danijel.danilovic
Danijel.Danilovic
Einfach nur Porno
Von Christina Wittich
Rammstein präsentieren ihren Videoclip im Internet. Das Musikfernsehen wird ihn wohl nicht senden.
Logo zum neuen Rammstein-Album
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Musikfernsehen zu boykottieren. Zu den indirekten gehört eine gekonnte Mischung aus suboptimaler Gestaltung und miesen Texten. Sofern nicht als selbstironisch deklariert, dürfte ein Clip solchen Kalibers bei MTV oder Viva nicht auf der Sendeliste erscheinen. Ein direkter Boykott funktioniert gut über zu viel nacktes Fleisch. Lässt der Index es zu, bringen die Sender zwar das Video, meist aber erst gegen Mitternacht. Dass es was Vulgäres gibt, spricht sich dennoch schnell rum. Skandal, Skandal.
Die harten Kerle von Rammstein mögen so kalkuliert haben: Vier Jahre Pause, da braucht es einen Knaller. Ihr neues Video zur Vorab-Single „Pussy“ ist ein Porno und darum auch nur im Internet auf einer Website mit Altersverifizierung zu sehen. Eine überflüssige Show, die eher davon zeugt, dass die Jungs Angst haben, keine Grenzen mehr zu finden, die sie überschreiten können. Zur schlichten Provokation gesellt sich dumpfe Musik. Uninspirierter Text à la „Schönes Fräulein, Lust auf mehr? Blitzkrieg mit dem Fleischgewehr“ begleitet von der üblichen Mischung aus Elektro und Rock, harten Riffs und zartem Refrain. Als fiele Rammstein nichts Neues mehr ein.
Viel Mühe haben sie stattdessen in die Online-Präsentation des neuen Albums gesteckt. Mit einer eigenen Homepage Lifad.org – lifad steht für den Album-Titel „Liebe ist für alle da“ –, die wiederum nur auf die sozialen Netzwerke Twitter und Facebook verweist. Fans kümmern sich damit selbst um die Vermarktung der bisher ungehörten neuen Platte durch Mund-zu-Mund-Propaganda über dieses geheimnisvolle „lifad“ und dessen Aktionen. Eine clevere Idee. Vor allem, wenn man bedenkt, dass das Management von Rammstein noch vor einigen Wochen Fanseiten per gerichtlicher Anordnung hat schließen lassen, weil Material vom neuen Album im Internet kursierte. Jetzt dürfen die Sündenböcke es also wiedergutmachen. Das ist mal wirklich unanständig.
ich hätte ja das video auch reingemacht aber es ist echt nicht jugendfrei
youtube könnt ihr es sehen!!!!!!!!
Von Christina Wittich
Rammstein präsentieren ihren Videoclip im Internet. Das Musikfernsehen wird ihn wohl nicht senden.
Logo zum neuen Rammstein-Album
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Musikfernsehen zu boykottieren. Zu den indirekten gehört eine gekonnte Mischung aus suboptimaler Gestaltung und miesen Texten. Sofern nicht als selbstironisch deklariert, dürfte ein Clip solchen Kalibers bei MTV oder Viva nicht auf der Sendeliste erscheinen. Ein direkter Boykott funktioniert gut über zu viel nacktes Fleisch. Lässt der Index es zu, bringen die Sender zwar das Video, meist aber erst gegen Mitternacht. Dass es was Vulgäres gibt, spricht sich dennoch schnell rum. Skandal, Skandal.
Die harten Kerle von Rammstein mögen so kalkuliert haben: Vier Jahre Pause, da braucht es einen Knaller. Ihr neues Video zur Vorab-Single „Pussy“ ist ein Porno und darum auch nur im Internet auf einer Website mit Altersverifizierung zu sehen. Eine überflüssige Show, die eher davon zeugt, dass die Jungs Angst haben, keine Grenzen mehr zu finden, die sie überschreiten können. Zur schlichten Provokation gesellt sich dumpfe Musik. Uninspirierter Text à la „Schönes Fräulein, Lust auf mehr? Blitzkrieg mit dem Fleischgewehr“ begleitet von der üblichen Mischung aus Elektro und Rock, harten Riffs und zartem Refrain. Als fiele Rammstein nichts Neues mehr ein.
Viel Mühe haben sie stattdessen in die Online-Präsentation des neuen Albums gesteckt. Mit einer eigenen Homepage Lifad.org – lifad steht für den Album-Titel „Liebe ist für alle da“ –, die wiederum nur auf die sozialen Netzwerke Twitter und Facebook verweist. Fans kümmern sich damit selbst um die Vermarktung der bisher ungehörten neuen Platte durch Mund-zu-Mund-Propaganda über dieses geheimnisvolle „lifad“ und dessen Aktionen. Eine clevere Idee. Vor allem, wenn man bedenkt, dass das Management von Rammstein noch vor einigen Wochen Fanseiten per gerichtlicher Anordnung hat schließen lassen, weil Material vom neuen Album im Internet kursierte. Jetzt dürfen die Sündenböcke es also wiedergutmachen. Das ist mal wirklich unanständig.
ich hätte ja das video auch reingemacht aber es ist echt nicht jugendfrei
youtube könnt ihr es sehen!!!!!!!!