Hirsi Ali verlässt die Niederlande
Die niederländische Abgeordnete Ayaan Hirsi Ali kehrt ihrer Wahlheimat den Rücken. Sie gibt ihren Sitz im Parlament auf und zieht in die USA. Hintergrund ist eine erneute Kampagne gegen die gebürtige Somalierin, die als scharfzüngige Kritikerin des Islams bekannt geworden ist.
Den Haag - Hirsi Ali hat ihre Entscheidung nach Informationen von SPIEGEL ONLINE gestern getroffen - spontan. Morgen will sie damit an die Öffentlichkeit treten. Der Grund: Enttäuschung über die neuerlichen Schlagzeilen und Anfeindungen gegen ihre Person. Schon vor Wochen hatte sie erklärt: "Manchmal macht sich das alles wirklich müde."
Ayaan Hirsi Ali: Enttäuschung über die neue Heimat
Ein Fernsehbericht hatte vor wenigen Tagen dokumentiert, dass sie nur auf Grund falscher Angaben 1992 in den Niederlanden Asyl erhalten hat. Sie hatte damals angegeben, vor dem Bürgerkrieg in Somalia geflohen zu sein. Allerdings hatte sie bereits seit langem einen sicheren Flüchtlingsstatus in Kenia. Sie war über Deutschland eingereist, wo sie auch keine Verfolgung zu befürchten hatte. Außerdem nannte sie einen falschen Namen, tatsächlich hieß sie Ayaan Hirsi Magan. 1997 erhielt sie die niederländische Staatsbürgerschaft. Seit 2002 sitzt sie für die bürgerlich-liberale Partei für Freiheit und Demokratie (VVD) im Parlament in Den Haag.
Hirsi Ali bestätigte diese Angaben - allerdings nicht zum ersten Mal. Denn sie hatte bereits vor vier Jahren öffentlich zugegeben, ihren Asylantrag gefälscht zu haben, um einer Zwangsheirat zu entgehen. "Ja, ich habe gelogen, um in Holland Asyl zu erlangen. Das ist seit mindestens September 2002 allgemein bekannt", erklärte sie am Wochenende der Nachrichtenagentur AP.
Zuletzt hatte es vor wenigen Wochen einen persönlichen Rückschlag für sie gegeben: Damals hatte ein Gericht geurteilt, dass sie ihre Wohnung in den Haag verlassen muss. Ihre Nachbarn hatten geklagt, weil sie sich durch die Polizeiwachen vor der Tür belästigt fühlten. Bis August muss sie die Wohnung räumen.
Die niederländische Zeitung "De Volkskrant" schreibt, Hirsi Ali werde im September an das American Enterprise Institute (AEI) gehen, um an einem Buch zu arbeiten. Das AEI ist ein konservativer Thinktank, mit großem Einfluss bei der Bush-Regierung.
Die aus Somalia stammende Politikerin hat sich vor allem als scharfzüngige Kritikerin des Islams einen Namen gemacht. Weil sie unerschrocken die Unterdrückung der Frauen im Islam anprangert, wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Mit ihrer Haltung stieß jedoch regelmäßig auch auf entschiedenen Widerspruch. Radikale Muslims haben Hirsi Ali wiederholt mit dem Tod bedroht.
Die Schriftstellerin und Drehbuchautorin wurde orthodox-islamisch erzogen und beschnitten. Sie wuchs in Saudi-Arabien, Äthiopien und Kenia auf. Im Alter von 23 Jahren sollte sie an einen kanadischen Cousin verheiratet werden.
Hirsi Ali hat das Drehbuch zu dem Film "Submission" (Unterwerfung) geschrieben, dessen Regisseur Theo van Gogh im November 2004 von islamischen Fundamentalisten ermordet wurde. In dem Film wird die Behandlung von Frauen im Islam angeprangert. Ein halbes Jahr nach dem Mord an van Gogh veröffentlichte sie das Buch "Ich klage an".
Die für ihre harte Haltung in Einwanderungsfragen bekannte niederländische Ausländerministerin Rita Verdonk hatte zunächst erklärt, Hirsi Ali habe nichts mehr zu befürchten. Am Wochenende kündigte sie jedoch an, die Einwanderungsbehörde werde den Fall überprüfen.
Schande für Holland und den Islam eine solche Frau so zu behandeln!!!
