P
Popeye
Guest
Xinjiang ist ein Autonomes Gebiet im äußersten Westen der Volksrepublik China. Der nördliche Teil des Gebiets wird auch Dsungarei genannt.
Bevölkerung
uigurische Frau
Nationalitäten in Xinjiang: Größte Gruppen nach Bezirken
Xinjiang ist für seine ethnische Vielfalt bekannt. Es wird überwiegend von Turkvölkern bewohnt, von denen die größte Gruppe Uiguren darstellen. Islamistische und pan-türkische Sinisierungsdruck ausgesetzt ist. Organisationen der uigurischen Separatisten sorgen immer wieder für regionale Unruhen mit der Forderung nach Unabhängigkeit, da die Bevölkerung einem Sinisierungsdruck ausgesetzt ist. Den nördlichen Teil der Region bevölkern größtenteils Kasachen, im Westen gibt es zahlreiche Minderheiten, darunter Kirgisen, Mongolen und Tadschiken. Schon seit dem Altertum war Xinjiang, durch den der größte Teil der östlichen Seidenstraße führt, Gegenstand zahlreicher Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Völkern und Stämmen.
Xinjiang hat laut dem Gebietszensus 2002 rund 19 Millionen Einwohner. Das Bevölkerungswachstum betrug 1,09% pro Jahr. Der Zensus aus dem Jahr 2000 weist Uiguren (45%) und Han-Chinesen (41%) als die beiden größten Volksgruppen aus. Mit großem Abstand folgen Kasachen (7%) und Hui-Chinesen (5%). Alle anderen Volksgruppen (darunter Kirgisen und Mongolen) kommen auf einen Bevölkerungsanteil von unter 1%
Aktuelle politische Lage
Xinjiang war lange Zeit sehr dünn besiedelt. Nach der Proklamation der Volksrepublik wurden als Teil des Entwicklungsprogramms viele Menschen aus anderen Teilen Chinas in Xinjiang angesiedelt. Außerdem führten die verbesserten Lebensbedingungen und der traditionelle Kinderreichtum der Einheimischen zu einem starken Bevölkerungswachstum. Von 1949 bis 1973 nahm der Anteil der Han-Chinesen von 3,7% auf 38% zu. Es gibt Vorwürfe, die chinesische Regierung strebe eine Sinisierung der einheimischen Bevölkerung an.[4] In den 50er Jahren wurde das lateinische Alphabet für die uigurische Sprache eingeführt, was jedoch vor mehr als 20 Jahren wieder rückgängig gemacht wurde. Über 300.000 uigurische Bücher über Geschichte und Kultur wurden in der Hauptstadt im Zuge der Kulturrevolution - wie auch im übrigen China - verbrannt. Vorlesungen und Schulen wurden damals geschlossen. Von 1964 bis 1996 führte die Volksrepublik China insgesamt 45 (davon 23 oberirdische) Kernwaffentests auf dem Kernwaffentestgelände Lop Nor in Xinjiang östlich des Bosten-Sees in dem Gebirge Kuruk Tag durch. Obwohl uigurische Geistliche angeblich nicht zu terroristischen Aktivitäten aufrufen, nahmen in letzter Zeit vereinzelte Anschläge zu. Durch eine teilweise Verfolgung flüchteten vereinzelte Gruppen uigurischer Separatisten in die benachbarten Staaten wie z.B. Kasachstan.
Bevölkerung
uigurische Frau
Nationalitäten in Xinjiang: Größte Gruppen nach Bezirken
Xinjiang ist für seine ethnische Vielfalt bekannt. Es wird überwiegend von Turkvölkern bewohnt, von denen die größte Gruppe Uiguren darstellen. Islamistische und pan-türkische Sinisierungsdruck ausgesetzt ist. Organisationen der uigurischen Separatisten sorgen immer wieder für regionale Unruhen mit der Forderung nach Unabhängigkeit, da die Bevölkerung einem Sinisierungsdruck ausgesetzt ist. Den nördlichen Teil der Region bevölkern größtenteils Kasachen, im Westen gibt es zahlreiche Minderheiten, darunter Kirgisen, Mongolen und Tadschiken. Schon seit dem Altertum war Xinjiang, durch den der größte Teil der östlichen Seidenstraße führt, Gegenstand zahlreicher Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Völkern und Stämmen.
Xinjiang hat laut dem Gebietszensus 2002 rund 19 Millionen Einwohner. Das Bevölkerungswachstum betrug 1,09% pro Jahr. Der Zensus aus dem Jahr 2000 weist Uiguren (45%) und Han-Chinesen (41%) als die beiden größten Volksgruppen aus. Mit großem Abstand folgen Kasachen (7%) und Hui-Chinesen (5%). Alle anderen Volksgruppen (darunter Kirgisen und Mongolen) kommen auf einen Bevölkerungsanteil von unter 1%
Aktuelle politische Lage
Xinjiang war lange Zeit sehr dünn besiedelt. Nach der Proklamation der Volksrepublik wurden als Teil des Entwicklungsprogramms viele Menschen aus anderen Teilen Chinas in Xinjiang angesiedelt. Außerdem führten die verbesserten Lebensbedingungen und der traditionelle Kinderreichtum der Einheimischen zu einem starken Bevölkerungswachstum. Von 1949 bis 1973 nahm der Anteil der Han-Chinesen von 3,7% auf 38% zu. Es gibt Vorwürfe, die chinesische Regierung strebe eine Sinisierung der einheimischen Bevölkerung an.[4] In den 50er Jahren wurde das lateinische Alphabet für die uigurische Sprache eingeführt, was jedoch vor mehr als 20 Jahren wieder rückgängig gemacht wurde. Über 300.000 uigurische Bücher über Geschichte und Kultur wurden in der Hauptstadt im Zuge der Kulturrevolution - wie auch im übrigen China - verbrannt. Vorlesungen und Schulen wurden damals geschlossen. Von 1964 bis 1996 führte die Volksrepublik China insgesamt 45 (davon 23 oberirdische) Kernwaffentests auf dem Kernwaffentestgelände Lop Nor in Xinjiang östlich des Bosten-Sees in dem Gebirge Kuruk Tag durch. Obwohl uigurische Geistliche angeblich nicht zu terroristischen Aktivitäten aufrufen, nahmen in letzter Zeit vereinzelte Anschläge zu. Durch eine teilweise Verfolgung flüchteten vereinzelte Gruppen uigurischer Separatisten in die benachbarten Staaten wie z.B. Kasachstan.