Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Eilmeldung: Berlusconi in Betrugsprozess zu vier Jahren Haft verurteilt

papodidi

Geek
Eilmeldung
Berlusconi in Betrugsprozess zu vier Jahren Haft verurteilt


Der frühere italienische Regierungschef Silvio Berlusconi ist in einem Prozess um Steuerbetrug und Schwarzgeldkassen schuldig gesprochen worden. Das Urteil sieht vier Jahre Gefängnisstrafe vor.

Der frühere italienische Regierungschef Silvio Berlusconi ist in einem Prozess um Steuerbetrug und Schwarzgeldkassen zu einer Haftstrafe von vier Jahren verurteilt worden. Ob das am Freitag in erster Instanz in Mailand ergangene Urteil in einem Berufungsprozess rechtskräftig werden kann, ist offen, weil die Straftaten verjährt sein könnten. Die Staatsanwaltschaft hatte für den 76-jährigen Medienzar drei Jahre und acht Monate Haft beantragt.
Berlusconi war einer von insgesamt elf Angeklagten in dem bereits vor sechs Jahren begonnenen Mediaset-Verfahren.

Er soll persönlich in den 1990er Jahren in eine Kette fingierter Verkäufe verwickelt gewesen sein. Beim Verkauf von Fernsehrechten seines Unternehmens Mediaset seien die Kosten um hunderte Millionen Dollar aufgebläht worden, hatte der Mailänder Staatsanwalt Fabio De Pasquale argumentiert und dann Haftstrafen für alle elf Angeklagten beantragt....

Wegen Steuerbetrugs: Berlusconi in Betrugsprozess zu vier Jahren Haft verurteilt - Politik - Tagesspiegel

Ob er in den Knast muss??? Es werden Wetten angenommen...
 
silvio_berlusconi_wegen_betrugs_berlusconi20121026190036.jpg

(c) AP (Pier Paolo Cito)
 
Gebe zu, dass meine Frage, ob er in den Knast muss, rein rhetorisch war - hier ein Kommentar:

[h=1]Berlusconi-Urteil
Er bleibt Meister aller Klassen[/h]27.10.2012 00:00 Uhrvon Wolfgang Prosinger

Der Unverurteilbare wurde verurteilt. Das ist ein symbolischer Erfolg. Dennoch: Dass Silvio Berlusconi jemals ins Gefängnis geht, bleibt sehr unwahrscheinlich.

Gäbe es eine sportliche Disziplin mit dem Namen „Kopf-aus-der-Schlinge-ziehen“, Silvio Berlusconi wäre längst Weltmeister aller Klassen. In bisher 16 Verfahren in rund 20 Jahren hat es der frühere italienische Ministerpräsident mit einer Wendigkeit ohnegleichen immer wieder geschafft, sich der Justiz zu entziehen. Mal rettete er sich mit Prozessverzögerungen in die Verjährung, mal bog er sich mit seiner Parlamentsmehrheit Gesetze so zurecht, dass ihm kein Gericht etwas anhaben konnte. Doch jetzt, da die Öffentlichkeit sich eher an den Schlüpfrigkeiten des sogenannten Bunga-Bunga-Prozesses ergötzt, bei dem Berlusconi Sex mit einer Minderjährigen vorgeworfen wird, fällt plötzlich ein unerwartetes Urteil: vier Jahre Gefängnis für den Unverurteilbaren.

Wegen Steuerhinterziehung und wegen des Transfers von einer halben Milliarde Euro auf Schwarzgeldkonten im Ausland. Berlusconi schuldig! Was für eine Überraschung.
Das Urteil ist bedeutsam, wenn auch vornehmlich auf der symbolischen Ebene. Denn es zeigt, dass selbst der scheinbar allmächtige Milliardär Berlusconi, der Mann, der sein ganzes politisches Leben lang die Justiz, die Richter und Staatsanwälte verhöhnt, geschmäht, verachtet und beleidigt hat, verurteilt werden kann.


Niemand aber möge sich dem naiven Glauben hingeben, dass er wirklich ins Gefängnis muss. Das Urteil ist nur in erster Instanz ergangen, ist noch nicht rechtskräftig, und zwar lange noch nicht. Berlusconi profitiert von einer Amnestieregelung, drei der vier Jahre der verhängten Gefängnisstrafe fallen darunter, bleibt nur ein Jahr. Zudem kann er noch zwei Mal in Berufung gehen, und das wird er selbstverständlich tun. Wer das Schneckentempo kennt, in dem sich italienische Gerichte in aller Regel bewegen, kann sicher sein, dass sich auch diesmal die Schlinge nicht zusammenziehen wird. Das Verfahren dauerte schon so lange, dass es auch diesmal der Fluch der Verjährung einholen wird.

