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Eine reiche Nation verarmt

Monte-B

Gesperrt
Die Wirtschaftskraft der Briten hat sich in dreißig Jahren verdoppelt, doch gleichzeitig sind breite Schichten verarmt. Eine neue Studie zeigt, wie weit arme Leute vom Rest der Gesellschaft abgekoppelt werden.

© PICTURE ALLIANCE / EMPICS
Verarmte Kulisse: Verfallene Häuser in Goldthorpe in der Region Yorkshire
Die Wirtschaftsleistung Großbritanniens hat sich in den vergangenen 30 Jahren mehr als verdoppelt - doch gleichzeitig hat sich auch die Zahl derer verdoppelt, die nicht einmal einfache Lebensstandards erreichen. Eine Studie von Experten belegt: Mehr als 18 von 60 Millionen Briten wohnen unter schlechten Bedingungen. Mehr als 12 Millionen können sich einfache soziale Aktivitäten nicht leisten, zum Beispiel Freunde einzuladen und zu bewirten.
Insgesamt erreichen ein Drittel der Haushalte keinen ordentlichen Lebensstandard, wie der britische “Guardian“ berichtet. In den frühen achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts seien es lediglich 14 Prozent gewesen. Mehr als ein Fünftel der Haushalte (21 Prozent) sind der Umfrage zufolge mit ihren Rechnungen im Rückstand. Sogar mehr als jeder vierte Erwachsene (28 Prozent) verzichtet den Angaben zufolge auf Mahlzeiten, damit andere im Haushalt genug zu essen haben.
Mehr als fünf Millionen Briten hätten keine angemessene Kleidung, heißt es in der Studie. Mehr als 2,5 Millionen Kinder wohnten in feuchten Häusern, 1,5 Millionen Kinder lebten in Familien, die sich nicht leisten könnten, angemessen zu heizen.
Die Probleme treffen laut Studie nicht nur Arbeitslose. Auch Haushalte mit einem oder zwei Verdienern hätten häufig Schwierigkeiten.
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Die Studie ist als die detaillierteste Armutsuntersuchung Großbritanniens angekündigt. Sie misst Armut so, dass sie deutlichere Aussagen erlaubt als die meisten Armutsstudien. Normalerweise wird Armut relativ gemessen, das heißt: Wenn das Einkommen eines Landes steigt, gelten auch Leute mit höherem Einkommen als arm.
In diesem Fall wird dagegen nicht das Einkommen armer Leute mit dem anderer verglichen, sondern die Forscher erfragten, was sich die Menschen leisten können. Diese Angaben hängen nicht so sehr von Armut und Reichtum im Rest des Landes ab, nur indirekte Auswirkungen sind denkbar: dass die Anforderungen an Zusammenkünfte mit Freunden steigen oder dass - wie in einigen Studien gezeigt - andere Produkte für die Betroffenen Vorrang gegenüber Wärmedämmung oder besserem Essen haben.


Die Studie des „Poverty and Social Exclusion project“ (Projekt über Armut und gesellschaftlichen Ausschluss) soll am Donnerstag auf einer Konferenz in London vorgestellt werden. Universitäten in Bristol, Glasgow, York, Oxford und Nordirland waren beteiligt. Die Webseite der Experten war am Donnerstagvormittag nicht mehr erreichbar.
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Dagegen gibt es eine Lösung. In einem Land Unruhe stiften , danach teilen und herrschen und die Ressourcen des Landes ausbeuten wie damals im Nahen Osten.
 
So ist es eben im Kapitalismus die reichen werden reicher und die Fachkräfte müssen zusehen ein gutes Einkommen zu erhalten
 
So ist es eben im Kapitalismus die reichen werden reicher und die Fachkräfte müssen zusehen ein gutes Einkommen zu erhalten

Übertragen auf Nationen: Dann hätte UK, lange Zeit die Top-Nation schlechthin, stetig den Vorsprung ausbauen können...Sodass News wie die im Thread kein Thema wären. Die Logik geht nicht auf.
 
So ist es eben im Kapitalismus die reichen werden reicher und die Fachkräfte müssen zusehen ein gutes Einkommen zu erhalten

Das nennt man Umverteilung des Geldes der Armen und Mittelstandes zu den 1% der Reichen. Besser gesagt, die 99% Prozent nicht reiche geben die Mehrzahl ihres Vermögens zu den 1% Reichen.
 
GB stellt auch die meisten Milliardäre weltweit.. in keinem Land ist die Kluft zwischen Reich und arm so groß. In den letzten Jahren hat sich dass nochmal zugespitzt
 
Das ist eben leider keine Einzelerscheinung, nur bezogen auf GB, sondern das tritt in allen Ländern mit einem kapitalistischem Wirtschaftssystem auf - von den USA bis nach Europa, von China bis Japan und Australien und von Russland bis in die Ukraine...

Marx hatte recht:

Karl Marx übertrieb - aber er hatte recht

Das Problem ist nicht neu. Karl Marx übertrieb es, doch er hatte recht mit seiner Aussage, unbeschränkter Finanzkapitalismus und die Umverteilung von Einkommen und Vermögen von den Arbeitnehmern zum Kapital könnten zur Selbstzerstörung des Kapitalismus führen. Unregulierter Kapitalismus kann zu Phasen von Überkapazitäten, Unterverbrauch und wiederholten, destruktiven Finanzkrisen führen, durch Kreditblasen und das Auf und Ab der Vermögenspreise.
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Systemkritik: Karl Marx übertrieb - aber er hatte recht - International - Politik - Handelsblatt

Das "!Handelsblatt" ist nun wirklich kein Sprachrohr der Sozialdemokraten oder gar der Sozialisten, aber auch eine andere Instanz findet unser Wirtschaftssystem unerträglich:


PAPST

Franziskus bezeichnet Kapitalismus als unerträglich


Papst Franziskus verschärft seine Kapitalismuskritik. Damit das System fortbestehen könne, würden Kriege geführt, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche.
...
www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-06/papst-franziskus-kapitalismuskritik


Darüber hat ein durchaus bürgerlicher Wissenschaftler ein Buch geschrieben, das in der französisch-/englischsparchigen Welt durchaus für Aufsehen gesorgt hat:

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Ab Oktober kann man(n) es in D kaufen, aber Rezeptionen über www sind schon jetzt erhältlich...


PS: Mein Editor spinnt, kann nichts mehr editieren - Tschulligung!



 
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