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Vermissten-Frage zentrales Hindernis für Wiedervereinigung
Nikosia - Im Norden Zyperns suchen Experten im Auftrag der UNO nach Massengräbern mit sterblichen Überresten von griechischen Zyprioten. Die Grabungen in Trachonas im Norden der Hauptstadt Nikosia hätten Anfang der Woche begonnen und sollten bis kommenden Mittwoch fortgesetzt werden, sagte UN-Sprecherin Ingrid Tomakowa am Freitag.
Die Vermissten-Frage gehört zu den strittigen Themen bei den Bemühungen um eine Wiedervereinigung der Insel. Die griechischen Zyprioten warfen dem türkischen Norden bisher vor, die Suche nach Vermissten im Norden der Insel zu verschleppen. Rund 1500 Zypern-Griechen gelten als vermisst.
Die Mittelmeerinsel ist seit der türkischen Militärinvasion geteilt, die 1974 als Reaktion auf einen Putsch ultrarechter griechisch-zypriotischer Nationalisten mit Unterstützung der Militärjunta in Athen gegen den damaligen Präsidenten des Inselstaats, Erzbischof Makarios, erfolgte. Hunderte Menschen kamen damals ums Leben, Zehntausende wurden vertrieben. Bis heute gibt es zahlreiche Vermisste auf beiden Seiten. Auch im Süden der Insel werden Massengräber vermutet, in denen türkische Zyprioten verscharrt worden sein sollen. (APA)
Nikosia - Im Norden Zyperns suchen Experten im Auftrag der UNO nach Massengräbern mit sterblichen Überresten von griechischen Zyprioten. Die Grabungen in Trachonas im Norden der Hauptstadt Nikosia hätten Anfang der Woche begonnen und sollten bis kommenden Mittwoch fortgesetzt werden, sagte UN-Sprecherin Ingrid Tomakowa am Freitag.
Die Vermissten-Frage gehört zu den strittigen Themen bei den Bemühungen um eine Wiedervereinigung der Insel. Die griechischen Zyprioten warfen dem türkischen Norden bisher vor, die Suche nach Vermissten im Norden der Insel zu verschleppen. Rund 1500 Zypern-Griechen gelten als vermisst.
Die Mittelmeerinsel ist seit der türkischen Militärinvasion geteilt, die 1974 als Reaktion auf einen Putsch ultrarechter griechisch-zypriotischer Nationalisten mit Unterstützung der Militärjunta in Athen gegen den damaligen Präsidenten des Inselstaats, Erzbischof Makarios, erfolgte. Hunderte Menschen kamen damals ums Leben, Zehntausende wurden vertrieben. Bis heute gibt es zahlreiche Vermisste auf beiden Seiten. Auch im Süden der Insel werden Massengräber vermutet, in denen türkische Zyprioten verscharrt worden sein sollen. (APA)