Krešimir
Gєspєrrt
Fünf Muslime in Australien verurteilt
Die Angeklagten im Alter zwischen 25 und 44 Jahren müssen wegen geplanter Terroranschläge mehr als 20 Jahre hinter Gitter.
Mit Haftstrafen von bis zu 28 Jahren hat ein australisches Gericht fünf muslimische Mitglieder einer Terrorzelle verurteilt. Ihren Anschlagsplanungen auf Ziele in Australien habe es an "Geschick" gefehlt, dennoch seien die Pläne bei der Festnahme der Männer im Jahr 2005 ausgereift gewesen, sagte Richter Anthony Whealy am Montag bei der Verkündung des Urteils in Sydney. Die Angeklagten waren bereits Mitte Oktober für schuldig befunden worden, Anschläge geplant zu haben. Die aus dem Libanon, aus Bangladesch und Libyen stammenden Australier müssen nun zwischen 23 und 28 Jahre lang in Haft.
Einschlägige Literatur und Videos gehortet
Die Angeklagten im Alter zwischen 25 und 44 Jahren hatten laut Staatsanwaltschaft monatelang Waffen, Chemikalien und Anleitungen zum Bombenbau gesammelt. Bei Razzien in ihren Wohnungen wurde demnach außerdem Literatur über "wahlloses Töten, Massenmord und Märtyrertum" gefunden, darunter auch Schriften, die den Extremistenführer Osama bin Laden verherrlichen. Zudem horteten sie Bilder und Videos von Enthauptungen und den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Laut Staatsanwaltschaft wollten die Angeklagten Australien für seine Beteiligung an den Militäreinsätzen in Afghanistan und im Irak "bestrafen".
Es sei zwar nicht klar, ob die Männer auch töten wollten, sie seien jedoch eine "ernste Gefahr" für die Allgemeinheit, sagte Richter Whealy. Die Angeklagten seien teilweise "unbeholfen" vorgegangen, "ihre Verschwörung war dadurch aber nicht weniger gefährlich". Die Angeklagten nahmen das Urteil nahezu regungslos auf; einige lächelten sich an, als Whealy den Saal verließ. Das zehn Monate lange Verfahren, bei dem rund 300 Zeugen gehört und mehr als 3.000 Beweisstücke vorgelegt wurden, war der bisher längste Anti-Terror-Prozess Australiens. Mindestens einer der Angeklagten kündigte an, in Berufung gehen zu wollen.
Quelle: Fünf Muslime in Australien verurteilt | kurier.at
Die Angeklagten im Alter zwischen 25 und 44 Jahren müssen wegen geplanter Terroranschläge mehr als 20 Jahre hinter Gitter.
Mit Haftstrafen von bis zu 28 Jahren hat ein australisches Gericht fünf muslimische Mitglieder einer Terrorzelle verurteilt. Ihren Anschlagsplanungen auf Ziele in Australien habe es an "Geschick" gefehlt, dennoch seien die Pläne bei der Festnahme der Männer im Jahr 2005 ausgereift gewesen, sagte Richter Anthony Whealy am Montag bei der Verkündung des Urteils in Sydney. Die Angeklagten waren bereits Mitte Oktober für schuldig befunden worden, Anschläge geplant zu haben. Die aus dem Libanon, aus Bangladesch und Libyen stammenden Australier müssen nun zwischen 23 und 28 Jahre lang in Haft.
Einschlägige Literatur und Videos gehortet
Die Angeklagten im Alter zwischen 25 und 44 Jahren hatten laut Staatsanwaltschaft monatelang Waffen, Chemikalien und Anleitungen zum Bombenbau gesammelt. Bei Razzien in ihren Wohnungen wurde demnach außerdem Literatur über "wahlloses Töten, Massenmord und Märtyrertum" gefunden, darunter auch Schriften, die den Extremistenführer Osama bin Laden verherrlichen. Zudem horteten sie Bilder und Videos von Enthauptungen und den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Laut Staatsanwaltschaft wollten die Angeklagten Australien für seine Beteiligung an den Militäreinsätzen in Afghanistan und im Irak "bestrafen".
Es sei zwar nicht klar, ob die Männer auch töten wollten, sie seien jedoch eine "ernste Gefahr" für die Allgemeinheit, sagte Richter Whealy. Die Angeklagten seien teilweise "unbeholfen" vorgegangen, "ihre Verschwörung war dadurch aber nicht weniger gefährlich". Die Angeklagten nahmen das Urteil nahezu regungslos auf; einige lächelten sich an, als Whealy den Saal verließ. Das zehn Monate lange Verfahren, bei dem rund 300 Zeugen gehört und mehr als 3.000 Beweisstücke vorgelegt wurden, war der bisher längste Anti-Terror-Prozess Australiens. Mindestens einer der Angeklagten kündigte an, in Berufung gehen zu wollen.
Quelle: Fünf Muslime in Australien verurteilt | kurier.at