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Erstflug A 400 M

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Airbus A400M meistert Erstflug



Mit einem Bilderbuch-Jungfernflug hat der Airbus- Militärtransporter A400M am Freitag einen entscheidenden Meilenstein seiner Entwicklung erreicht.
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dpa
Er fliegt: Der Militär-Airbus A400M hebt in Sevilla zu seinem Erstflug ab.




Unter dem Beifall der 2500 Gäste landete die viermotorige Turboprop-Maschine nach einem langen Testflug von drei Stunden und 47 Minuten sicher beim Airbus-Werk Sevilla. Airbus- Chef Thomas Enders dankte auf Spanisch dem spanischen König Juan Carlos, der als erfahrener Hubschrauberpilot den Erstflug mit Interesse verfolgte, für dessen Unterstützung.

An dem Projekt hängen 40 000 Arbeitsplätze in Europa, davon 11 000 in Deutschland. Die A400M liegt um mehr als drei Jahre hinter dem Zeitplan zurück und die Plankosten von 20 Milliarden Euro werden vermutlich um fast 40 Prozent überschritten.

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„Natürlich haben wir das Flugzeug in den letzten Wochen auf Herz und Nieren geprüft“, sagte Airbus-Chef Thomas Enders der dpa. „Aber trotzdem bleibt der Erstflug ein spannendes Erlebnis.“ Bis Mitte 2010 würden drei weitere Maschinen in das Testprogramm integriert. „Das ist ein ganz großer Tag für uns“, sagte der Chef des Airbus- Mutterkonzerns EADS, Louis Gallois, erleichtert. „Es hat lange gedauert, aber jetzt fliegt sie.“

Während des Jungfernfluges bei strahlendem „Königswetter“ trugen alle sechs Piloten und Ingenieure an Bord Fallschirme. Doch die A400M enttäuschte die Experten nicht. Die Maschine flog das auf drei Stunden und 40 Minuten angesetzte maximale Testprogramm vollständig. Den Journalisten war zunächst nur ein Flug von zwei Stunden angekündigt worden. Weil alles nach Plan lief, probten die Piloten auch den Langsamflug und Manöver auf verschiedenen Höhen.

„Das war ein fantastischer Flug“, jubelten die Testpiloten. „Alle Geräte funktionierten einwandfrei. Wir sind sehr beeindruckt.“ Der deutsche Testpilot Karl-Heinz Mai, der in den nächsten Tagen erstmals eine A400M steuern soll, erklärte: „Natürlich war der Erstflug für uns alle ein großer Augenblick und ein emotionales Erlebnis. Aber für uns wird das Fliegen mit der A400M schon bald ein ganz normaler Pilotenalltag sein.“

Die A400M ist das mit Abstand größte europäische Rüstungsprojekt aller Zeiten. Zu den Erstkunden gehören neben Deutschland auch Frankreich, Spanien, Großbritannien, Belgien, Luxemburg und die Türkei. Der auch als Tankflugzeug einsetzbare Mehrzweck-Transporter stellte an die Entwickler erheblich höhere Anforderungen als ein Verkehrsflugzeug. Das wurde bei der Planung von allen Seiten unterschätzt. EADS hat bereits 2,4 Milliarden Euro für Mehrkosten zurückgestellt. Wirtschaftsprüfer erwarten, dass das Projekt weitere fünf Milliarden kosten wird. Damit würde es 37 Prozent teurer als geplant. Ein Großteil der Probleme rührt von der Triebwerksteuerung und den vielfältigen Sonderanforderungen der Kunden her.

Die A400M soll Hubschrauber und Kampfjets in der Luft betanken und 37 Tonnen Last schnell über 8700 Kilometer transportieren können. Sie soll auch als Verkehrsflugzeug zertifiziert werden, um zum Beispiel schweres Räumgerät über normale Flugkorridore in Katastrophengebiete bringen zu können. Und sie soll mit guter Sicherung gegen Beschuss auf Sand und Graspisten landen können. Ihr technischer Vorsprung vor der Konkurrenz soll der A400M eine Lebensdauer von einem halben Jahrhundert garantieren.

Enders sagte, er rechne mit einer Erstauslieferung Ende 2012. Sein Vize Fabrice Brégier spricht von Anfang 2013. Jetzt verhandelt Airbus Military (AMSL) mit Deutschland und den anderen Kunden über die Verteilung der Lasten. Berlin will aber Gespräche auf Chefebene durchsetzen. Bis Mittwoch wollen die A400M-Staaten einen Brief an EADS schicken, um die Konzernmutter aus der Reserve zu locken.

„Wir erwarten eine Antwort bis 31. Dezember“, sagte Staatssekretär Rüdiger Wolf. „Wir haben Verträge. Wir wollen nichts von EADS, sondern EADS will etwas von uns. Wir legen mit dem Schreiben die Verantwortung jetzt dorthin, wo sie hingehört.“ Das Programm sei auf 30 Jahre ausgelegt. Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärte: „Dass wir ein Transportflugzeug brauchen, ist klar. Dass wir auch wissen, wie viel daran hängt, ob Airbus das schafft, ist auch klar.“ Deutschland könne sich aber nicht ewig auf die Wartebank setzen. Wolf gestand aber ein: „Es gibt kein vernünftiges Alternativprogramm zur A400M.“ irbus will fünf A400M für Flugversuche bauen und in 18 Monaten die Serienfertigung starten. Nach 3700 Stunden Testflügen soll das Flugzeug in zwei Jahren zertifiziert werden. 2013 wird alle drei Monate eine A400M die Werkshallen verlassen. Das französische Heer soll die ersten, technisch noch nicht mit allen geplanten Funktionen ausgestatteten Maschinen bekommen. „Am Ende planen wir mit einer Produktion von 30 Flugzeugen im Jahr“, sagte Brégier.

dpa

 
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