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Für wenig Geld lassen sich in Serbien Schlägertrupps mieten.

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cro_Kralj_Zvonimir

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Serbien: Abreibung für 50 Euro


Raue Sitten. Säumige Geschäftspartner? Untreue Ehemänner? Renitente Angestellte? Für wenig Geld lassen sich in Serbien Schlägertrupps mieten.
Belgrad. Die Schläger scheuten das Tageslicht. Nachts um zwei Uhr wurden die drei Streikposten im Kindertheater der serbischen Provinzhauptstadt Novi Sad durch Bauchtritte und Schläge an den Kopf aus dem Gebäude getrieben.



„Los, raus!“, brüllte ein Dutzend bulliger junger Männer, während sie nach Herzenslust auf ihre Opfer einprügelten. Nur durch überhastete Flucht konnten die bestürzten Schauspieler ihren Peinigern entrinnen. Den bezahlten Prügelmob hatte ihr Chef angeheuert: Mit schlagkräftigen Argumenten suchte Theaterdirektor Tomislav K. den viermonatigen Streik der Belegschaft zu beenden, die seine Ablösung forderte.

Große Zahl an Miet-Schlägern

Ob schmerzhafte Schläge für säumige Geschäftspartner, eine Prügel-Lektion für untreue Ehemänner oder eine „Belehrung“ für widerspenstige Angestellte: Rache- und Einschüchterungsgelüste aller Art lassen sich in Serbien mit Hilfe professioneller Miet-Schläger stillen. Die Abreibung auf Bestellung reicht dabei von der klassischen Tracht Prügel bis hin zu schmerzhaften Folterpraktiken – und sie ist in Serbien keineswegs ungewöhnlich.
Die Lokalzeitung „Dnevnik“ in Novi Sad (Hauptstadt der Nordprovinz Vojvodina) nahm den Skandal um den inzwischen abgelösten Theaterchef zum Anlass, die Tarife der heimischen Prügelbranche zu erkunden. Die Zahl der Miet-Schläger sei „leider groß“, konstatierte das Blatt.

Mehrere Tage Beschattung

Der Preis ihrer Dienste hänge allerdings davon ab, „ob die gesamte Operation“ von ihnen selbst oder von den jeweiligen Auftraggebern ersonnen werden solle.
Die Tarife für die Tracht Prügel bewegen sich laut den Recherchen des Blattes zwischen 50 und 200 Euro. Nur zum Vergleich: Der serbische Durchschnittslohn beträgt 250 Euro. Falls eine „schwerere“ Abreibung nötig sei, könnten die Kosten freilich höher liegen.
„Wenn man einen Profi nimmt, dann kostet das mehr, aber der Job wird dafür auch korrekt ausgeführt“, zitiert die Zeitung einen Szene-Kenner. Vor der Festlegung des Preises müsse das „Ziel“ erst mehrere Tage beschattet werden, um dessen Gewohnheiten und mögliche Sicherheitsmaßnahmen zu erkunden
Viele der „seriöseren“ Schläger sind laut „Dnevnik“ in ihrem offiziellen Beruf als Wachpersonal in Discos und Nachtklubs beschäftigt. Mit Honorarsätzen zwischen 10 und 20 Euro seien zum Prügeleinsatz verpflichtete Drogen-Abhängige zwar deutlich billiger, so ein Informant. Doch von der Polizei gefasst, würden solche Hobby-Schläger schneller „singen“, um mit der Preisgabe ihrer Auftraggeber die eigene Haut zu retten.

Beliebte Methode: Zahnziehen

Nur auf expliziten Kundenwunsch überprüfen die Profi-Prügler auch, ob ihr Opfer die bestellten Hiebe denn überhaupt verdient.
Die Art der angewandten „Behandlung“ hänge von der Fantasie des Schlägers oder seiner Auftraggebers ab, berichtete die Zeitung. Vom „Zahnziehen“ bis zu anderen Scheußlichkeiten reiche das Arsenal der angewandten Folterpraktiken. Bei säumigen Zahlern spielt auch die Höhe der einzutreibenden Gelder eine wesentliche Rolle: Je größer die ausstehenden Zahlungen desto mehr Knochen werden gebrochen – damit die Arztrechnung am Ende zehn Mal so hoch ausfällt wie die Schulden.



http://www.diepresse.com/home/panorama/welt/311114/index.do
 
hat jemand hostel gesehen? ^^
erinnern mich die kleinen slowakischen kinder daran....
 
hast du den film denn nicht gesehen?
die kleinen helfen dem ami doch am ende....^^
 
ich würd mal lieber die fresse halten an eurer stelle...kostet nur 50 euro euch sie kaputt zu schlagen :birdman:
 
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