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20 Minuten Online - Eurokrise fordert erstes Wall-Street-Opfer - News
Es ist die achtgrösste Pleite der US-Geschichte: MF Global sind seine Anleihen von Italien, Spanien, Portugal und anderen europäischen Ländern zum Verhängnis geworden.
Die Wall-Street-Firma MF Global hat am Montag in New York Gläubigerschutz beantragt. Der Wertpapierhändler hatte sich mit europäischen Staatsanleihen verspekuliert. Die europäische Schuldenkrise hat somit ihr erstes grösseres Opfer an der Wall Street gefordert: Die Insolvenz von MF Global ist die achtgrösste in der US-Geschichte.
Geschäftspartner hätten sich vergangene Woche wegen Bedenken über das hohe Engagement von MF Global in europäischen Staatsanleihen zurückgezogen, hiess es in dem Antrag auf Gläubigerschutz. Die Wertpapierfirma hielt zuletzt Anleihen von Italien, Spanien, Portugal und anderen europäischen Ländern im Volumen von mehr als sechs Milliarden Dollar (4,3 Milliarden Euro).
Nach dem grössten Quartalsverlust seit seinem Bestehen stuften Ratingagenturen den Terminbörsenmakler vergangene Woche ab. Der Kurs der Aktie brach um 66 Prozent ein, Geschäftspartner sprangen ab. Die Aktien wurden am Montag vom Handel ausgesetzt, es herrschte akute Geldnot. In einer Erklärung der US-Aufsichtsbehörden SEC und CFTC hiess es, die Behörden hätten die Situation bei MF Global seit Tagen genau verfolgt «in Erwartung einer Transaktion, die die Übertragung von Kundenkonten auf eine andere Firma einschliesst».
MF Global hatte sich angesichts seiner Geldknappheit noch rasch nach Investoren von aussen umgesehen, konnte aber vor Ablauf der von den Aufsichtsbehörden gesetzten Frist keine Interessenten auftun. Die Wall-Street-Firma berichtete den Behörden zudem über «mögliche Mängel» bei Futures-Verkaufskonten von Kunden, wie SEC und CFTC erklärten.
Grösser als die Chrysler-Pleite
Laut der Firma BankruptcyData.com, die Informationen über Pleiten sammelt und auswertet, ist die Insolvenz von MF Global grösser als die Chrysler-Pleite im Jahre 2009, hat aber nicht die Ausmasse der Insolvenzen von Lehman Brothers und Washington Mutual.
Der Chef von MF Global, Jon Corzine, ehemaliger Präsident der US-Investmentbank Goldman Sachs und Ex-Gouverneur von New Jersey, wollte den Derivatehändler zu einer grossen Investmentbank ausbauen und verspekulierte sich mit europäischen Staatsanleihen. Von den gehaltenen Papieren im Volumen von 6,3 Milliarden Dollar machten portugiesische und irische Schuldtitel 1,37 Milliarden Dollar aus, das Italien-Engagement belief sich auf mehr als die Hälfte des Gesamtengagements. Gerade die Renditen von italienischen Schuldverschreibungen waren aber in den vergangenen Tagen wegen der Schuldenkrise rasant anstiegen.
Endlich mal gute Nachrichten aus den Staaten, nieder mit dem widerwärtigen Wertpapierhandel, nieder mit der Börse!
Es ist die achtgrösste Pleite der US-Geschichte: MF Global sind seine Anleihen von Italien, Spanien, Portugal und anderen europäischen Ländern zum Verhängnis geworden.
Die Wall-Street-Firma MF Global hat am Montag in New York Gläubigerschutz beantragt. Der Wertpapierhändler hatte sich mit europäischen Staatsanleihen verspekuliert. Die europäische Schuldenkrise hat somit ihr erstes grösseres Opfer an der Wall Street gefordert: Die Insolvenz von MF Global ist die achtgrösste in der US-Geschichte.
Geschäftspartner hätten sich vergangene Woche wegen Bedenken über das hohe Engagement von MF Global in europäischen Staatsanleihen zurückgezogen, hiess es in dem Antrag auf Gläubigerschutz. Die Wertpapierfirma hielt zuletzt Anleihen von Italien, Spanien, Portugal und anderen europäischen Ländern im Volumen von mehr als sechs Milliarden Dollar (4,3 Milliarden Euro).
Nach dem grössten Quartalsverlust seit seinem Bestehen stuften Ratingagenturen den Terminbörsenmakler vergangene Woche ab. Der Kurs der Aktie brach um 66 Prozent ein, Geschäftspartner sprangen ab. Die Aktien wurden am Montag vom Handel ausgesetzt, es herrschte akute Geldnot. In einer Erklärung der US-Aufsichtsbehörden SEC und CFTC hiess es, die Behörden hätten die Situation bei MF Global seit Tagen genau verfolgt «in Erwartung einer Transaktion, die die Übertragung von Kundenkonten auf eine andere Firma einschliesst».
MF Global hatte sich angesichts seiner Geldknappheit noch rasch nach Investoren von aussen umgesehen, konnte aber vor Ablauf der von den Aufsichtsbehörden gesetzten Frist keine Interessenten auftun. Die Wall-Street-Firma berichtete den Behörden zudem über «mögliche Mängel» bei Futures-Verkaufskonten von Kunden, wie SEC und CFTC erklärten.
Grösser als die Chrysler-Pleite
Laut der Firma BankruptcyData.com, die Informationen über Pleiten sammelt und auswertet, ist die Insolvenz von MF Global grösser als die Chrysler-Pleite im Jahre 2009, hat aber nicht die Ausmasse der Insolvenzen von Lehman Brothers und Washington Mutual.
Der Chef von MF Global, Jon Corzine, ehemaliger Präsident der US-Investmentbank Goldman Sachs und Ex-Gouverneur von New Jersey, wollte den Derivatehändler zu einer grossen Investmentbank ausbauen und verspekulierte sich mit europäischen Staatsanleihen. Von den gehaltenen Papieren im Volumen von 6,3 Milliarden Dollar machten portugiesische und irische Schuldtitel 1,37 Milliarden Dollar aus, das Italien-Engagement belief sich auf mehr als die Hälfte des Gesamtengagements. Gerade die Renditen von italienischen Schuldverschreibungen waren aber in den vergangenen Tagen wegen der Schuldenkrise rasant anstiegen.
Endlich mal gute Nachrichten aus den Staaten, nieder mit dem widerwärtigen Wertpapierhandel, nieder mit der Börse!