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Falschgeld an den Falschen verkauft

Pajpina

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Falschgeld an den Falschen verkauft


Das große Geschäft mit dem Falschgeld endete, bevor es richtig ins Laufen kam: Blüten mit einem Nennwert von 200 000 Euro wollten zwei Kroaten und ein Kosovare an einen türkischen Autohändler verkaufen. Der stellte sich dann als verdeckt ermittelnder Polizeibeamter heraus. Die Geldfälscher-Bande muss sich nun vor dem Landgericht München I verantworten.



Zustande gekommen ist das Geschäft mit den gefälschten Scheinen durch einen Zufall: Im April vergangenen Jahres trifft der 56-jährige Sefedin B. in einer Gaststätte in der Nähe des Hauptbahnhofs auf einen Mann am Spielautomaten. "Der nimmt nur echte Münzen", scherzt der Kosovare Sefedin B. Die beiden Männer kommen ins Gespräch. Später am Abend zieht der Mann eine 50-Euro-Note aus der Tasche. "Weißt du, was das ist?", fragt er Sefedin B. "Das ist Falschgeld." Daraufhin holt Sefedin B. seine Lebensgefährtin, die 46-jährige Marija M., die in dem Restaurant arbeitet, und seinen Kumpel Jure B. mit an den Tisch. Der Plan, mit dem Geldfälscher Geschäfte zu machen, nimmt erste Formen an. Wenige Tage später haben die drei Angeklagten den ersten Interessenten aufgetan, einen türkischen Autohändler. 200 000 Euro an Falschgeld würde der gerne kaufen. Liefern kann der Geldfälscher aus der Gaststätte vorerst aber nur knapp 20 000 Euro.

Den Betrag übergeben Sefedin B., Marija M. und Jure B. dem Autohändler in einem Fast-Food-Restaurant. Der Autohändler gibt ihnen dafür die vorher vereinbarten 6000 Euro echtes Geld. Mit dem Geldfälscher aus der Gaststätte vereinbaren die drei Angeklagten, dass dieser die noch ausstehenden 180 000 Euro Falschgeld selbst an den Autohändler aushändigt. Nachdem er die Blüten in Italien besorgt hat, kommt es zur Übergabe in Eching. Dort enthüllt der vermeintliche Autohändler seine wahre Identität - er ist ein verdeckter Ermittler. Der Geldfälscher wird festgenommen; einen Monat später fliegen auch Sefedin B., Marija M. und Jure B. auf.

Vor Gericht treten Marija M. und ihr Lebensgefährte wortkarg, aber geständig auf. Die Anwälte verlesen Erklärungen ihrer Mandaten - sie räumen den Vorwurf der bandenmäßigen Geldfälschung ein. Jure B. dagegen sieht sich in dem Geschäft als weitgehend unbeteiligter Vermittler. "Ich habe doch nur die, welche Falschgeld wollten, mit dem, der welches angeboten hat, zusammengebracht", sagt der 34-Jährige. "Ich selbst habe aus der Sache keinerlei Nutzen gezogen." Ob Jure B. tatsächlich so unbeteiligt war, wie er angibt, muss der Prozess nun klären. Manuel Kugler



zwar schon paar tage alt der artikel aber trotzdem echt witzig :D
 
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