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Ein Flugzeug, zwei Raketen und viele Ungereimtheiten

Damien

Ultra-Poster
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[von Michael Barth] Moskau/Seoul – Vor dreißig Jahren erreichte der Kalte Krieg seinen eisigen Höhepunkt. Zähnefletschend, wie zwei rivalisierende Gorillas, standen sich die USA und die Sowjetunion gegenüber. Ein überproportioniertes Atomwaffenarsenal auf beiden Seiten entsprach dem Getrommel mit Fäusten auf die Brust. Mitten in dieser angespannten Zeit ging die Meldung von einer Passagiermaschine um die Welt, die plötzlich vom Radarschirm verschwunden war.

Man schrieb den 30. August 1983 als ein Verkehrsflugzeug der südkoreanischen „Korean Air Lines“ um 23.50 Ortszeit vom J. F. Kennedy Airport in New York City mit Ziel Seoul startete. Trotz 35-Minütiger Verspätung beim Start erreichte die Boeing 747 relativ planmäßig in der Nacht des 31. August den Anchorage International Airport in Alaska, um die Maschine aufzutanken. Auch der Weiterflug um 3.00 Uhr Ortszeit verlief vorläufig noch nach Plan. Zumindest so lange, bis das Flugzeug auf der Höhe der Pazifik-Insel Sachalin war…

Plötzlich war der Flieger weg

In Alaska wurde dem Piloten Chun Byung-in angeraten, ob der prekären weltpolitischen Lage, die nördlichste der fünf transpazifischen Routen in Richtung Japanisches Meer einzuhalten. Sie führt über den internationalen Luftraum und streift die Insel Kamtschatka, damals sowjetisches Hoheitsgebiet, um respektvolle 28 Kilometer. Weil die Route nach Westen führt, zeigt der Kalender aufgrund der Zeitzonen bereits den 1. September 1983. Offensichtlich, so vermutet man zumindest später, war der Autopilot im Cockpit der Maschine versehentlich nicht im richtigen Modus. Denn schon nach wenigen Kilometern wich der Flug KAL 007 nach Steuerbord ab.

Nach einer halben Stunde Flugzeit, um 14.30 Mitteleuropäischer Zeit, zeigte das Radar eine Kursabweichung von neun Kilometern. Diese Abweichung wurde jedoch vom Kontrollpunkt Bethel noch nicht als ungewöhnlich bewertet. Auch als um 14.50 Uhr MEZ die Route um nunmehr schon zwanzig Kilometer verfehlt wurde, fand das niemand besorgniserregend. Kurze Zeit später war KAL 007 außer Reichweite des Flugsicherungsradars. Da die Maschine den für den zivilen Verkehr gesperrten US-Luftverteidigungsraum durchflog, kreuzte sie bald darauf den Kurs eines US-Amerikanischen Aufklärungsflugzeugs. Und wieder hielt es offenbar niemand für nötig, einen Warnhinweis auszusprechen. Um 19.15 schließlich war die koreanische Boeing 747 ganz von der Bildfläche verschwunden.

Treffer – Versenkt!

Doch was war geschehen? Um 16.50 Uhr MEZ drang die mit 269 Menschen besetzte Linienmaschine in den gesperrten Luftraum über Kamtschatka ein, um eine knappe Stunde später wieder internationale Gefilde über dem Ochotskischen Meer zu erreichen. Nun hielt KAL 007 geraden Kurs auf die sowjetische Insel Sachalin. Die Differenz zur eigentlichen Flugroute betrug da bereits rund 500 Kilometer. Hatte scheinbar bislang noch niemand groß Notiz von dem Irrflug des Jumbo-Jets genommen, bekamen jetzt ihrerseits die Sowjets spitze Ohren. Als feindliches militärisches Objekt von den Luftverteidigungskräften gewertet, machten gegen 19.00 Uhr MEZ zwei Su-15-Abfangjäger und eine MiG-23 Jagd auf KAL 007.

Um 19.25 Uhr MEZ kam es dann schließlich zum Showdown über dem Pazifischen Ozean. Seltsamerweise bemerkte die koreanische Besatzung der Boeing immer noch nichts von ihrem fatalen Irrflug. Auch nicht als sie eine Minute später von zwei Luft-Luft-Raketen vom Typ Kaliningrad K-8 getroffen wurden. Die beiden Sprengköpfe beschädigten das Steuersystem des Jumbos, ein plötzlicher Druckabfall in der Kabine war die Folge. Aber es kam immer noch kein Notruf von dem aufgeriebenen Flugzeug. Im Sinkflug trudelte die Maschine aus 10.000 Metern Höhe in die Tiefe um über dem Meer zu zerplatzen. „Passagiere … haben den Absturz bei vollem Bewusstsein erlebt, sofern sie nicht vorher durch Schock starben.“, dramaturgisierte damals der „Spiegel“.

Eiskaltes Spiel im Kalten Krieg

Natürlich zeigen die USA sofort mit dem Finger auf die „barbarische“ Sowjetunion. Die wiederum tat in dem Moment, was sie am besten konnte, sie schwieg den Vorfall zunächst einfach tot. Nach zwei Tagen kam ein leichtes Einlenken und die Meldung, es sei ein feindliches Flugzeug aufgebracht worden. Nun ging es tagelang hin und her, gegenseitige Schuldzuweisungen fanden ihren Einzug in die Medien. Moskau beharrte auf seiner Meinung, KAL sei auf einem Spionageflug gewesen. Die USA hingegen warfen den Sowjets „schmutzige Unterstellungen“ vor. Die Erklärungen aus Moskau seien „schamlos und eine Beleidigung für den Verstand“.

