Chef eines Bauunternehmens soll 300.000 Euro unterschlagen haben
Belgrad - Die serbische Polizei hat am heutigen Donnerstag einen der engsten Mitarbeiter des serbisch-orthodoxen Bischofs von Raska und Prizren Artemije festgenommen. Dem Chef eines Bauunternehmens mit engsten Kontakten zum Bistum wird Medienberichten zufolge die gesetzwidrige Aneignung von rund 300.000 Euro angelastet. Das Geld war für die Reparaturarbeiten an Kirchen und Klöstern im Kosovo in den vergangenen fünf Jahren bestimmt, berichtete der Sender B-92.
Der Sekretär des Bischofs Artemije und Vorsteher eines Klosters bei Mitrovica Simeon Vilovski, nachdem ebenfalls gefahndet wird, befindet sich auf der Flucht und wird in Griechenland vermutet.
Der serbische Kirchensynod hatte am Samstag dem Bischof Artemije die Verwaltungsgewalt im Bistum entzogen und einen Verweser bestellt. Der Grund waren die Standpunkte des Bischofs, die häufig nicht im Einklang mit jenen der Kirchenführung waren, aber auch die Finanzmachenschaften, welche engsten Mitarbeitern des Bischofs angelastet werden.
Der Bischof Artemije, dessen Sitz sich seit 1999 in der kosovarischen Serbenenklave Gracanica befindet, hatte häufig die Belgrader Zivilbehörden kritisiert, unter anderem, auch wegen eines ausgebliebenen Militäreinsatzes gegen Pristina (Prishtina) nach einseitiger Verkündung der Unabhängigkeit vom Kosovo vor zwei Jahren. (APA)
Engster Mitarbeiter Bischof Artemijes festgenommen - Serbien - derStandard.at ? International
Belgrad - Die serbische Polizei hat am heutigen Donnerstag einen der engsten Mitarbeiter des serbisch-orthodoxen Bischofs von Raska und Prizren Artemije festgenommen. Dem Chef eines Bauunternehmens mit engsten Kontakten zum Bistum wird Medienberichten zufolge die gesetzwidrige Aneignung von rund 300.000 Euro angelastet. Das Geld war für die Reparaturarbeiten an Kirchen und Klöstern im Kosovo in den vergangenen fünf Jahren bestimmt, berichtete der Sender B-92.
Der Sekretär des Bischofs Artemije und Vorsteher eines Klosters bei Mitrovica Simeon Vilovski, nachdem ebenfalls gefahndet wird, befindet sich auf der Flucht und wird in Griechenland vermutet.
Der serbische Kirchensynod hatte am Samstag dem Bischof Artemije die Verwaltungsgewalt im Bistum entzogen und einen Verweser bestellt. Der Grund waren die Standpunkte des Bischofs, die häufig nicht im Einklang mit jenen der Kirchenführung waren, aber auch die Finanzmachenschaften, welche engsten Mitarbeitern des Bischofs angelastet werden.
Der Bischof Artemije, dessen Sitz sich seit 1999 in der kosovarischen Serbenenklave Gracanica befindet, hatte häufig die Belgrader Zivilbehörden kritisiert, unter anderem, auch wegen eines ausgebliebenen Militäreinsatzes gegen Pristina (Prishtina) nach einseitiger Verkündung der Unabhängigkeit vom Kosovo vor zwei Jahren. (APA)
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