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Fünf neue Mitglieder im UN-Sicherheitsrat

E

Emir

Guest
New York. Unter dem Vorsitz Chinas hat der Sicherheitsrat der VereintenNationen am Dienstag zum ersten Mal mit seinen fünf neuen Mitgliedern getagt. Bosnien-Herzegowina, Libanon, Brasilien, Gabun und Nigeria werden in diesem und dem nächsten Jahr im höchsten Entscheidungsgremium der UN in New York vertreten sein. Sie ergänzen Österreich, Japan, Mexiko, die Türkei und Uganda als nichtständige Mitglieder des Sicherheitsrates. Ein Vetorecht haben allerdings nur die ständigen Mitglieder China, Frankreich, Großbritannien, Russland und die USA.
Jeweils die Hälfte der zehn nichtständigen Mitglieder werden im Herbst jeden Jahres von der UN-Vollversammlung neu gewählt. Im Gegensatz zum üblichen Prozedere hatten die fünf Staaten im Oktober keine Gegenkandidaten und so zwischen 180 und 186 Stimmen bekommen. Dabei sind die einzelnen Sitze Regionen vorbehalten: Nigeria und Gabun lösen für Afrika Libyen und Burkina Faso ab. Statt Kroatien sitzt jetzt Bosnien-Herzegowina an dem hufeisenförmigen Tisch in New York. Brasilien übernimmt den Sitz von Costa Rica und Libanon als Mitglied der asiatischen Region den von Vietnam.
Deutschland, zuletzt 2003 und 2004 Mitglied im Sicherheitsrat, bewirbt sich derzeit wieder um einen Platz in dem Gremium für die nächsten beiden Jahre. Allerdings streben auch Kanada und Portugal diesen Sitz an. Das diplomatische Rennen zwischen dem wirtschaftlich starken Deutschland, dem UN-Musterschüler Kanada und dem kleinen und damit für viele sympathischen Portugal gilt als völlig offen. Entscheiden muss die UN-Vollversammlung im Herbst. (dpa)


Vereinte Nationen - Fnf neue Mitglieder im UN-Sicherheitsrat - Politik - Hamburger Abendblatt
 
Eigentlich ists total unnötig. Die fünf ständigen Mitglieder sagen wos langgeht.
 
Schön für Bosnien... doch was ich nicht versthehe warum Frankreich noch immer im Weltsicherheitsrat als ständiges Mitglied ist ? Keine Kolonien mehr wirtschaftlich auch nicht mehr viel zu melden. Ein Japan oder Indien wäre da sicher ángebrachter
 
Schön für Bosnien... doch was ich nicht versthehe warum Frankreich noch immer im Weltsicherheitsrat als ständiges Mitglied ist ? Keine Kolonien mehr wirtschaftlich auch nicht mehr viel zu melden. Ein Japan oder Indien wäre da sicher ángebrachter

Es sind rund 350 Gründe und du findest sie in militärischen Bunkern.
 
Ich finde es unmöglich,dass solche Faschisten wie die Chinesen den Vorsitz der UN haben.
 
Erinnert mich ein bisschen an die EU:


Jaja, ihr kommt ja alle rein, aber wir (die Gründerstaaten) dürfen trotzdem die meisten Parlamentarier stellen ( Deutschland 99 vs. Slowenien 7, is klar)
 
UN-Aktuell 07.10.2014
Sicherheitsratswahlen 2014 - Neuseeland, Spanien und die Türkei kämpfen um Sitze der westlichen Staaten

Anzeigetafel der Generalversammlung ©UN Photo/Devra Berkowitz


Am 16. Oktober 2014 stehen in der 69. Generalversammlung der Vereinten Nationen Wahlen an. Fünf der zehn nichtständigen Sitze des UN-Sicherheitsrats müssen für die kommenden zwei Jahre neu besetzt werden. Die zwei Sitze für die Gruppe Westeuropa und Andere (WEOG), welche derzeit Australien und Luxemburg einnehmen, sind heiß umkämpft. Die Kandidaten für die restlichen Regionalgruppen stehen hingegen aufgrund interner Rotationszyklen bereits fest und werden mit großer Wahrscheinlichkeit gewählt. So wird Angola für den afrikanischen Block, Malaysia für Asien und Venezuela für den Sitz der lateinamerikanischen und karibischen Staaten antreten. Für die WEOG kündigten Neuseeland, Spanien und die Türkei ihre Kandidatur an. Spanien und die Türkei waren bereits vier Mal und Neuseeland drei Mal mit einem Sitz im Sicherheitsrat vertreten. Keiner der 75 Mitgliedstaaten, die noch nie im Sicherheitsrat vertreten waren, stellen sich in diesem Jahr zur Wahl.