Wenn nicht, dann wird jenes freundliche Gesetz greifen, das Berlusconis Regierung 2005 durchgesetzt hat: Verurteilte, die älter als 70 sind, kommen in Italien nicht ins Gefängnis, sondern in Hausarrest. Silvio Berlusconi wird sich dann aussuchen können, in welcher seiner zahlreichen Luxusvillen er den abzusitzen gedenkt.

Fiat Justitia, es möge Gerechtigkeit walten, der Wunsch all derer, die die Machenschaften des 76-Jährigen schon so lange schaudern macht, wird ein frommer Wunsch bleiben.

Berlusconi-Urteil: Er bleibt Meister aller Klassen - Meinung - Tagesspiegel

Die Kleinen hängt man, die Grossen...
 
Ein Jahr Hausarrest haben die gesagt ist möglich. Fürn Knast ist er zu alt. Er wird aber wohl in die nächste Instanz gehen und wahrscheinlich frei gesprochen.
 
Naja, kommt ja noch der Prozess mit dieser Sexorgie mit Minderjährigen, mal sehen was man da rausholen kann.
 
In diesem Gefängnis wo er seine Strafe absetzt, wird er die gefangenen mit Bunga-Bunga-Mädels beliefern, da freuen sie sich schon drauf.
 
Gebe zu, dass meine Frage, ob er in den Knast muss, rein rhetorisch war - hier ein Kommentar:

Berlusconi-Urteil
Er bleibt Meister aller Klassen


27.10.2012 00:00 Uhrvon Wolfgang Prosinger

Der Unverurteilbare wurde verurteilt. Das ist ein symbolischer Erfolg. Dennoch: Dass Silvio Berlusconi jemals ins Gefängnis geht, bleibt sehr unwahrscheinlich.

Gäbe es eine sportliche Disziplin mit dem Namen „Kopf-aus-der-Schlinge-ziehen“, Silvio Berlusconi wäre längst Weltmeister aller Klassen. In bisher 16 Verfahren in rund 20 Jahren hat es der frühere italienische Ministerpräsident mit einer Wendigkeit ohnegleichen immer wieder geschafft, sich der Justiz zu entziehen. Mal rettete er sich mit Prozessverzögerungen in die Verjährung, mal bog er sich mit seiner Parlamentsmehrheit Gesetze so zurecht, dass ihm kein Gericht etwas anhaben konnte. Doch jetzt, da die Öffentlichkeit sich eher an den Schlüpfrigkeiten des sogenannten Bunga-Bunga-Prozesses ergötzt, bei dem Berlusconi Sex mit einer Minderjährigen vorgeworfen wird, fällt plötzlich ein unerwartetes Urteil: vier Jahre Gefängnis für den Unverurteilbaren.

Wegen Steuerhinterziehung und wegen des Transfers von einer halben Milliarde Euro auf Schwarzgeldkonten im Ausland. Berlusconi schuldig! Was für eine Überraschung.
Das Urteil ist bedeutsam, wenn auch vornehmlich auf der symbolischen Ebene. Denn es zeigt, dass selbst der scheinbar allmächtige Milliardär Berlusconi, der Mann, der sein ganzes politisches Leben lang die Justiz, die Richter und Staatsanwälte verhöhnt, geschmäht, verachtet und beleidigt hat, verurteilt werden kann.


Niemand aber möge sich dem naiven Glauben hingeben, dass er wirklich ins Gefängnis muss. Das Urteil ist nur in erster Instanz ergangen, ist noch nicht rechtskräftig, und zwar lange noch nicht. Berlusconi profitiert von einer Amnestieregelung, drei der vier Jahre der verhängten Gefängnisstrafe fallen darunter, bleibt nur ein Jahr. Zudem kann er noch zwei Mal in Berufung gehen, und das wird er selbstverständlich tun. Wer das Schneckentempo kennt, in dem sich italienische Gerichte in aller Regel bewegen, kann sicher sein, dass sich auch diesmal die Schlinge nicht zusammenziehen wird. Das Verfahren dauerte schon so lange, dass es auch diesmal der Fluch der Verjährung einholen wird.

Wenn nicht, dann wird jenes freundliche Gesetz greifen, das Berlusconis Regierung 2005 durchgesetzt hat: Verurteilte, die älter als 70 sind, kommen in Italien nicht ins Gefängnis, sondern in Hausarrest. Silvio Berlusconi wird sich dann aussuchen können, in welcher seiner zahlreichen Luxusvillen er den abzusitzen gedenkt.

Fiat Justitia, es möge Gerechtigkeit walten, der Wunsch all derer, die die Machenschaften des 76-Jährigen schon so lange schaudern macht, wird ein frommer Wunsch bleiben.

Berlusconi-Urteil: Er bleibt Meister aller Klassen - Meinung - Tagesspiegel

Die Kleinen hängt man, die Grossen...

Killer :D






Macedonian
 
Zurück
Oben