Eve K., werde schon mal als "Schlampe" beschimpft - von Kopftuch tragenden Mädchen.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,342484,00.html


und

http://balkanforum.at/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&t=920&highlight=ehrenmorde
 
Ich möchte keine antikurdische Hetze betreiben.

Aber in Deutschland ist in vielen Köpfen das Bild des tapferen und entrechteten Kurden präsent, der unter allen Umständen in Deutschland bleiben muss, weil ihm in der Türkei Ungemach droht.

Einige Clans sind sich dessen bewusst und nutzen diese Situation aus.

Wobei ich die Situation der Kurden in der Türkei nicht beschönigen möchte. Im Gegenteil. Hätte es diese restriktive Kurdenpolitik nicht gegeben, wären uns Öcalan, PKK & Co. erspart geblieben.
Leider wurde die PKK jahrelang weltweit als unterdrückte politische Partei dargestellt und nicht als kriminelle Organisation, die sie nun einmal war / ist.
Sie ist antidemokratisch patriarchalisch strukturiert. Sie bedient sich den Mitteln des Terrors.

Weite Teile der europäischen Öffentlich sah in ihr eine Gruppe von Menschen im legitimen Widerstandskampf und ließ sich von ihrem nach außen hin friedlichen Auftreten blenden. Demonstrationen von PKK-Mitgliedern in Europa wurden als landesübliche Folklore abgetan, während im Osten der Türkei im Namen der kurdischen Sache viele unschuldige Zivilisten (auch kurdische, die sich nicht politisch betätigten und damit automatisch zu Verrätern abgestempelt wurden) ermordet wurden.

Hier zeigt sich wieder einmal die Wirkung einer zugegebenermaßen sehr guten PR-Arbeit. Die Interessenvertreter dieser Organisationen haben es verstanden, auf das öffentliche Bewusstsein einzuwirken, weil die türkischen Vertreter in Europa lange viel zu passiv waren.
Wann immer beispielsweise in den einschlägigen Zeitschriften das Thema „Kurden“ behandelt wird, äußern sich in den dazugehörigen Leserbriefen nur die kurdischen Interessensvertreter. Von türkischer Seite liest man gar nichts.
 
100% Zustimmung. Die PKK ist und war immer eine rein kriminelle Organisation, welche leider Gehör vor allem bei den Grünen POlitikern fand.

Einige Zeit lang war es bei den weiblichen Grünen Politikern notwendig und Mode, sogar einen Kurdischen Liebhaber zu haben um überhaupt Partei Karriere zu machen.

Man sollte sich nicht wundern, woher die Mafia Clans, soviel Zustimmung und Hilfe erhielten.
 
lupo-de-mare schrieb:
100% Zustimmung. Die PKK ist und war immer eine rein kriminelle Organisation, welche leider Gehör vor allem bei den Grünen POlitikern fand.

Einige Zeit lang war es bei den weiblichen Grünen Politikern notwendig und Mode, sogar einen Kurdischen Liebhaber zu haben um überhaupt Partei Karriere zu machen.

Man sollte sich nicht wundern, woher die Mafia Clans, soviel Zustimmung und Hilfe erhielten.

Für mich nicht nachvollziehbar ist die Verleihung des Karlspreises an Leyla Zana, die für ihre geistige Nähe zur PKK bekannt ist.

Kaum bekannt ist die Tatsache, dass sie als Provokateurin im türkischen Parlament aufgetreten ist, indem sie ihren Amtseid auf kurdisch geleistet hat.

Man kann dazu stehen, wie man will. Ich persönlich meine, dass eine Vereidigung in Türkisch stattfinden soll. Schließlich ist es das türkische Parlament. Daneben sollte der Parlamentarier / die Parlamentarierin die Möglichkeit haben, die gleiche Beeidigungsformel auf kurdisch aufzusagen, welche durch vereidigte Dolmetscher ins Türkische übersetzt wird.

Ob es uns gefällt oder nicht. Tatsache ist, dass die Sprache im türkischen Parlament türkisch ist. Zana wusste es und nahm die Konsequenzen (Verlust des Mandats) in Kauf. Viel schwerwiegender war ihr Zeichen an die kurdische Bevölkerung. Das war Provokation und nichts anderes.

Das ist auch alles, was sie können.

Die geistigen Brandstifter sind nur in sehr seltenen Fällen an der Kampffront. Sie treten in den Medien auf und machen sich ein schönes Leben, oftmals in Europa oder im Nahen Osten, weitab von der Schusslinie.
Öcalan und Co. ließen sich hin und wieder in Kampfanzügen in Terroristenlagern fotografieren, wie sie jungen Männern die Wange tätscheln und an die Schultern klopfen. Das war es auch schon.

Aber wie es nun einmal so ist.

Sei es ein charismatischer kurdischer Geliebter mit funkelnden dunklen Augen oder eine selbstbewusste eloquente kurdische Politikerin, die sich gegen die böse türkische Männerwelt zu behaupten versucht.

Viele in Europa fallen immer auf die gleiche Masche herein.
 
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