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Ein schwarzer Tag für Frankreich

"Die nordmalische Islamistengruppe Ansar Dine drohte unterdessen in einer Erklärung allen in der muslimischen Welt lebenden Franzosen Vergeltung an, wie ein BBC-Korrespondent berichtete". (Wiener Zeitung, 13.01.2013).

Wir kennen das ja. So ein Haufen religiös aufgehetzter Wirrköpfe setzt eine terroristische, verbrecherische Aktion, bekommt aber (wie erwartet) eine auf die Rübe und droht danach mit Vergeltung (Wofür eigentlich? ). So schnell kannst du gar nicht schauen, fällt das Killerargument "Heiliger Krieg gegen Ungläubige" und es kann so richtig los gehen. Die gesamte muslimische Welt steht natürlich dahinter. Da dreht´s mir gleich in aller Früh den Magen um.

Wer aus der muslimischen Welt verurteilt eigentlich diese Verbrechen? Wer schwafelt da immer von einer "friedlichen Religion"? Über die steinzeitliche Geisteshaltung "Auge um Auge, Zahn um Zahn" kommt diese Gruppierung wohl NIE hinaus.
 
Und was kann dieser eine Soldat dafür? Er hat sich nicht ausgesucht nach Afrika zu gehen, er brauchte vl das Geld um seine Familie zu ernähren oder hatte keine andere Perspektive.

Er soll trotzdem in Frieden ruhen

Die kleine Jeanne, die in Bordeaux in den Kindergarten geht, ist ja auch eine Kriegstreiberin, vollkommen richtig :facepalm:

Was sollen das für Aussagen sein? Ein Soldat ist immerhin Soldat geworden um eventuell in den Einsatz geschickt zu werden. Und die kleine, kleine Jeanne in Bordeaux lebt in einem Land, von dem man hört dass dort Demokratie herrscht. In einer Demokratie kann jeder etwas gegen die Kriegstreiberei tun, im Grunde auch in einer Diktatur. Wenn in einem Land die Menschen etwas gegen die eigenen Kriegstreiber tun, dann wird es auch nicht zu Krieg kommen. Wenn es doch zu Krieg kommt, dann haben sie eben nicht genug getan.

Eure Aussagen rechtfertigen die Fortführung des Krieges.

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Mit dem Ahmadinejad-Avatar unterstreichst du dein Argument sehr überzeugend.

Nun, Achmadinedjad hat mit Krieg wenig am Hut. Mit Krieg drohen die Israelis und die USA.

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Er meldet sich ja nicht für den Krieg, sondern für die Armee.

:lol:

Und was wird aus deiner Frau und deinen Kindern? Sie werden auch hungern, oder?

Dann ist es natürlich vollkommen ok das zu tun.:rolleyes:
 
Begonnen hatte der Islamisten-Vormarsch schon im vergangenen Jahr. Nach einem Putsch in der Hauptstadt Bamako nutzen die Tuareg-Stämme im Norden das Machtvakuum, um den lange gehegten Traum eines eigenen Staates im Norden Malis umzusetzen. In einem Zweckbündnis mit den Islamisten nahmen sie das Gebiet im Handstreich ein – danach wurden sie von den Extremisten aus allen wichtigen Städten wieder vertrieben. (Welcher vernünftig denkende Mensch geht auch schon ein Bündnis mit den Islamisten ein?)

Die schlecht ausgerüstete Armee Malis hat den Extremisten, die nach dem Sturz des libyschen Machthabers Gaddafi dessen Waffenarsenale plünderten, nichts entgegenzusetzen und wurde regelrecht überrannt.
Seither herrschen unter der Bevölkerung Furcht und Schrecken: Die Scharia, das muslimische Recht, wurde eingeführt, Musik ist verboten, Handabhackungen und Steinigungen stehen auf der Tagesordnung. Und in der legendären Wüstenstadt Timbuktu zerstörten die „Gotteskrieger“ (wenn ich das Wort nur schon höre!!!) Jahrhunderte alte Grabmäler.

Zudem wurde die Region Anlaufstelle für Islamisten aus aller Herren Länder, sogar Terroristen-Ausbildungscamps sollen etabliert worden sein – und das gleichsam vor den erweiterten Toren Europas.
Im Fokus der Militär-Intervention, die am Freitag begann und an der mehrere Hundert französische Soldaten teilnehmen: Die Stadt Konna, in der rund 50.000 Menschen in Lehmhütten wohnen.
Meiner Meinung nach würde es vermutlich genügen mit Löschhubschraubern einfach ausreichend Wasser auf die Lehmhütten ab zu werfen um die Angreifer dann im Gatsch stecken zu lassen ;-) Spart Munition…

Das Eingreifen Frankreichs in Mali ist notwendig, der Ausgang jedoch ungewiss.

Die Franzosen kamen in höchster Not. Denn die Islamisten, die den Norden kontrollieren, hatten bereits das Tor zum Süden aufgestoßen. Jetzt wird ihnen Einhalt geboten. Das ist gut so, denn die Welt braucht nicht noch einen islamistischen Terrorstaat. Militärisch sollte die Militäraktion kein allzu großes Problem darstellen. Der Feuerkraft der französischen Einheiten haben die „Gotteskrieger“ wenig entgegenzustellen, sie werden sich in entlegene Wüstengebiete zurückziehen. Dauerhaft aber kann ein Gebiet von der Größe Frankreichs nicht kontrolliert werden. Die einzige Möglichkeit, die Extremisten zu vertreiben, wäre wohl eine Allianz mit jenen Tuareg-Stämmen, die mit Islamisten nichts am Hut haben. Um sie an Bord zu holen, muss ihnen die malische Regierung aber mehr Autonomierechte einräumen. Genau das wollte sie aber bisher nicht…

Eigentlich kein schwarzer Tag für Frankreich, sondern ein schwarzer Tag für den Frieden in Afrika.

Quellen: Österreichische Tageszeitungen, BBC, (13.01.2013), eigene Einschätzung.
 
Ein legitimer Krieg, den man kommen sehen musste. Die Eskalation der Lage in Mali hatte sich seit Langem abgezeichnet, wurde aber vielerorts ignoriert. Die Intervention gegen die Islamisten ist gefährlich, aber richtig.

Warum? Bitte hier weiterlesen…

„Die Presse“ gehört zwar nicht zu meinen Lieblingszeitungen. In diesem Fall möchte ich aber eine Ausnahme machen und auf einen gut recherchierten Artikel verlinken.
 
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