Die niederländische Abgeordnete Ayaan Hirsi Ali kehrt ihrer Wahlheimat den Rücken. Sie gibt ihren Sitz im Parlament auf und zieht in die USA. Hintergrund ist eine erneute Kampagne gegen die gebürtige Somalierin, die als scharfzüngige Kritikerin des Islams bekannt geworden ist.
Den Haag - Hirsi Ali hat ihre Entscheidung nach Informationen von SPIEGEL ONLINE gestern getroffen - spontan. Morgen will sie damit an die Öffentlichkeit treten. Der Grund: Enttäuschung über die neuerlichen Schlagzeilen und Anfeindungen gegen ihre Person. Schon vor Wochen hatte sie erklärt: "Manchmal macht sich das alles wirklich müde."
Ayaan Hirsi Ali: Enttäuschung über die neue Heimat
Ein Fernsehbericht hatte vor wenigen Tagen dokumentiert, dass sie nur auf Grund falscher Angaben 1992 in den Niederlanden Asyl erhalten hat. Sie hatte damals angegeben, vor dem Bürgerkrieg in Somalia geflohen zu sein. Allerdings hatte sie bereits seit langem einen sicheren Flüchtlingsstatus in Kenia. Sie war über Deutschland eingereist, wo sie auch keine Verfolgung zu befürchten hatte. Außerdem nannte sie einen falschen Namen, tatsächlich hieß sie Ayaan Hirsi Magan. 1997 erhielt sie die niederländische Staatsbürgerschaft. Seit 2002 sitzt sie für die bürgerlich-liberale Partei für Freiheit und Demokratie (VVD) im Parlament in Den Haag.
Hirsi Ali bestätigte diese Angaben - allerdings nicht zum ersten Mal. Denn sie hatte bereits vor vier Jahren öffentlich zugegeben, ihren Asylantrag gefälscht zu haben, um einer Zwangsheirat zu entgehen. "Ja, ich habe gelogen, um in Holland Asyl zu erlangen. Das ist seit mindestens September 2002 allgemein bekannt", erklärte sie am Wochenende der Nachrichtenagentur AP.
Zuletzt hatte es vor wenigen Wochen einen persönlichen Rückschlag für sie gegeben: Damals hatte ein Gericht geurteilt, dass sie ihre Wohnung in den Haag verlassen muss. Ihre Nachbarn hatten geklagt, weil sie sich durch die Polizeiwachen vor der Tür belästigt fühlten. Bis August muss sie die Wohnung räumen.
Die niederländische Zeitung "De Volkskrant" schreibt, Hirsi Ali werde im September an das American Enterprise Institute (AEI) gehen, um an einem Buch zu arbeiten. Das AEI ist ein konservativer Thinktank, mit großem Einfluss bei der Bush-Regierung.
Die aus Somalia stammende Politikerin hat sich vor allem als scharfzüngige Kritikerin des Islams einen Namen gemacht. Weil sie unerschrocken die Unterdrückung der Frauen im Islam anprangert, wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Mit ihrer Haltung stieß jedoch regelmäßig auch auf entschiedenen Widerspruch. Radikale Muslims haben Hirsi Ali wiederholt mit dem Tod bedroht.
Die Schriftstellerin und Drehbuchautorin wurde orthodox-islamisch erzogen und beschnitten. Sie wuchs in Saudi-Arabien, Äthiopien und Kenia auf. Im Alter von 23 Jahren sollte sie an einen kanadischen Cousin verheiratet werden.
Hirsi Ali hat das Drehbuch zu dem Film "Submission" (Unterwerfung) geschrieben, dessen Regisseur Theo van Gogh im November 2004 von islamischen Fundamentalisten ermordet wurde. In dem Film wird die Behandlung von Frauen im Islam angeprangert. Ein halbes Jahr nach dem Mord an van Gogh veröffentlichte sie das Buch "Ich klage an".
Die für ihre harte Haltung in Einwanderungsfragen bekannte niederländische Ausländerministerin Rita Verdonk hatte zunächst erklärt, Hirsi Ali habe nichts mehr zu befürchten. Am Wochenende kündigte sie jedoch an, die Einwanderungsbehörde werde den Fall überprüfen.
Schande für Holland und den Islam eine solche Frau so zu behandeln!!!