MIC SOKOLI
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"Urteil stärkt die Position Kosovos" - Internationale Strafgerichte - derStandard.at/International
Kein "big player"
Trotz seines hochrangigen Status hätte man im Kosovo Milutinovic aber nicht als "big player" gesehen. Sein Freispruch wiege politisch weniger als die Schuldsprüche gegen seine Mitangeklagten, meint Vedran Dzihic. Fünf ehemalige Regierungs- und Militärfunktionäre wurden der Kriegsverbrechen im Kosovo für schuldig befunden. Der ehemalige jugoslawische Vizepremier Nikola Sainovic (60) wurde zu 22 Jahren Haft verurteilt.
Hohe Haftstrafen sprach das Haager Gericht auch für vier Generäle aus: Dragoljub Ojdanic (67) wurde zu 15 Jahren, Nebojsa Pavkovic (62) zu 22 Jahren, Vladimir Lazarevic (59) zu 15 Jahren und Sreten Lukic (53) zu 22 Jahren Haft verurteilt. Den Verurteilten werden Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Verstöße gegen das Kriegsrecht angelastet, die auf die Vertreibung albanischer Zivilisten aus dem Kosovo abzielten.
Dieses Urteil dokumentiere damit, dass im Frühjahr 1999 systematisch und organisiert gegen die Albaner im Kosovo vorgegangen wurde. "Das stärkt natürlich die Verhandlungsposition des Kosovo gegenüber Serbien," so Dzihic. (red)
Kein "big player"
Trotz seines hochrangigen Status hätte man im Kosovo Milutinovic aber nicht als "big player" gesehen. Sein Freispruch wiege politisch weniger als die Schuldsprüche gegen seine Mitangeklagten, meint Vedran Dzihic. Fünf ehemalige Regierungs- und Militärfunktionäre wurden der Kriegsverbrechen im Kosovo für schuldig befunden. Der ehemalige jugoslawische Vizepremier Nikola Sainovic (60) wurde zu 22 Jahren Haft verurteilt.
Hohe Haftstrafen sprach das Haager Gericht auch für vier Generäle aus: Dragoljub Ojdanic (67) wurde zu 15 Jahren, Nebojsa Pavkovic (62) zu 22 Jahren, Vladimir Lazarevic (59) zu 15 Jahren und Sreten Lukic (53) zu 22 Jahren Haft verurteilt. Den Verurteilten werden Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Verstöße gegen das Kriegsrecht angelastet, die auf die Vertreibung albanischer Zivilisten aus dem Kosovo abzielten.
Dieses Urteil dokumentiere damit, dass im Frühjahr 1999 systematisch und organisiert gegen die Albaner im Kosovo vorgegangen wurde. "Das stärkt natürlich die Verhandlungsposition des Kosovo gegenüber Serbien," so Dzihic. (red)