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Endlösung in Kroatien

Parker,

ich denke, Wahrheit gehört nicht in den Sandkasten, sondern: Man sollte sie nicht übersehen, wenn man eine Rede über die Makellosigkeit dieser Aktion hält.

Auch über die Verfassung lässt sich nicht streiten: Die AVNOJ-Grenzen wurden willkürlich gezogen und hätten die Serben gewusst, was die Folgen sein werden, hätten sie die Grenzen anders gezogen und wären gar nicht in diese Lage geraten.
Dazu hatten sie ja die Macht in den Kriegsjahren und danach als Kriegsgewinner.
EIgene Dummheit würde ich da mal sagen.

Aber das nur am Rande.

Ich finde nur, Ehrlichkeit und Offenheit wäre ein schönes Ziel, statt eine Operation (die nicht einmal allein geplant und durchgeführt war) so zu hypen, hat schon was Lächerliches.

Aber es ist nun mal wie in jedem Staat, der so jung ist wie der Staat der Kroaten: Man muss etwas schaffen, damit sich die Leute mit dem Staat identifizieren können.
Und da passt Ehrlichkeit einfach nicht ins Konzept. Man hat diesen Staat ja nun mal serbenfrei gemacht, indem man ein konstituierendes Volk vertrieben hat. Das kann niemals "rein" und "makellos" sein.

So etwas sollte sich die Präsidentin einfach dorthin schieben, wo es hingehört. Letztendlich weiß das doch auch jeder Kroate, man belügt sich da selbst.
Schöne, serbische Fantasiewelt.
 
ach hast du dich zu der bevölkerungsentwicklung in der "rsk" geäußert, wo kroaten dezimiert wurden?

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Du vergisst immer die Reihenfolge:

DIe Serben lebten alle in einem Staat und waren mit YU völlig glücklich und strebten keinerlei Veränderung der Landesgrenzen an.

was ist das denn für ein Schwachsinn? und was ist das für ne Erklärung für das vertreiben der Kroaten in den gebieten und eine Reduzierung des Anteils von mehr als 1/3 auf 7%?

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wo sind diese 29% Kroaten denn deiner meinung nach hin?
 
Lieber Gagarin,

ganz abgesehen davon: In Serbien wohnen Muslime in ihren Häusern, Albaner in ihren Häusern und was da sonst noch an Nichtserben ist in ihren Häusern.
Sie wurden weder im Krieg noch nach dem Krieg o.Ä. vertrieben. Vereinzelt kam es wohl zu Übergriffen jeweils von beiden Seiten, aber letztendlich war auch zur schlimmsten Zeit für alle ihr Zuhause nicht im Ansatz bedroht.

Was also sollten sich Serben in Serbien da vorwerfen lassen müssen?

Serbien immer als Beispiel aufzuführen ist lächerlich. Da gab es keine ethnischen Säuberungen, kein Krieg, nur viel später ein paar Natobomben und Sanktionen. Wie wäre wohl die Stimmung im Land, hätte man das gleiche erlebt, wie in Kroatien oder Bosnien.
 
Der Begriff "Endlösung" hat noch nie gutes gebracht.

Kroatien sieht sich besser mit 4 Mio "reinrassigen" Kroaten, als nicht mal n Viertel ein Teil der 20 Mio Südslawen zu sein.
 
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