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Völkermord in Ruanda vor 20 Jahren
Frankreich sagt Teilnahme an Gedenkfeier ab
06.04.2014 · Frankreich nimmt aus Protest nicht an den Gedenkfeiern zum Völkermord in Ruanda vor 20 Jahren teil. Ruandas Präsident hatte Frankreich zuvor abermals eine Beteiligung an dem Völkermord vorgeworfen.
Im Kigali Memorial Center in der ruandischen Hauptstadt stehen auf einer Tafel die Namen von Opfern des Genozids aus dem Jahr 1994, bei dem mehr als 800.000 Menschen getötet wurden
Frankreich nimmt aus Protest gegen Vorwürfe von Ruandas Präsident Paul Kagame nicht an den Gedenkfeiern zum Völkermord in dem ostafrikanischen Land vor 20 Jahren teil. Man sei über die Anschuldigungen, Frankreich hätte bei den Vorbereitungen der Massenmorde 1994 eine Rolle gespielt, sehr erstaunt gewesen, teilte das Außenministerium am Samstag mit. Das stünde im Widerspruch mit dem seit Jahren eingeläuteten Prozess des Dialoges und der Aussöhnung zwischen beiden Ländern. Justizministerin Christiane Taubira wollte zu der zentralen Gedenkfeier in Kigali am Montag reisen.
Mindestens 800.000 Opfer
Ruandas Präsident Paul Kagame hatte Frankreich zuvor abermals eine Beteiligung an dem Völkermord vorgeworfen. Frankreich und Belgien hätten bei der „politischen Vorbereitung“ der Massenmorde im Frühjahr 1994 eine „direkte Rolle“ gespielt, sagte Kagame in einem am Samstag vorab veröffentlichten Interview mit der Wochenzeitung „Jeune Afrique“.
Französische Soldaten, die für einen humanitären Militäreinsatz in der früheren belgischen Kolonie stationiert waren, seien „Akteure“ und „Komplizen“ bei den Massakern gewesen, sagte Kagame in dem Interview.
Dem Völkermord in Ruanda waren mindestens 800.000 Menschen zum Opfer gefallen, die meisten gehörten der Minderheit der Tutsi an. Nach dem tödlichen Anschlag auf Präsident Juvenal Habyarimana hetzte die dominierende Bevölkerungsgruppe der Hutu gegen die Tutsi auf.
Im Jahr 2008 kam ein ruandischer Untersuchungsbericht zu dem Schluss, das französische Militär habe die für die Massaker verantwortlichen Milizen ausgebildet. Die französische Regierung weist die Vorwürfe seit jeher zurück.
Quelle: FAZ.NET
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Vielleicht sollten wir es genauso handhaben wie die Franzosen und den Genozid an den Tutzi instrumentalisieren. So wie sie es mit den Armenierin getan haben.
Frankreich sagt Teilnahme an Gedenkfeier ab
06.04.2014 · Frankreich nimmt aus Protest nicht an den Gedenkfeiern zum Völkermord in Ruanda vor 20 Jahren teil. Ruandas Präsident hatte Frankreich zuvor abermals eine Beteiligung an dem Völkermord vorgeworfen.
Im Kigali Memorial Center in der ruandischen Hauptstadt stehen auf einer Tafel die Namen von Opfern des Genozids aus dem Jahr 1994, bei dem mehr als 800.000 Menschen getötet wurden
Frankreich nimmt aus Protest gegen Vorwürfe von Ruandas Präsident Paul Kagame nicht an den Gedenkfeiern zum Völkermord in dem ostafrikanischen Land vor 20 Jahren teil. Man sei über die Anschuldigungen, Frankreich hätte bei den Vorbereitungen der Massenmorde 1994 eine Rolle gespielt, sehr erstaunt gewesen, teilte das Außenministerium am Samstag mit. Das stünde im Widerspruch mit dem seit Jahren eingeläuteten Prozess des Dialoges und der Aussöhnung zwischen beiden Ländern. Justizministerin Christiane Taubira wollte zu der zentralen Gedenkfeier in Kigali am Montag reisen.
Mindestens 800.000 Opfer
Ruandas Präsident Paul Kagame hatte Frankreich zuvor abermals eine Beteiligung an dem Völkermord vorgeworfen. Frankreich und Belgien hätten bei der „politischen Vorbereitung“ der Massenmorde im Frühjahr 1994 eine „direkte Rolle“ gespielt, sagte Kagame in einem am Samstag vorab veröffentlichten Interview mit der Wochenzeitung „Jeune Afrique“.
Französische Soldaten, die für einen humanitären Militäreinsatz in der früheren belgischen Kolonie stationiert waren, seien „Akteure“ und „Komplizen“ bei den Massakern gewesen, sagte Kagame in dem Interview.
Dem Völkermord in Ruanda waren mindestens 800.000 Menschen zum Opfer gefallen, die meisten gehörten der Minderheit der Tutsi an. Nach dem tödlichen Anschlag auf Präsident Juvenal Habyarimana hetzte die dominierende Bevölkerungsgruppe der Hutu gegen die Tutsi auf.
Im Jahr 2008 kam ein ruandischer Untersuchungsbericht zu dem Schluss, das französische Militär habe die für die Massaker verantwortlichen Milizen ausgebildet. Die französische Regierung weist die Vorwürfe seit jeher zurück.
Quelle: FAZ.NET
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Vielleicht sollten wir es genauso handhaben wie die Franzosen und den Genozid an den Tutzi instrumentalisieren. So wie sie es mit den Armenierin getan haben.