Die Kandidatur Neuseelands wird vom Pazifischen Inselforum unterstützt. Die Abwesenheit nationaler Interessen in Bezug auf die gegenwärtig vom Sicherheitsrat zu handhabenden Konflikte könnte das Land laut eigener Aussage zu einem ehrlichen Makler innerhalb des Rates machen. Zu Neuseelands Schwerpunktthemen zählt unter anderem die Verbesserung von Frühwarnungs- und Konfliktpräventionsinstrumenten für den Sicherheitsrat. Die Türkei betont ihre gute Positionierung im Zentrum afrikanisch-eurasischer Geopolitik und merkt an, dass ihre strategisch günstige Lage den Vereinten Nationen dazu dienen kann, ihre Zielvorgaben zu erreichen. Des Weiteren erklärte man seine Bereitschaft, sich aktiv an der Bewältigung herausfordernder Situationen in seiner unmittelbaren Nachbarschaft, dem Nahen Osten, und darüber hinaus zu beteiligen. Spanien kündigte das Bestreben an, Themen wie Abrüstung, die Nichtverbreitung von Atomwaffen und Terrorismusbekämpfung im Rat voranzutreiben. Als Verfechter des Forums der Allianz der Zivilisationen der Vereinten Nationen bot man außerdem an, dem Rat die langjährige spanische Erfahrung im interkulturellen und interreligiösen Dialog zugutekommen zu lassen.

Alle drei Länder beteiligen sich seit vielen Jahren an UN-Friedensmissionen und im Fall Spaniens auch als logistischer Standort für Friedensmissionen sowie für das Welternährungsprogramm. Die Kandidaten müssen bei der Wahl eine Zweidrittelmehrheit der Stimmen aller anwesenden Staaten erhalten. Die Amtszeit beginnt am 1. Januar 2015 und endet am 31.12.2014.

Mit Spannung erwartet wird der bevorstehende fünfte Einzug Venezuelas in den Sicherheitsrat, nach einer gescheiterten Kandidatur im Jahr 2006. Diese war nach 47 Wahldurchgängen zurückgezogen worden, nachdem die USA Gegenstimmen mobilisiert und Guatemala zur Kandidatur bewegt hatten, was in einer Pattsituation endete. Am 16. Oktober 2014 wird Washington die erneute Kandidatur Venezuelas allerdings hinnehmen, ließ UN-Botschafterin Samantha Power verlauten. Trotzdem ist die Lage angespannt. In seiner ersten Rede vor der Generalversammlung im vergangenen Monat äußerte sich Präsident Nicolás Maduro wie auch legendär sein Vorgänger Hugo Chávez kritisch zur Politik der USA. Das große Unbehagen von amerikanischer Seite rührt allerdings daher, dass mit dem Einzug Venezuelas in das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen gleichzeitig nach Ansicht der Amerikaner auch das kubanische Regime de facto einen Platz einnimmt. Enge persönliche Beziehungen der Castro-Brüder zu María Gabriela Chávez, der Tochter des ehemaligen Präsidenten, sollen zu ihrer Ernennung als alternierende UN-Botschafterin Venezuelas beigetragen haben. Wie Chávez ihre Position im Sicherheitsrat nutzen wird und wie viel Einfluss Kuba dadurch erhält, bleibt abzuwarten
.Sicherheitsratswahlen 2014 - Neuseeland, Spanien und die Türkei kämpfen um Sitze der westlichen Staaten - Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V.
 
Muslimbrüder<3

Die Türkei bezahlt ihre doppelbödige Haltung im Kampf gegen die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) mit einem Sitz im UN-Sicherheitsrat. Nach drei Wahlgängen in der Vollversammlung der Vereinten Nationen errang Spanien am Donnerstagabend die Zweidrittelmehrheit der 193 UN-Mitglieder, die Türkei erhielt nur 60 Stimmen.


Der türkische Außenminister Mevlut Cavusoglu versuchte, die Schlappe herunterzuspielen. „Wir konnten nicht unsere Prinzipien aufgeben, nur um mehr Stimmen zu erhalten“, erklärte er. Doch noch am Abend vor der Abstimmung hatte er versucht, die Diplomaten aus allen Erdteilen auf die Kandidatur der Türkei einzustimmen. Alles sah nach einem leichten Sieg aus.


Ägypten und Saudi-Arabien machten aber Stimmung gegen die türkische Regierung. Dem ägyptischen Staatschef Al-Sisi missfällt, dass der türkische Premier Recep Tayyip Erdogan die Muslim-Bruderschaft unterstützt. Der Iran widersetzt sich dem Aufruf Erdogans, den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad zu stürzen. Griechenland misstraut den Türken traditionell. Zahlreiche Staaten rund um die Welt sind entsetzt, weil die türkische Regierung dem Kampf gegen die kurdischen Unabhängigkeitsbestrebungen höheren Stellenwert zumisst als der Bedrohung der Zivilisation durch die IS-Terroristen.


Die Wahl der rotierenden Mitglieder des UN-Sicherheitsrats ist ein Stimmungsbarometer der Weltpolitik. Diese zehn Staaten werden für je zwei Jahre mit anonymen Stimmzetteln gewählt.UN Türkei USA: Ohrfeigen für die Türkei und die USA | Türkei - Frankfurter Rundschau
 
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