Korrekt. Aber wenn man sich das Verhalten der Albaner in Staaten wie Montenegro oder Makedonien ansieht, dann scheint man Kosovo ja auch nur als eine Art ersten Schritt zu betrachten. Da nehmen sich Serben und Albaner wirklich nicht viel.
Ich stimme nicht in allen Punkten zu, aber im großen Ganzen ist die Sache mMn richtig umrissen. Das man Serbien Kosovo entrissen hat ist das eine. Da kann ich gut der Argumentation folgen, daß der größte Teil der Bevölkerung eben nicht serbisch ist, unterdrückt und verfolgt wurde, soweit alles richtig. Unerträglich ist in diesem Zusammenhang aber einfach das Verhalten vor allem des Westens in dieser Frage. Es fehlt einfach eine klare Linie, die bei gleichgelagerten Fällen zu den gleichen Ergebnissen kommt. Wer kümmert sich um Tibet? Keiner, weil man Peking nicht verärgern will. Wer kümmert sich um die Basken, Korsen oder anderen Minderheiten in den "demokratischen" Ländern? Keiner, man schweigt alles kollektiv tot. Im Südsudan wiederum wird man aktiv, aber da gibt es ja auch Bodenschätze... Serben, Kroaten, Bosnier und ein paar afrikanische Diktatoren und Söldner müssen nach Den Haag, George W. Bush wird nicht einmal zur ersten Anhörung geladen und wenn, würden die USA nur darüber lachen. Das hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun, das ist reine Interessenpolitik.
Wie oben schon geschrieben. Wenn zwei das gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe...
Du disqualifizierst Dich mit jeder Deiner Aussagen in diesem Bereich wieder selbst von neuem, also kommentiere ich das nicht...
Du bist nicht so gut im Lesen, oder? Ken Parker ist Dir da um Längen voraus! Aber ich erkläre es unten nochmal genauer, weil Du nicht der einzige bist, der es nicht verstanden hat.
Du hast es auch nicht richtig verstanden, aber ist nicht so schlimm. Vielleicht war ich nicht deutlich genug. Die jetzige Situation ist nicht identisch mit der der Albaner unter Milošević, definitiv nicht. Aber auch die Situation der Albaner war zu Anfang gar nicht so schlecht (-> Tito), sie wurde es in zunehmendem Maße. Im Moment hat das "unabhängige" Kosovo vermutlich schlicht nicht die Mittel, um an den Serben Rache zu nehmen und ihnen die Knechtschaft heimzuzahlen. Das Land ist voller internationaler Beobachter und Sponsoren und der ganze "Staat" ist quasi noch "auf Bewährung". Aber der Abzug der Ausländer kommt näher und jeder weiß, daß spätestens dann niemand mehr in diesen Hinterhof Europas schaut, wie auch vorher niemanden interessiert hat, was dort passierte. Und was kommt dann? Wenn man allein die Gesinnungen der Albaner hier so liest, die meisten junge Leute, die in einem relativ aufgeschlossenen und neutralen Umfeld in der Diaspora leben, kann man allerdings nichts gutes ahnen. Ich hoffe, der Unterschied ist deutlich geworden.
Ja, auch das muß man in aller Klarheit einmal sagen.