G
Gelöschtes Mitglied 8317
Guest
[h=2]Facebook will Demokratie-Farce beenden[/h]
Doch lieber Autokratie: Facebook will die ohnehin geringen Möglichkeiten zur Mitbestimmung bei Regeländerungen abschaffen. Die Firma begründet das mit mangelnder Beteiligung - allerdings hat Facebook wenig dafür getan, dass Menschen überhaupt von dem Mitspracherecht erfuhren.
Facebook will das seit vier Jahren praktizierte Mitbestimmungsrecht der Mitglieder über Änderungen der Nutzungsregeln abschaffen. Der Konzern begründet diesen Schritt so: Das System habe "nicht so funktioniert wie geplant".
Bisher muss Facebook seine Mitglieder über Änderungen der Nutzungsregeln abstimmen lassen, wenn vorher mehr als 7000 Äußerungen zu einem bestimmten Vorhaben eingegangen waren. Damit das Votum bindend ist, müssen mindestens 30 Prozent der inzwischen rund eine Milliarde Facebook-Nutzer ihre Stimme abgeben. Doch dies scheiterte bei den letzten zwei Abstimmungen.
Das könnte allerdings durchaus in Facebooks Interesse sein. Das Unternehmen hat bei den bisherigen Abstimmungen wenig dafür und einiges gegen eine hohe Beteiligung und Bekanntheit getan. Das Verfahren ist so angelegt, dass nur wenige Mitglieder von ihren Mitbestimmungsrechten erfahren:
Kommentieren können die Nutzer derzeit noch zwei Änderungsvorschläge, die Facebook am Mittwoch vorstellte. So will das Netzwerk Beschränkungen im E-Mail-Verkehr zwischen seinen Mitgliedern lockern. Abgeschafft werden soll demnach die Möglichkeit, E-Mails bestimmter Absender grundsätzlich abzulehnen. Diese solle ersetzt werden durch neue Filter. Zudem kündigte Facebook an, Nutzerdaten künftig auch mit Tochtergesellschaften wie dem Smartphone-Foto-Dienst Instagram teilen zu wollen.
Doch lieber Autokratie: Facebook will die ohnehin geringen Möglichkeiten zur Mitbestimmung bei Regeländerungen abschaffen. Die Firma begründet das mit mangelnder Beteiligung - allerdings hat Facebook wenig dafür getan, dass Menschen überhaupt von dem Mitspracherecht erfuhren.
Facebook will das seit vier Jahren praktizierte Mitbestimmungsrecht der Mitglieder über Änderungen der Nutzungsregeln abschaffen. Der Konzern begründet diesen Schritt so: Das System habe "nicht so funktioniert wie geplant".
Bisher muss Facebook seine Mitglieder über Änderungen der Nutzungsregeln abstimmen lassen, wenn vorher mehr als 7000 Äußerungen zu einem bestimmten Vorhaben eingegangen waren. Damit das Votum bindend ist, müssen mindestens 30 Prozent der inzwischen rund eine Milliarde Facebook-Nutzer ihre Stimme abgeben. Doch dies scheiterte bei den letzten zwei Abstimmungen.
Das könnte allerdings durchaus in Facebooks Interesse sein. Das Unternehmen hat bei den bisherigen Abstimmungen wenig dafür und einiges gegen eine hohe Beteiligung und Bekanntheit getan. Das Verfahren ist so angelegt, dass nur wenige Mitglieder von ihren Mitbestimmungsrechten erfahren:
- Über geplante, zur Diskussion gestellte Änderungen informiert Facebook nur Mitglieder, welche die Seite "Facebook Site Governance" abonniert haben. Es gibt keine Information an alle.
- In den Kommentaren auf der Seite sind Facebook-Mitarbeiter nicht präsent - Elemente des Dialogs mit den Mitglieder sind nicht zu erkennen, hier schreibt man auf eine Klagemauer.
- Facebook präsentiert die geplanten Änderungen in unübersichtlichen Texten, die man nur mit mehreren Klicks abrufen kann. Einen Vergleich der wichtigsten geänderten Passagen mit den bislang geltenden gibt es nicht.
Kommentieren können die Nutzer derzeit noch zwei Änderungsvorschläge, die Facebook am Mittwoch vorstellte. So will das Netzwerk Beschränkungen im E-Mail-Verkehr zwischen seinen Mitgliedern lockern. Abgeschafft werden soll demnach die Möglichkeit, E-Mails bestimmter Absender grundsätzlich abzulehnen. Diese solle ersetzt werden durch neue Filter. Zudem kündigte Facebook an, Nutzerdaten künftig auch mit Tochtergesellschaften wie dem Smartphone-Foto-Dienst Instagram teilen zu wollen.