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Frauen in Saudi Arabien dürfen erstmals wählen

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Arminius

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Historischer Schritt: Frauen in Saudi Arabien dürfen erstmals wählen

Bereits im Jahr 2011 hatte der verstorbene König Abdullah angekündigt, dass Frauen ein Recht auf politische Teilhabe bekommen sollen. Umgesetzt wird sein Erlass nun erstmals bei den anstehenden Wahlen im Dezember. Seit 22. August können sie sich nun registrieren lassen.


Für Frauen in Saudi Arabien hat eine historische Woche begonnen. (Foto: Flickr/ srsly by Patrick Denker CC BY 2.0)

Diese Woche ist für Frauen in Saudi Arabien von historischer Bedeutung. Erstmals dürfen sie sich nun für die Wahlen im Dezember dieses Jahres anmelden. Bereits vor vier Jahren hatte der verstorbene König hierfür die Weichen gestellt – und von Seiten der Hardliner jede Menge Kritik geerntet.

Seit dem 22. August läuft in Saudi Arabien nun die offizielle Registrierung für die anstehenden Wahlen. Wahrgenommen werden könne diese bis zum 30. August, so die türkische Zeitung Sabah. Lokalen Medien zufolge werde derzeit damit gerechnet, dass sich gut 70 Frauen als Kandidatinnen aufstellen und um die 80 als Wahlkampf-Managerinnen registrieren werden.


In einer nur fünfminütigen Ankündigung warf Abdullah im Jahr 2011 eine bislang wie in Stein gemeißelte Regel des streng islamischen Landes über Bord. In seiner jährlichen Rede zu Beginn der neuen Sitzungsperiode des Beratungsgremiums Madschlis el Schura erklärte der König, dass Frauen ab den übernächsten Kommunalwahlen nicht nur die Möglichkeit haben würden, ihre Stimme abzugeben, sondern auch, sich als Kandidatinnen aufstellen zu lassen. Der Verstorbene stellte heraus: „Weil wir es ablehnen, den Frauen Rollen in der Gesellschaft zu verwehren, die im Einklang mit der Scharia (islamisches Recht) stehen, haben wir dies nach reiflichen Überlegungen mit unseren obersten Religionsgelehrten und anderen Persönlichkeiten beschlossen.“ Auch Männer können erst seit 2005 ihre Stimme abgeben.


Bisher war Saudi-Arabien das einzige muslimische Land, welches den Frauen bis heute das Wahlrecht auf Grund seiner strengen Auslegung des Islams, die strikte Geschlechtertrennung vorsieht, verwehrt hat. Ohne Genehmigung durch ein männliches Familienmitglied ist es den Frauen in dieser Monarchie ohne Parteien und ohne gewähltes nationales Parlament nicht gestattet zu arbeiten, zu reisen, sich zu verheiraten oder gar Ärzte aufzusuchen.


Ebenfalls im Jahr 2011 sorgten einige Frauen für Aufsehen, als sie sich über das Fahrverbot hinwegsetzten. Via YouTube-Videos wurden die Aktionen dokumentiert und fanden weltweit rasend schnellen Zuspruch. Bekannt wurde vor allem Manal al-Sherif, die nach ihrem Verstoß gegen das Autofahrverbot in Khobar verhaftet wurde. Die 32-Jährige hatte unter anderem auf Facebook die Initiative “Teach me how to drive so I can protect myself” gegen dieses Verbot ins Leben gerufen. Das Verbot in Saudi Arabien beruht nicht auf niedergeschriebenem Recht, sondern ist allein auf einer religiösen Auslegung durch die Polizei begründet. Al-Sherif erlernte das Autofahren erst im Alter von 30 Jahren in New Hampshire. Ausschlaggebend waren für sie Schwierigkeiten ein Taxi zu bekommen sowie Belästigungen, wenn sie allein unterwegs war.



 
Naja, es wäre wünschenswert, wenn sie ihren Frauen, Müttern und Töchtern etwas mehr rechte geben würden. Irgendwie glaub ich nicht daran und wenn, dann werden sie sicher gezwungen und bevormundet so dass sie jemand wählen müssen, denn sie eigentlich gar nicht wollen.
 
hoffentlich dürfen sie dann die urArabischeJüdische gesetzt abwählen, wie z.B paar aus dieser liste :

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