In der Tat gibt es zahlreiche Ungereimtheiten zu dem Vorfall, der die Welt erschütterte. Die USA gingen in die (Propaganda-)Offensive und veröffentlichten geheimes Material vor dem Weltsicherheitsrat. Die Sowjetunion musste ihrerseits nun einlenken und den Vorfall bestätigen. Der damalige US-Präsident Reagan wurde nicht müde, den Abschuss als „ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und einen Akt der Barbarei“ darzustellen. Am 6. September 1983 präsentierten die USA einen Film mit Gesprächen der Fluglotsen und den sowjetischen Piloten, die den gezielten Abschuss des Verkehrsflugzeugs dokumentieren sollten.

Erst 13 Jahre später gab der Autor des Materials zu, bewusst im Auftrag der US-Regierung gefälscht zu haben. Wesentliche Teile des Funkverkehrs wurden einfach weggelassen und verzerrten die Wahrheit. „Der Film sollte das Herzstück einer massiver Öffentlichen Kampagne zur Ausbeutung des Vorfalls werden.“, so der damalige Direktor der amtlichen U.S. Information Agency, Alvin Snyder. Jedoch, der Coup war vorläufig gelungen. In der Tat wurde die Spionagetheorie während des Kalten Krieges vielerorts als die Wahrscheinlichste angesehen. Entweder um das sowjetische Luftverteidigungssystem zu testen oder gar von tatsächlichen Spionageflugzeugen abzulenken.

Ein bizarres Bild entwarf daraufhin auch die konservative John-Birch-Society: Deren damalige Vorsitzende, der beherzte Antikommunist Larry Mc Donald sei das Ziel des Abschusses gewesen. Ihrer Meinung nach konnte die Maschine notwassern und sämtliche Besatzungsmitglieder und Passagiere befänden sich in sowjetischer Gefangenschaft. So skurril sämtliche Szenarien auch sein mögen, eines ist gewiss: Eindeutig klären wird sich der Vorfall nie lassen…

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Das die Amis so rumpoltern ist dabei besonders ekelhaft, denn kaum 5 jahre später haben sie ne iranische Airbus angeschossen, später dem Diensthabenden Kapitän ne Medaille an die Brust getackert für seinen heldenhaften Dienst.
 
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Der damalige US-Präsident Reagan wurde nicht müde, den Abschuss als „ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und einen Akt der Barbarei“ darzustellen. Am 6. September 1983 präsentierten die USA einen Film mit Gesprächen der Fluglotsen und den sowjetischen Piloten, die den gezielten Abschuss des Verkehrsflugzeugs dokumentieren sollten.



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campagne hin oder her reagen hatte vollkommen recht mit seiner aussage. der abschuss eines wehrlosen verkehrsflugzeuges ist ein verbrechen gegen die menschlichkeit und ein akt der barberei.......

 
campagne hin oder her reagen hatte vollkommen recht mit seiner aussage. der abschuss eines wehrlosen verkehrsflugzeuges ist ein verbrechen gegen die menschlichkeit und ein akt der barberei.......


Da gebe ich dir im allen recht! Bist auf die stelle mit dem! Am 6. September 1983 präsentierten die USA einen Film mit Gesprächen der Fluglotsen und den sowjetischen Piloten, die den gezielten Abschuss des Verkehrsflugzeugs dokumentieren sollten.

Wenn es so eindeutig war warum muste die USA noch beweise fälschen?

Erst 13 Jahre später gab der Autor des Materials zu, bewusst im Auftrag der US-Regierung gefälscht zu haben. Wesentliche Teile des Funkverkehrs wurden einfach weggelassen und verzerrten die Wahrheit. „Der Film sollte das Herzstück einer massiver Öffentlichen Kampagne zur Ausbeutung des Vorfalls werden.“, so der damalige Direktor der amtlichen U.S. Information Agency, Alvin Snyder. Jedoch, der Coup war vorläufig gelungen.

 
Da gebe ich dir im allen recht! Bist auf die stelle mit dem! Am 6. September 1983 präsentierten die USA einen Film mit Gesprächen der Fluglotsen und den sowjetischen Piloten, die den gezielten Abschuss des Verkehrsflugzeugs dokumentieren sollten.

Wenn es so eindeutig war warum muste die USA noch beweise fälschen?

Erst 13 Jahre später gab der Autor des Materials zu, bewusst im Auftrag der US-Regierung gefälscht zu haben. Wesentliche Teile des Funkverkehrs wurden einfach weggelassen und verzerrten die Wahrheit. „Der Film sollte das Herzstück einer massiver Öffentlichen Kampagne zur Ausbeutung des Vorfalls werden.“, so der damalige Direktor der amtlichen U.S. Information Agency, Alvin Snyder. Jedoch, der Coup war vorläufig gelungen.

was soll das die sowjetunion hat es zugegeben,was sie nie getan hätte wenn es nicht so gewesen wäre, da hätten die amerikaner sonst was behaupten können. deine versuche da jetzt was zu beschönigen sind einfach nur peinlich....
 
was soll das die sowjetunion hat es zugegeben,was sie nie getan hätte wenn es nicht so gewesen wäre, da hätten die amerikaner sonst was behaupten können. deine versuche da jetzt was zu beschönigen sind einfach nur peinlich....

Es geht mir nicht darum etwas zu beschönigen das hast du falsch verstanden! Sondern das Amerika ein verbrechen ausnutzten, sie beweise fälschten und sozusagen das verbrechen noch für ihre zwecke misbrauchten!
 
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