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Eine Kriegsserie, die Europa beherrschte

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Prizren

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Eine Kriegsserie, die Europa beherrschte

Von keinem Krieg der jüngsten Zeit war ganz Europa so betroffen wie von den Geschehnissen auf dem Balkan. Die Flüchtlingswelle stellte die europäischen Staaten auf eine harte Probe.
Im Einzelnen handelte es sich beim Jugoslawienkrieg um den 10-Tage-Krieg in Slowenien (1991), den Kroatienkrieg (1991-1995), den Bosnienkrieg (1992-1995) und den Kosovokrieg (1999).
Nach Volksabstimmungen erklärten zunächst Slowenien und Kroatien im Juni 1991 ihre Unabhängigkeit, gefolgt von Mazedonien (November 1991) und Bosnien und Herzegowina (März 1992). Im Laufe der Konflikte versuchte die Jugoslawische Volksarmee (JNA) unter der Führung von Veljko Kadijevi? und Blagoje Ad?i?, die Unabhängigkeitsbestrebungen in Slowenien (10-Tage-Krieg) und Kroatien militärisch niederzuwerfen. 1992 weitete sich der Krieg auch auf Bosnien und Herzegowina aus. Vom 24. März bis zum 10. Juni führte die Nato einen Luftkrieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien mit dem erklärten Ziel, eine humanitäre Katastrophe im Kosovo zu verhindern. Im Anschluss an den Krieg wurde der Kosovo unter UN-Verwaltung gestellt, blieb aber formal Bestandteil der Bundesrepublik Jugoslawien. Seit der Unabhängigkeitserklärung vom 17. Februar 2008 ist Kosovo aus Sicht seiner Institutionen ein souveräner Staat.


Europa zeigt sich solidarisch


Während etwa zehn Jahren verursachen die Kämpfe einen beispiellosen Flüchtlingsstrom, auch in die Schweiz und Liechtenstein. Die Anzahl der Asylanträge erreicht Ende der 1990er-Jahre, während besonders heftiger Kriegswirren im Kosovo, ihren historischen Höchststand von gegen 110 000 alleine in der Schweiz. Liechtenstein gewährte mehr als 600 Personen kollektiv Schutz.
 
Europa zeigt sich solidarisch

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