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EU strebt bis 2009 Verkehrsgemeinschaft mit Westbalkan an
BRÜSSEL (Dow Jones)--Die EU-Kommission hat am Dienstag Verhandlungen mit den Westbalkanstaaten über Gründung einer Verkehrsgemeinschaft aufgenommen. Der Abschluss eines entsprechenden Vertrags ist für 2009 angestrebt. Damit soll der Verkehrsbinnenmarkt über die Gemeinschaftsgrenzen hinaus ausgeweitet und die Transportwege zu den Nachbarländern weiter ausgebaut werden.
Die Verkehrsgemeinschaft soll nach dem Willen der Kommission nicht nur zur rascheren Angleichung der Rechtsvorschriften im Transportsektor beitragen, sondern auch Investitionen in den Balkanstaaten stimulieren und so die wirtschaftliche Entwicklung der Region fördern.
Unter anderem sollen Vorschriften für Sicherheit, Umweltschutz und Dienstleistungen angeglichen werden. Das Projekt sei "einer der besten Wege um sicherzustellen, dass die Balkanstaaten untereinander zusammenarbeiten und sich auf eine künftige europäische Integration vorbereiten", sagte der damalige Verkehrskommissar Jacques Barrot im März bei der Vorstellung der Pläne.
Ein Ziel der Kommission ist es, mehr Rechtssicherheit für Investoren in der Region zu schaffen, damit Straßen-, Schienen- und Schifffahrtsverbindungen schneller ausgebaut werden. Zum Beispiel bestehe das Eisenbahnnetz des Westbalkans zu 85% aus einspurigen Strecken und sei zum großen Teil "sehr alt und abgenutzt". EU-Verkehrsunternehmen dürften am meisten an der angestrebten Angleichung der Rechtsvorschriften interessiert sein, die zu einer Erweiterung des Verkehrs-Binnenmarktes führen soll.
Diese Markterweiterungsstrategie soll nicht auf den Westbalkan beschränkt bleiben. Mit sämtlichen direkten EU-Nachbarstaaten sind laut Kommission bereits Sondierungsgespräche über ähnliche Kooperationen geführt worden. Eine ähnliche Strategie verfolgt die EU bereits im Energiesektor. 2005 wurde die Energiegemeinschaft Südosteuropa gegründet, die den Energiebinnenmarkt über die EU hinaus erweitern und deren Versorgungssicherheit verbessern soll.
Außer den EU-Staaten gehören Albanien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Kroatien, das Kosovo, Serbien und Montenegro der Energiegemeinschaft an. Auch diese soll noch erweitert werden. Am Freitag findet in Wien ein Ministertreffen statt.
DJG/frh/hab (END) Dow Jones Newswires
June 24, 2008 06:44 ET (10:44 GMT)
© 2008 Dow Jones & Company, Inc.
EU strebt bis 2009 Verkehrsgemeinschaft mit Westbalkan an - News - FOCUS Online
das sind doch positive nachrichten.....
gut so.
BRÜSSEL (Dow Jones)--Die EU-Kommission hat am Dienstag Verhandlungen mit den Westbalkanstaaten über Gründung einer Verkehrsgemeinschaft aufgenommen. Der Abschluss eines entsprechenden Vertrags ist für 2009 angestrebt. Damit soll der Verkehrsbinnenmarkt über die Gemeinschaftsgrenzen hinaus ausgeweitet und die Transportwege zu den Nachbarländern weiter ausgebaut werden.
Die Verkehrsgemeinschaft soll nach dem Willen der Kommission nicht nur zur rascheren Angleichung der Rechtsvorschriften im Transportsektor beitragen, sondern auch Investitionen in den Balkanstaaten stimulieren und so die wirtschaftliche Entwicklung der Region fördern.
Unter anderem sollen Vorschriften für Sicherheit, Umweltschutz und Dienstleistungen angeglichen werden. Das Projekt sei "einer der besten Wege um sicherzustellen, dass die Balkanstaaten untereinander zusammenarbeiten und sich auf eine künftige europäische Integration vorbereiten", sagte der damalige Verkehrskommissar Jacques Barrot im März bei der Vorstellung der Pläne.
Ein Ziel der Kommission ist es, mehr Rechtssicherheit für Investoren in der Region zu schaffen, damit Straßen-, Schienen- und Schifffahrtsverbindungen schneller ausgebaut werden. Zum Beispiel bestehe das Eisenbahnnetz des Westbalkans zu 85% aus einspurigen Strecken und sei zum großen Teil "sehr alt und abgenutzt". EU-Verkehrsunternehmen dürften am meisten an der angestrebten Angleichung der Rechtsvorschriften interessiert sein, die zu einer Erweiterung des Verkehrs-Binnenmarktes führen soll.
Diese Markterweiterungsstrategie soll nicht auf den Westbalkan beschränkt bleiben. Mit sämtlichen direkten EU-Nachbarstaaten sind laut Kommission bereits Sondierungsgespräche über ähnliche Kooperationen geführt worden. Eine ähnliche Strategie verfolgt die EU bereits im Energiesektor. 2005 wurde die Energiegemeinschaft Südosteuropa gegründet, die den Energiebinnenmarkt über die EU hinaus erweitern und deren Versorgungssicherheit verbessern soll.
Außer den EU-Staaten gehören Albanien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Kroatien, das Kosovo, Serbien und Montenegro der Energiegemeinschaft an. Auch diese soll noch erweitert werden. Am Freitag findet in Wien ein Ministertreffen statt.
DJG/frh/hab (END) Dow Jones Newswires
June 24, 2008 06:44 ET (10:44 GMT)
© 2008 Dow Jones & Company, Inc.
EU strebt bis 2009 Verkehrsgemeinschaft mit Westbalkan an - News - FOCUS Online
das sind doch positive nachrichten.....
gut so.